2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Energischer Zweikampf: Lefke Kagelmacher (Kieler MTV, links) attackiert die Ahrensburgerin Maie Stein. Foto: Nuppenau
Energischer Zweikampf: Lefke Kagelmacher (Kieler MTV, links) attackiert die Ahrensburgerin Maie Stein. Foto: Nuppenau

Rot-Schwarz Kiel feiert ersten Saisonsieg

Der 6. Spieltag der SH-Liga der Frauen im Überblick

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Mit den Spielen Holstein Kiel gegen TSV Klausdorf sowie TSV Schönberg gegen TuRa Meldorf hatte dieser Spieltag gleich zwei witterungsbedingte Ausfälle zu beklagen. In den anderen vier Begegnungen setzten sich die Favoriten durch. Mit Ausnahme der Begegnung Russee gegen Rot-Schwarz Kiel, in der im Vorfeld alles möglich erschien. Hier triumphierte Rot-Schwarz.

Holstein Kiel II - TSV Klausdorf abgesagt





TSV Schönberg - TuRa Meldorf abgesagt





SV Fortuna Bösdorf - SV Henstedt-Ulzburg II 0:4


Keine glanzvolle, aber doch souveräne Vorstellung des Aufsteigers, der seine Tabellenführung mit dem auch in dieser Höhe verdienten 0:4 verteidigen konnte. Der Sieg in Bösdorf wurde allerdings teuer bezahlt. Sowohl Melena Lux, bei der im Krankenhaus ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert wurde als auch Nadja Schubring mit einer Knieverletzung mussten noch in der ersten Halbzeit aus dem Spiel genommen werden. ,,Das ist natürlich sehr bitter für uns", kommentierte Trainer Christian Pusch. ,,Aber so ergab sich die Chance für Spielerinnen, die gerade aus einer Verletzungspause zurückgekommen sind oder auch solchen, die sonst in der zweiten Reihe stehen, einer solchen Partie ihren Stempel aufzudrücken." Der Ulzburger Matchplan war einfach: Ein frühes Tor sollte den wieder defensiv eingestellten Fortunen die Möglichkeit nehmen, sich mit zunehmender Spieldauer einen Punkt zu ermauern. Zuletzt in Meldorf hatte das noch funktioniert, gegen den SVHU klappte das gerade halbe Stunde lang.


Tore: 0:1 Grelck (32., Foulelfmeter), 0:2 Grelck (39.), 0:3 Tiarks (61.), 0:4 Tiarks (77.).




TSV Russee - SSG Rot-Schwarz Kiel 0:3

In der letzten Woche sind sie gegen Eichholz noch knapp am ersten Saisonerfolg vorbeigeschrammt, in Russee klappte es nun besser: Die Spielerinnen von Rot-Schwarz Kiel schafften einen 3:0 (1:0)-Erfolg, was in der Tabelle einen Sprung auf Platz sieben einbrachte. Russee selbst hatte zwar schon einen Sieg eingefahren, startete aber mit der Bürde von drei Minuspunkten in diese Saison. So ziert der von Oliver Axt trainierte TSV weiter das Tabellenende. Jan Rolfs, Ligamanager von Rot-Schwarz, der selbst nicht mit dabei war: ,,Uns allen ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen." Da aus der unteren Tabellenhälfte keine weitere Mannschaft siegreich war, zählt Rot-Schwarz zu den Gewinnern dieses Spieltages.


Tore: 0:1 Gnutzmann (16.), 0:2 Holdt (50.), 0:3 Holdt (57.).



SSC Hagen Ahrensburg - Kieler MTV 6:0

Die Vorzeichen standen für beide Mannschaften ungünstig schlecht, zu sehr fiel der Ausfall diverser Leistungsträgerinnen ins Gewicht. Großer und vielleicht auch entscheidender Vorteil des SSC Hagen: Er konnte sich aus der zweiten Mannschaft bedienen. Diese Möglichkeit blieb MTV-Trainer Frank Weschke verwehrt. Unabhängig davon demonstrierte Ahrensburg einmal mehr seine Heimstärke und ließ Kiel keine Chance. Ein enttäuschter Weschke: ,,Das ist schon heftig, so hoch dürfen wir nicht verlieren. Wir müssen zugeben, dass Ahrensburg heute sehr konsequent war und aus acht Chancen sechs Tore gemacht hat. Davon waren wir heute weit entfernt."


Tore: 1:0 Stein (7.), 2:0 Holla (16.), 3:0 Holla (34.), 4:0 Wöbcke (64.), 5:0 Hempel (75.), 6:0 Mohwinkel (90.).



Eichholzer SV - SG Ratekau / Strand 08 0:4

Klare Sache an der Guerickestraße. Der ungeschlagene Tabellenzweite SG Ratekau-Strand dominierte das Derby in Lübeck und gewann auch in dieser Höhe verdient mit 4:0 (1:0). Dem Eichholzer SV bleibt nur die Hoffnung, dass sich die lange Verletztenliste bald lichtet. Eine Anfrage auf Spielverlegung lehnte Ratekau ab. Auch der Umstand, dass in den Herbstferien im Gegensatz zum letzten Jahr durchgespielt werden soll, hilft da nicht weiter. Das sind aber Probleme, mit dem sich der Rest der Liga ebenfalls beschäftigen muss. Den Blick auf den sportlichen Höhenflug gerichtet gab Ratekaus Trainer Andreas Passow folgende Einschätzung ab: ,,Mit solch einem optimalen Start war nicht unbedingt zu rechnen. Es macht sich bemerkbar, dass die Neuzugänge gut integriert wurden. Als Beispiel können wir da Lisa Bergmann nehmen, die in der Kreisliga über 40 Tore erzielte und sich nach und nach daran gewöhnt, jetzt gleich zwei Ligen höher zu spielen."



Tore: 0:1 Pajonk (31.), 0:2 Vasel (52.), 0:3 Pajonk (61.), 0:4 Bergmann (81.)

Aufrufe: 018.10.2015, 22:30 Uhr
SHZ / sunAutor