2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Aller kämpferischer Einsatz der Sander (orange Trikots) wurde am Ende nicht belohnt. Henning Busch
Aller kämpferischer Einsatz der Sander (orange Trikots) wurde am Ende nicht belohnt. Henning Busch

Rot-Weiß Sande bringt Wildeshausen an Rand einer Niederlage

Verlinkte Inhalte

Es ist zum Haareraufen: Aufsteiger RW Sande hatte am Sonntag den klar favorisierten Tabellenzweiten der Fußball-Bezirksliga am Rande der ...
zweiten Saisonniederlage, stand aber am Ende trotz aufopferungsvollen Kampfes gegen den enorm viel Druck ausübenden VfL Wildeshausen wieder nur mit leeren Händen da. Durch einen Treffer in der Nachspielzeit von Majues Gebhardt-Bauer (90.+2) setzten sich die Gäste mit 1:0 (0:0) gegen die Rot-Weißen durch, die damit weiter im Tabellenkeller feststecken.

Dabei hatte der abermals sehr lauffreudige Dennis Rehbein kurz vor Schluss nach einem Konter noch die große Chance zum Führungstreffer fahrlässig ausgelassen, als er den gegnerischen Torwart Sebastian Pundsack bereits umspielt hatte, den Ball aber am leeren Tor vorbeischob (85.). "Mir tut es für die Jungs unendlich leid, dass sie sich für ihren großen Einsatz wieder nicht belohnen konnten", bilanzierte RW-Trainer Lars Poedtke. "Ich muss ihnen aber auch ein Riesenkompliment machen, dass sie sich gegen einen solch spielstarken und total dominierenden Gegner so reingeschmissen haben."

Schon vor dem Seitenwechsel waren die Wildeshauser klar tonangebend, doch traf Sascha Görke nur die Latte (30.). Weitere gute Chancen vergaben Maximilian Seidel (19., 42.) und Kai Schmale (35.).

"Nach der Pause haben wir noch mehr verteidigt und das taktisch gegen ein solch offensivstarkes Team auch sehr gut gemacht", lobte Poedtke. Er hob dabei besonders Andre Philipp sowie Andre Ulpts, Marcel Hechler und Henning Trumpp hervor. "Mit Glück und Geschick und einem starken Oliver Gerdes im Tor haben wir die Null gehalten."

In der Tat hatte Routinier Gerdes gleich zweimal in Eins-gegen-Eins-Duellen Wildeshausens Sascha Görke zur Verzweiflung gebracht und seine Mannschaft vor dem Rückstand bewahrt (64., 74.). Die Gäste erhöhten immer mehr den Druck, doch die Sander schmissen sich in jeden Zweikampf und Ball und waren bei Kontern gefährlich.

So setzte sich der agile Timo Eden über rechts durch und passte gekonnt auf Rehbein, der am bereits geschlagenen Pundsack vorbei ins kurze Eck abzog, wo ein Wildeshauser den Ball mit dem Oberschenkel klärte (75.). Bei der anschließenden Ecke konnte ein Kopfball des eingewechselten Manuel Jung von einem VfL-Spieler so gerade eben noch von der Linie geschlagen werden (76.).

In der hektischen Schlussphase ließen die Kräfte bei Sande immer mehr nach, als sich in der Nachspielzeit plötzlich auf der rechten Abwehrseite eine Lücke auftat, woraus sich das Tor des Tages entwickelte. Dieses feierten die Gäste bereits wie den Gewinn der Meisterschaft.

Aufrufe: 027.10.2014, 15:00 Uhr
Henning BuschAutor