2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Diesmal wollen die Rosenheimer schaffen, was ihnen im Grünwalder Stadion misslang: den TSV 1860 München zu stürzen. F: Leifer
Diesmal wollen die Rosenheimer schaffen, was ihnen im Grünwalder Stadion misslang: den TSV 1860 München zu stürzen. F: Leifer

Rosenheim will Revanche gegen ehemalige Kameraden Kokocinski und Helmbrecht

Nach der unglücklichen Hinspielniederlage

TSV 1860 Rosenheim - Am 20. Spieltag der Regionalliga Bayern hat der TSV 1860 Rosenheim am Samstag, den 19.11.16 um 14:00 Uhr die U23 des TSV 1860 München zu Gast im heimischen Jahnstadion.

Die zweite Mannschaft des TSV 1860 München belegt nach zuletzt drei Unentschieden in Folge mit 33 Zählern den vierten Tabellenplatz der Regionalliga Bayern. Dem starken 0:0 in Unterhaching folgten weniger überzeugende Auftritte in Ingolstadt (ebenfalls 0:0) und vor achten Tagen ein 1:1 bei der Punkteteilung gegen die SpVgg Bayreuth vor eigener Kulisse.

Das Team von Ex-Profi Daniel Bierofka hatte in den letzten Wochen in der Offensive somit nicht gerade Sahnetage erwischt, dafür stand aber die Defensive bombensicher. Wenn sogar der Tabellenführer aus Unterhaching Zuhause mit seinen fantastischen Ballkünstlern keinen Treffer gegen die kleinen Löwen erzielen kann, ist dies Beweis genug für eine Mega-Abwehrarbeit.

Ein Teil davon ist der Rosenheimer und Ex-Rothemdträger Michael Kokocinski, der im jungen Reserveteam des zweitklassigen Bundesligisten sogar die Kapitänsbinde trägt. Außerdem gehört „Koko“ dem Trainerstab seines Teams an. Mit Nicholas Helmbrecht steht ein weiterer ehemaliger Rosenheimer im Kader des kommenden Gegners, der sogar zum erweiterten Kreis der ersten Mannschaft von Trainer Kosta Runajic zählt. Für beide wird die Begegnung daher ein besonderes Aufeinandertreffen sein.

Diese Partie wird für den Aufsteiger aus der Innstadt eine gewaltige Herausforderung. Nach der famosen Leistung gegen den FC Ingolstadt II aus der Vorwoche geht die Tiplix-Elf zwar sicher wieder äußerst bescheiden und demütig an die Sache gegen den großen Favoriten aus der Landeshauptstadt ran, aber durch das gesteigerte Selbstvertrauen sind Süßmaier, Heiß und Co. sicherlich nicht chancenlos. Die Begegnung aus der Vorrunde, bei der man in München äußerst unglücklich mit 0:1 den Kürzeren zog, ist sicherlich jedem Beteiligten noch gut in Erinnerung. Da gibt’s also noch was gutzumachen.

Die tolle Aufholaktion nach dem 1:3 Rückstand gegen die U23 aus Ingolstadt mit dem hochverdienten Ausgleichstreffer kurz vor Ende der Partie unterstreicht wieder mal die gute Moral sowie die große Leidenschaft im Team des scheidenden Trainers Klaus Seidel. Man konnte letztens nicht nur kämpferisch sondern auch spielerisch überzeugen und zog teilweise ein Powerplay auf, das man dem Aufsteiger so in dieser Form bis dato gar nicht zutraute.

Jedoch weiß die Mannschaft um Kapitän Mathias Heiß auch, dass gegen 1860 München II mindestens dieselbe Leistung erforderlich sein wird, um ein positives Resultat erzielen zu können. Und weitere Punkte täten dem Liganeuling im Kampf gegen den Abstieg gut zu Gesicht stehen. Mit den aktuell eingefahrenen 19 Zählern auf Tabellenposition 14 liegt man gerade noch einen Rang vor dem ersten Relegationsplatz, der vom punktgleichen Team aus Seligenporten eingenommen wird. Jeder Punkt zählt also, deshalb darf man auch nicht vor dem großen Namen in Ehrfurcht versinken und wie das Kaninchen vor der Schlange erstarren.

„Wir wollen den Schwung aus dem Ingolstadt-Spiel mitnehmen und gegen den TSV 1860 München II auch was Zählbares holen. Dafür muss die Mannschaft aber wieder an ihre Leistungsgrenze gehen. Ist dies der Fall ist alles drin“, so Trainer Klaus Seidel.

Spielerisch wird man sicherlich nicht mit dem Gegner mithalten können, aber werden die bisher bewehrten Tugenden wie Kampf, Leidenschaft, Wille und mannschaftliche Geschlossenheit wieder abgerufen, ist sicher auch was gegen die Bierofka-Elf zu holen. Ebenso darf dem Gegner das Toreschiessen nicht mehr so leicht gemacht werden wie in den letzten Wochen.

Bis auf Johannes Zottl (Kreuzband) und dem erkrankten Josip Tomic sind vermutlich alle Mann an Bord. Es sein denn, der ein oder andere Spieler wird noch kurzfristig ein Opfer der derzeit grassierenden Erkältungswelle.

Die Partie gegen den TSV 1860 München II ist sicherlich eines der Highlights der Saison für die Spieler, ebenso natürlich auch für die Anhänger des runden Leders rund um Rosenheim herum. Trotz der vermutlich nicht optimalen Witterungsverhältnisse sollte man sich dieses Schmankerl nicht entgehen lassen. Die Kasse am Jahnstadion hat dieses Mal bereits am Freitag von 16:00h bis 20:00h zum Vorverkauf geöffnet. Somit können lange Schlangen vor dem Eingang am Spieltag vermutlich vermieden werden.

Alles ist also angerichtet für ein weiteres Fußballfest. Für die Mannschaft ist aber auch die Unterstützung der Fans vom Spielfeldrand aus enorm wichtig ist. Seid deshalb dabei und supportet Euer Team gegen den Favoriten vom TSV 1860 München. Die Jungs haben es sich verdient.

Text: tsv1860rosenheim

Aufrufe: 016.11.2016, 10:53 Uhr
Peter MahlAutor