2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Vollmer
F: Vollmer
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Wetzlar jubelt - 8:3 reicht RSV nicht!

GL GI/MR: +++Wetzlar trotz Niederlage gerettet +++Schützenfest für Büblingshausen zu wenig +++Naunheim "hat großes geleistet"

Verlinkte Inhalte

Noch spannender als erwartet gestaltete sich der letzte Spieltag der Gruppenliga - nach Ende der 90 Minuten muss der RSV Büblingshausen in den sauren Apfel beißen und den Gang in die Kreisoberliga antreten...

FC Ederbergland II - Eintracht Wetzlar 2:1 (1:1)

"Nach dem Spiel heute kann ich mich erstmal nicht wirklich freuen - am Ende des Tages zählt aber einzig und allein der Klassenerhalt", ist Eintracht-Coach Oruc Yildirim nach der 1:2-Niederlage und dem damit verbundenen Happy End für sein Team etwas zwiegespalten. "Wir sind gut in die Partie reingekommen, dann auch verdient in Führung gegangen und haben es im Anschluß versäumt, das zweite Tor nachzulegen. Das wäre bei diesen Temperaturen natürlich Gold wert gewesen", so Yildirim, der erneut nur mit einem Mini-Kader nach Ederbergland gereist war: "Wir haben ohnehin nur sehr wenige Leute zur Verfügung, und bei den Spielern, die aktuell fasten, hat man sehr schnell gemerkt, dass diese kräftemäßig am Ende waren. Den Elfmeter zum 1:1 muss man aus meiner Sicht auch nicht unbedingt geben, das 1:2 war dann die Folge der großen Erschöpfung. Kurz vor dem Ende wird uns dann noch ein Elfmeter verwehrt, obwohl der Heimakteur gegenüber dem Schiedsrichter ein Foul zugegeben hat. Der Wille war heute absolut da, aber die Jungs nach den letzten Wochen einfach platt", blickt Yildirim auf - für alle Beteiligten - anstrengende 90 Minuten zurück. "Jetzt müssen wir uns erstmal freuen und dann schnell damit beginnen, die Gründe für diese sehr schlechte Saison aufzuarbeiten", richtet die Eintracht den Blick bereits auf die nun anstehende Sommerpause und die kommende Saison in der Gruppenliga.

RSV Büblingshausen - TSG Wieseck 8:3 (4:0)

"Das Spiel war insgesamt eigentlich recht unspektakulär", fasst RSV-Coach Andreas Schulz ein - zumindest für Fußballverhältnisse ungewöhnliches - Ergebnis seines Teams zusammen: "Im Prinzip war das Spiel zur Pause bereits entschieden, dann gingen die Blicke aller mehr auf die Handys als auf das Spiel." Tim Waskow, Kevin Dietrich, Sedat Aktas und Ivan Miocevic schossen ihr Team bereits zur Pause uneinholbar in Front, nach der Pause legte Aktas drei weitere Treffer nach und Florian Bunde trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. "Dieses 8:3 ist natürlich schön und die Mannschaft hat auch wieder sehr gut gespielt, aber am Ende ist der Abstieg schon tragisch. 35 erspielte Punkte sind für einen Aufsteiger aller Ehren wert - sportlich haben wir die Klasse gehalten und steigen wegen des Urteils des Sportgerichts letztendlich doch ab." Den Sieg gegen Wieseck hatte Schulz "schon irgendwie erwartet, dass es dann am Ende tatsächlich so knapp wird, hatten wir allerdings eher nicht auf der Rechnung", spielt er auf die Tatsache an, dass Röddenau zur Pause auf eigenem Platz gegen Breidenbach 0:2 hinten lag und der RSV im Falle einer Niederlage der Gastgeber mit dem eigenen Sieg und der gleichzeitigen Niederlage der Eintracht aus Wetzlar die Klasse gehalten hätte. "Wir können insgesamt erhobenen Hauptes gehen, sind aber natürlich grad alle nicht so sonderlich gut drauf. Immerhin ist unsere zweite Mannschaft Meister geworden, also gibt es doch etwas zu feiern. Nächste Saison greifen wir dann wieder von neuem an", richtet sich der Blick in Büblingshausen bereits wieder nach vorne.

TuS Naunheim - SV Bauerbach 1:2 (1:2)

Eine knappe Niederlage mussten die Naunheimer im letzten Heimspiel der Saison gegen das Spitzenteam aus Bauerbach hinnehmen: "Man hat schon gesehen, dass Bauerbach spielerisch sehr stark ist und uns in der ersten Halbzeit klar beherrscht hat", sah TuS-Coach Jürgen Hendrich starke erste 45 Minuten der Gäste. Mirko Freese (10.) und Yannick Berberich (22.) sorgten bei einem Gegentreffer von Arthur Skakovskij (13.) für die Pausenführung der Gäste - "In der zweiten Halbzeit haben wir es dann deutlich besser gemacht, waren die insgesamt etwas stärkere Mannschaft und haben es leider nicht verstanden, die durchaus vorhandenen Chancen zum Ausgleich zu nutzen", notierte Hendrich eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams nach der Pause und fand am Ende einer kräftezehrenden Saison ausschließlich lobende Worte: "Die Mannschaft hat in dieser Spielzeit großes geleistet, das hätten ihr so nur die allerwenigsten zugetruat. Wir haben unser Ziel mehr als erreicht und schauen jetzt einfach mal ganz entspannt, was in der Sommerpause so alles passiert."

Aufrufe: 028.5.2017, 18:45 Uhr
Florian RinkAutor