Roter Stern geht in der D-Liga auf

Der Stern geht 1975 in Hofheim auf

Eine Bierlaune sorgte anno 1975 für die Gründung der roten Sterne. Eine Stammtischgruppe, die sich wochenends traf und Spaß am Fußball hatte, fasste den Entschluss einen Verein zu gründen. Im Vordergrund stand aber der Spaß am Fußball. Bewusst wollten die Gründungsmitglieder auf Sponsoring verzichten, um aus der Liebe kein Geschäft zu machen. Sportlich gesehen, war man allerdings deutlich unterlegen - aber Spaß hatte man in rauen Mengen. Das bestätigt auch Gerhard Wenzel, Traiiner der Hofheimer: "Kicken konnte da keiner so richtig. Aber darauf kams nicht an. Die hatten einfach Bock auf Fußball."

Gegen die Kommerzialisierung des Fußballs

In einer Zeit, in der der Fußball als Geschäft bezeichnet werden muss - gerade wurde die TV-Vermarktung der Bundesliga erneut in eine unfassbare Sphäre gehoben, lehnt Roter Stern Hofheim Sponsoring kategorisch ab. "Wir wollen mit dem Kommerz, wie er heutzutage im Fußball vorherrscht, nichts zu tun haben und grenzen uns dementsprechend ab", so Wenzel. Ebenso wehrt man sich in Hofheim gegen den Generalsponsor der Kreisliga. Man möchte den Markennamen weder auf der Brust noch auf dem Ärmel tragen. Der Rote Stern stellt sich aktiv gegen den Kommerz und den Ausverkauf der Namensrechte.

Enormer Spielerzulauf im Verein

Das Vorgehen des Vereins wird unter anderem auch durch den enormen Spielerzulauf bestätigt. Vor allem Studenten und Abiturienten schließen sich dem Roten Stern an, um ihrem Hobby mit Spaß nachzukommen. Der Verein verfügt über so viele Spieler, dass sie nun eine zweite Mannschaft für die Kreisliga D Main-Taunus meldete. Und das besondere daran: Beide Mannschaften spielen jetzt In-Konkurrenz in einer Liga - und auch gegeneinander.

Duell beider Mannschaften am 6. November

Am 15. Spieltag kommt es dann zum Duell der beiden Mannschaften. Trainer Gerhard Wenzel ist es aber wichtig, dass beide Teams ihr Bestes geben: "Das wird ein ganz normales Punktspiel. Aber wenn nichts Abstruses passiert, setzt sich die erste Mannschaft durch. Und wenn nicht, sind sie selbst schuld." Dass der Trainer von einem Sieg der ersten Garde ausgeht, hat einen simplen Grund. "Die zweite Mannschaft, wird zwar top motiviert sein, ist aber eigentlich nur eine Spaßtruppe. Und mit der Ersten wollen wir oben angreifen", erzählt Wenzel. Wir werden in jedem Fall an den Hofheimern dran bleiben und das Geschehen in der Kreisliga D Main-Taunus verfolgen.