2024-05-10T08:19:16.237Z

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Alois Roßgoderer ist neuer Chefanweiser des SV Auerbach  Montage:Wagner
Alois Roßgoderer ist neuer Chefanweiser des SV Auerbach Montage:Wagner

Roßgoderer soll das Wunder schaffen

43-jähriger Riedlhütter soll beim SV Auerbach die Wende einleiten +++ Engagement vorerst bis Saisonende +++ AL Ritzinger: „Wir brauchen einen Impuls von außen“

Der SV Auerbach hat die Nachfolge der zurückgetretenen Matthias Steudtner (zum SV Lalling) und Hans Kroiss geklärt. Alois Roßgoderer wird in der Rückrunde das Traineramt beim Tabellenletzten der Bezirksliga West übernehmen. Das gab der Traditionsverein am Sonntag Abend bei einer Mannschaftssitzung bekannt. Der 43-Jährige ist im Fußballkreis Straubing ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt, hat sich aber im Bayerwald den Ruf des „Feuerwehrmanns“ erarbeitet, da er bisher zumeist bei Abstiegskandidaten tätig war.
„Für mich ist das eine überaus große Herausforderung und eine Ehre, bei so einem Verein arbeiten zu dürfen. Auerbach ist ein gut geführter Verein mit einem hervorragenden Umfeld und auch die Gespräche mit den Verantwortlichen sind sehr positiv verlaufen. Ich gehe diese Aufgabe hochmotiviert an“, so Roßgoderer, der bis zuletzt Trainer der Reserve des TSV Grafenau war, diese Tätigkeit aber mit sofortiger Wirkung beendet. Der in Riedlhütte lebende C-Lizenz Inhaber war als Spieler unter anderem beim Bezirksoberligisten FC Ruderting aktiv und hat auch als Trainer schon einige Stationen vorzuweisen. FC Ruderting II, DJK Fürsteneck, SV Riedlhütte (Co-Trainer), FC Rinchnach, SV Neuschönau und TSV Grafenau (Co-Trainer) lauteten seine bisherigen Engagements.
Nun soll der 43-Jährige also beim SV Auerbach die Wende schaffen. Mit nur acht Punkten ziert der SVA das Tabellenende der Bezirksliga West, der Abstand zum Relegationsrang beträgt schon stattliche acht Zähler. „Mir ist natürlich bewusst, dass es eine sehr, sehr schwierige Aufgabe werden wird. Wir haben eigentlich keine Chance mehr, aber ich werde gemeinsam mit der Mannschaft alles versuchen, doch noch die Überraschung zu schaffen“, gibt sich der neue Chefanweiser optimistisch, den drohenden Abstieg in die Kreisliga doch noch abwenden zu können.

„Mit uns rechnet sowieso keiner mehr“

Von Vereinsseite her freut man sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Übungsleiter. „Wir haben auch über eine interne Lösung nachgedacht, allerdings sind wir der Meinung, dass wir in unserer Situation einen neuen Impuls von außen brauchen. Alois hat uns in unseren Gesprächen mit seiner Art von Beginn an voll überzeugt, sowohl sportlich als auch menschlich“, sagt SV-Abteilungsleiter Alois Ritzinger, der sich aber keine Wunderdinge von dem neuen Trainer erwartet. „Wir sagen jetzt sicher nicht, dass wir mit allen Mitteln den Klassenerhalt schaffen müssen. Vielmehr können wir die Rückrunde ohne den großen Druck angehen, da sowieso keiner mehr mit uns rechnet. Trotzdem glauben wir schon noch daran, das Unmögliche doch noch möglich zu machen“, so Ritzinger. „Ich werde versuchen, gute Stimmung zu erzeugen und mit einer guten Vorbereitung die Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde zu legen. Die ersten zwei Spiele zum Start gegen Wallersdorf und Landshut-Auloh sind sicherlich entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison. Wenn wir die positiv gestalten können, sind wir wieder voll im Geschäft“, blickt der neue Übungsleiter schon in Richtung Rückrundenstart.

Ob Roßgoderer über das Saisonende hinaus in Auerbach tätig sein wird, hängt auch vom Verlauf der Frühjahrsrunde ab. „Wir haben uns jetzt erst einmal auf eine Zusammenarbeit bis Sommer geeinigt und werden den Verlauf der Rückrunde abwarten“, so Ritzinger, den zudem positiv stimmt, dass der Großteil der Mannschaft schon die Zusage für die kommende Saison gegeben hat – unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

Aufrufe: 028.11.2011, 11:17 Uhr
twi/tsAutor