2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Rot-Weiss Essen ist erneut Niederrheinpokalsieger

3:0-Finalerfolg gegen den Wuppertaler SV: RWE verteidigt den Titel und ist im DFB-Pokal dabei

Rot-Weiss Essen hat den Niederrheinpokal verteidigt: Der Regionalligist bezwang im Finale im heimischen Stadion Essen den Oberliga-Meister Wuppertaler SV souverän mit 3:0 (1:0) und spielt damit in der kommenden Saison erneut im DFB-Pokal.

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Vor dem Anpfiff gab es in der Aufstellung des Wuppertaler SV eine faustdicke Überraschung: Der ehemalige Zweitligaprofi und aktuelle Sportdirektor des WSV, Manuel Bölstler, stand bei den Rot-Blauen in der Startelf - er bestritt in dieser Saison kein einziges Spiel für den Oberligisten.

Vor einer prächtigen Kulisse - 17 000 Zuschauer im Stadion Essen sorgten für eine großartige Atmosphäre - bestimmte der Favorit, der die Gäste aus Wuppertal früh unter Druck setzte, von Beginn an die Partie. Kapitän Moritz Fritz sorgte erstmals für Gefahr, als er sich auf der rechten Seite gegen mehrere Gegenspieler durchsetzte, mit seiner Hereingabe jedoch keinen Abnehmer fand (10.). Die Wuppertaler konnten bereits in dieser frühen Phase nur durch Einzelaktionen für Entlastung sorgen und wirkten von der Atmosphäre an der Hafenstraße eingeschüchtert.

Für den ersten großen Aufschrei sorgte eine gute Aktion von Marcel Platzek, der sich im Strafraum durchtankte und daraufhin im Zweikampf zu Fall kam - Schiedsrichter Martin Thomsen ließ jedoch zurecht weiterspielen (17.). Wenig später zappelte der Ball erstmals im Netz der Wuppertaler, doch der Treffer von Platzek aus der Distanz wurde aberkannt, da der im Abseits stehende Frank Löning das Sichtfeld des Torhüters beeinträchtigte (18.). Auf der Gegenseite schickte Gaetano Manno seinen Sturmpartner Ercan Aydogmus zentral, doch RWE-Keeper Niclas Heimann konnte den Ball vor dem Routinier erreichen (26.).

Die bis dahin beste Chance für RWE hatte Andreas Ivan, der halbrechts aus etwa 13 Metern aufs lange Eck zielte. WSV-Keeper Sebastian Wickl war jedoch schnell am Boden und parierte glänzend (28.). Wenig später hätte Ercan Aydogmus die Rot-Blauen in Führung bringen müssen, doch sein harmloser Schuss nach Hereingabe von Topal war leichte Beute für Heimann (32.). Ausgerechnet in der darauffolgenden Druckphase der Gäste ging Rot-Weiss Essen in Führung: Karim Rabihic zog von der linken Seite aus der Distanz ab, den verdeckten Schuss klärte Wickl vor die Füße von Moritz Fritz, der zum 1:0 einschob (34.).

Die Wuppertaler reagierten geschockt: Beinahe hätte Rahibic mit einem weiteren Distanzschuss für einen Doppelschlag sorgen können, er zielte jedoch etwas zu hoch (36.). Die Wuppertaler starteten im Verlauf der ersten Halbzeit einige schnelle Angriffe und überraschten so die Essener Defensive - allerdings zeigten sich in der WSV-Offensive immer wieder erschreckende technische Defizite. Die Führung zur Halbzeitpause hatte RWE sich also redlich verdient.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit machte der starke Rahibic erneut auf sich aufmerksam: Nach schöner Einzelaktion auf der linken Seite traf er mit seinem Schuss das Außennetz (48.). Die Essener setzten die Gäste weiter früh unter Druck und erhöhten folgerichtig auf 2:0. Mit einem gefühlvollen Distanzschuss von halbrechts aus 28 Metern überlistete Leon Binder die gesamte WSV-Defensive um Keeper Sebastian Wickl - der Ball schlug im langen Eck ein (54.).

Während die Anhänger des Wuppertaler SV sich nun darauf konzentrierten, die schon vor einigen Wochen errungene Oberligameisterschaft zu feiern, übernahmen die Essener auf dem Platz endgültig die Kontrolle über die Partie. Die Gäste, die nun auch läuferisch an ihre Grenzen stießen, sorgten nur gelegentlich für Entlastung. Einzig RWE sorgte für Gefahr: Ein Distanzschuss von Fritz landete in den Armen von Wickl (62.), eine gefährliche Hereingabe von Patrick Huckle konnte von der Defensive der Bergischen geklärt werden (64.).

Lange dauerte es, bis der WSV ein Lebenszeichen von sich gab: Der eingewechselte Jonas Schneider traf aus 20 Metern den Pfosten (80.). Andreas Ivan verpasste nur wenige Augenblicke die Entscheidung für RWE (81.). Diese besorgte dann Moritz Fritz in der 87. Minute: Nachdem die Wuppertaler einen Freistoß von der rechten Seite nicht klären konnte, war der Kapitän zur Stelle und sorgte für Ekstase im Stadion Essen.
Aufrufe: 028.5.2016, 16:24 Uhr
FuPaAutor