2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
F: Schepp
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Neuer Trainer vor Herkulesaufgabe

GL GI/MR: +++ Oliver Funk tritt mit der FSG Homberg in Marburg an +++ Kinzenbach darf sich keinen Heimausrutscher mehr leisten +++

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GIESSEN (thos). Nachdem der 25. Spieltag der Gruppenliga bereits am Freitagabend mit der Begegnung zwischen der SG Waldsolms und den TSF Heuchelheim eröffnet worden ist, triumphierte gestern der FSV Schröck mit 2:0 gegen Naunheim. Die Punkte 64 bis 66 hat heute der FSV Fernwald fest im Visier, der den Tabellenneunten FC Ederbergland II empfängt. Nichts weniger als einen Sieg wird auch der Rangdritte, die SG Kinzenbach, gegen den Abstiegskandidaten RSV Büblingshausen eingeplant haben.

Derweil möchte die U23 des SC Waldgirmes den positiven Trend aus den Vorwochen im Duell mit dem SV Bauerbach bestätigen und sich an die einstellige Region des Klassements annähern. Mit einem ganz neuem Gefühl, nämlich einem Sieg im Rücken, geht indes das abgeschlagene Schlusslicht TSV Klein-Linden in die Partie beim Aufsteiger TSV Röddenau, während die FSG Homberg/Ober-Ofleiden im Spiel eins nach dem Rücktritt von Trainer Samet Sakarya die Herkulesaufgabe beim noch immer ungeschlagenen Tabellenzweiten VfB Marburg bevorsteht.

Sonntag, 15 Uhr

VfB Marburg – FSG Homberg/Ober-Ofleiden: Nach einigen turbulenten Tagen ist bei der FSG Homberg/Ober-Ofleiden mittlerweile wieder Ruhe eingekehrt, der Fokus liegt nun voll auf dem Ligaalltag. Und der hat es für die abstiegsgefährdeten Vogelsberger in sich, denn es wartet mit dem Gastspiel beim Tabellenzweiten VfB Marburg eine echte Herkulesaufgabe.

Nachdem Spielertrainer Samet Sakarya unmittelbar nach der Heimniederlage gegen Röddenau seinen Rücktritt erklärt hatte, mussten die FSG-Verantwortlichen völlig unvorbereitet den Trainermarkt sondieren. Mit Oliver Funk konnte aber recht zügig ein Nachfolger präsentiert werden, sodass sich das Team ab Wochenmitte bereits gezielt auf die kommenden Aufgaben vorbereiten konnte.

Doch den Fokus legt der neue Coach nicht zwingend auf den VfB, sondern hat bereits die nächsten Wochen im Blick. „So kurios sich das vielleicht anhört: Ich bin gar nicht böse über das knüppelharte Programm mit Spielen gegen die ersten vier der Tabelle“, so Funk. „In diesen Spielen haben wir keinerlei Druck, und ich kann sehen, auf wen ich in den entscheidenden Wochen setzen kann.“

Beim kommenden Gegner läuft alles nach Plan, dem lockeren 3:0-Sieg gegen Büblinghausen folgte zuletzt ein beeindruckendes 5:0 in Naunheim. Mit vier Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz drei steuert die Mannschaft von Ex-Profi Thomas Vollmer aktuell klar Richtung Verbandsliga. „Marburg hat in der Offensive mit Ahmet Marankoz und Artur Besel absolute Topspieler, auch Ariel Szymanski ist hier zu nennen. Aber es ist für uns das perfekte Training, gegen solche Spieler anzutreten. Gegen Fernwald wird uns eine mindestens ebenso starke Offensive erwarten. Deshalb werden wir unseren Fokus in diesen Partien ganz klar auf die Defensive legen.“ Allerdings muss Funk gleich in seiner ersten Partie auf wichtige Spieler verzichten. So fehlen Niklas Zeuner, der gegen Röddenau zu den wenigen Lichtblicken im FSG-Team gehörte, und krankheitsbedingt auch Torjäger Cevahir Kilercioglu. „Das ist natürlich bitter, aber das ist jetzt ein echter Test für uns. Ich bin gespannt, wie wir als Mannschaft damit umgehen“, ist Homberg/Ober-Ofleidens Coach gespannt. (mcs)

FSV Fernwald – FC Ederbergland II: Aufgebot Fernwald: D. Wagner; Richardt, Delzer, Chabou, Bender, Buycks, Pilinger, F. Erben, Kusebauch, D. Weinecker, Mukasa, Simon, Schäfer, Schmandt, Celik, N. Wagner, Pfeiff, Ouattara. - Es fehlt: Schmitz (privat verhindert).

SC Waldgirmes U23 – SV Bauerbach: Aufgebot Waldgirmes: Dühring, Kammler; M. Jung, Winter, Celik, Glasauer, Höhn, Hardt, Schappert, Holz, Hahn, Pektas, Reinhardt, Dietrich, Alber, N. Jung. - Es fehlen: Kizgin, Zhegrova (beide verletzt).

Sonntag, 15.30 Uhr

SG Kinzenbach – RSV Büblingshausen: Mit dem 7:1 beim FC Ederbergland II hat sich die SG den Frust nach dem 0:1 gegen Bauerbach von der Seele geschossen. Weil sich aber der VfB Marburg keine Blöße gab und in Naunheim souverän mit 5:0 gewann, blieb es beim Vier-Punkte-Rückstand auf die Schimmelreiter, die den zum Direktaufstieg berechtigenden zweiten Tabellenplatz belegen.

Für die Mannen von Trainer Andre Weinecker gilt, in den kommenden drei Partien weiterhin die eigenen Hausaufgaben zu erledigen und auf einen Ausrutscher des VfB zu hoffen, ehe es am Gründonnerstag zum direkten Aufeinandertreffen mit den Marburger kommt. Fraglich, ob auf dem Weg dahin Büblingshausen als Spielverderber taugt. Allerdings gelang dem abstiegsbedrohten Neuling gegen den Rangvierten Schröck in einer dramatischen Schlussphase in Unterzahl durch einen Treffer von Fatih Varli in der siebten Minute der Nachspielzeit ein 3:3-Unentschieden.

Aufgebot Kinzenbach: Zörb, Raccagni; M. Werner, D. Erben, Sofinski, Anker, Yener, Ried, Riske, Hasan, Ersentürk, Helm, Spottka, Rennert, Döring, Schadeberg. - Es fehlen: Mattig, P. Werner (beide verletzt), Kraft (im Aufbautraining).

TSV Röddenau – TSV Klein-Linden: Den bislang einzigen Dreier hatten die „Linneser“ am 7. August des Vorjahres eingefahren, ehe am vergangenen Sonntag endlich der zweite Sieg mit einem 4:0 über die SG Waldsolms folgte. Das Gefühl, doch noch gewinnen zu können, sorgte nach dem Abpfiff für ein kollektives Aufatmen, wie Coach Benni Höfer berichtet: „Es war schön, die Erleichterung bei den Jungs zu sehen.“ Julian Dietrich (2), Hakan Özen und Nils Römer stellten mit ihren Treffern das verdiente Erfolgserlebnis sicher, das beim TSV aber nicht den Blick auf die Realität verstellt.

Der Klassenerhalt ist nach wie vor ein schier unmögliches Unterfangen, dementsprechend schaut nicht nur Trainer Höfer nicht mehr auf die Tabelle: „Das bringt nichts. Ich habe den Spielern gesagt, dass sie an sich denken sollen – eine kleine Prämie gibt es ja.“ In Röddenau sollen die nächsten Euros eingestrichen werden, wenngleich sich der Neuling zuletzt in guter Form präsentierte und Homberg sowie Waldsolms jeweils mit 3:1 bezwang.

Aufgebot Klein-Linden: Bäcker, Zehler; Selmayr, Weiß, Kasten, Dietrich, Abraham, Özen, Trzenschiok, Römer, Kholagutschi, Trispel, Knauss, Scholz. - Es fehlen: Gottwalz, Böhm, R. Del Sol Gonzales, Ebenig (alle verletzt).



Aufrufe: 026.3.2017, 06:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor