TSV 1860 Rosenheim - SB DJK Rosenheim (So 10:30)
(Bilanz: 4 Siege TSV - 1 Remis - 3 Siege SBR - Hin: 3:1)*
Derby-Time in Rosenheim und das um 10:30 Uhr Ortszeit. Und die Konstellation könnte kaum brisanter sein. Beide Klubs stecken tief im Tabellenkeller fest. Die Sechziger belegen als Regionalligaabsteiger gar nur den vorletzten Tabellenplatz und haben schon vier Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz. Keine Frage, für die Sechziger kann es im Duell mit dem Stadrivalen nur eine Devise geben: Heimsieg. "Für uns lautet die Zielsetzung drei Punkte. Jedoch nicht, weil es das Derby ist, sondern weil wir die Punkte dringend benötigen, um den Anschluss nicht zu verlieren", weiß TSV-Coach Patrik Peltram, dem die gezeigten Leistungen der vergangenen Wochen Hoffnung machen: "In den letzten Begegnungen haben wir leider etwas Rast gemacht, obwohl unsere Formkurve nach oben zeigte. Wir sind aber nicht von unserem Weg abgekommen, denn die Leistung und das Engagement haben bis auf die zweite Halbzeit gegen Unterhaching trotz der Niederlagen gestimmt." Personell sieht es bei den Sechzigern nach wie vor alles andere als rosig aus. Peltram muss verletzungsbedingt auf Michael Pointvogel (Sprunggelenks-OP), Charly Kunze (Mittelfußbruch), Markus Wallner (Leisten-OP), Philipp Maier (Rückenprobleme), Johannes Zottl (Kreuzbandriss), Nicholas Helmbrecht (Wadenprellung) und Ivan Karaskostov (Nasenbeinbruch) verzichten. Aber auch die Sportbünder haben sich nach zwei bitteren Heimniederlagen gegen Bad Kötzting und Wolfratshausen wieder selbst in die Bredouille gebracht. Der kurze Höhenflug nach dem beeindruckenden 5:1 gegen die SpVgg Landshut ist damit wieder beendet. Mit 18 Punkten haben die Sportbünder zwei Punkte Rückstand ans rettende Ufer.
VfB Eichstätt - FC Unterföhring (So 14:00)
(Bilanz: 5 Siege VfB - 3 Remis - 1 Sieg FCU - Hin: 2:1)*
Seit nunmehr acht Partien warten die Hausherren auf einen Sieg. Kein Wunder, dass die Eichstätter derzeit alles andere als selbstbewusst auftreten. Doch Schwarzmalen gilt nicht bei Coach Jürgen Steib: "Der VfB kämpft. In allen restlichen Spielen wollen wir punkten. Das wird schwer, aber sicher nicht unmöglich." Mit dem FC Unterföhring wartet alles andere als ein Aufbaugegner auf die Gastgeber. Der bisher so überzeugende FCU biss sich letzte Woche zuhause am Bogener Abwehrbollwerk die Zähne aus und verlor mit 0:1. In Eichstätt will die Elf um die Offensivwirbler Efkan Bekiroglu und Albion Vrenezi nach zwei Pleiten in Folge wieder auf die Siegerspur einbiegen. "Wir waren in beiden Spielen die bessere Mannschaft. Aber solche Spiele gibt's auch mal. Wir hatten gegen Bogen einen Lattentreffer, der Gegner kam gefühlt zweimal vors Tor und hat durch einen abgefälschten Schuss, der fünf Meter nebens Tor gegangen wäre, den goldenen Treffer erzielt", ärgert sich FC-Coach Andreas Pummer über die vermeidbaren Pleiten. Verzichten müssen die Gäste nur auf Attila Arkadas, der sich mit Knieproblemen herumplagt. An den kommenden Gegner hat Pummer keine guten Erinnerungen: "Gegen Eichstätt haben wir zu Bayernliga-, Landesliga- und Bezirksoberligazeiten fast nie was geholt. Eichstätt liegt uns ganz einfach nicht. Trotzdem wollen und müssen wir versuchen über die Laufbereitschaft und die Zweikämpfe ins Spiel zu finden und zu punkten." Zu was die Föhringer auswärts imstande sind, zeigte nicht zuletzt der 4:1-Triumph bei Spitzenreiter Pipinsried vor vier Wochen. "Ich werde einige Umstellungen vornehmen müssen, um die überaus schnellen Außenbahnspieler in den Griff zu bekommen", weiß Steib um die Stärken des FCU. Die Hausherren müssen auf den rotgesperrten Marco Witasek und den verletzten Florian Grau verzichten.
1. FC Bad Kötzting - FC Pipinsried (So 15:00)
(Bilanz: kein Sieg FCK - kein Remis - 1 Sieg FCP - Hin: 0:4)*
Tief durchatmen durfte letzte Woche der 1. FC Bad Kötzting. Mit dem ersten Sieg nach acht Partien ohne Dreier, und dem gleichzeitig ersten Erfolg unter Neu-Trainer Peter Gallmaier ist der Druck im Heimspiel gegen Halbzeitmeister FC Pipinsried nicht mehr ganz so groß. Der 3:2-Erfolg beim Sportbund Rosenheim war verdient und nun wollen die Bayerwäldler den Schwung mit in die Partie gegen den Favoriten mitnehmen. Fehlen wird bei den Badstädter immer noch Patrick Lex (Patellasehnenprobleme). Nicht an Bord sind weiterhin Filip Trantina und Tomas Oslovic. Florian Noe und Christian Mühlbauer werden dafür wieder in den Kader zurückkehren. "Für uns ist diese Partie gegen Pipinsried ein Bonusspiel, denn von uns erwartet niemand etwas. Wir können nur überraschen. Ein Punktgewinn wäre in unserer Situation Gold wert. Wenn wir so wie in Rosenheim auftreten, und vielleicht noch eine Schippe drauflegen können, dann haben wir eine kleine Chance", schätzt Kötztings Trainer Peter Gallmaier die Situation realistisch ein. Die Gäste sind spielerisch mit das Stärkste, was diese Bayernliga derzeit zu bieten hat. Der Vorjahres-Vizemeister konnte schon im Hinspiel beim deutlichen 4:0-Erfolg überzeugen. Die Mannschaft um Spielertrainer Tobias Strobl ist eingespielt und liegt derzeit auf Regionalliga-Kurs. "Wir erwarten einen Gegner, der tief und geordnet stehen wird und versuchen wird, Nadelstiche zu setzen. Wir müssen es schaffen, über 90 Minuten konzentriert und hellwach zu sein. Wir versuchen wieder variabel zu spielen und die wenigen Räume, die wir im letzten Drittel bekommen, in Tore umzumünzen. Jeder weiß, was auf uns zukommt. Wir sind gut vorbereitet und wollen drei Punkte holen", gibt Co-Trainer Maximilian Zischler die Marschroute für sein Team vor.
TSV 1865 Dachau - SV Pullach (So 14:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg SVP - Hin: 1:2)*
Völlig bedient war TSV-Coach Marcel Richter nach der 0:3-Niederlage in Bad Aibling gegen die SpVgg Unterhaching II. Die Dachauer mussten trotz schönstem Herbstwetter auf dem Kunstrasenplatz ran, was Richters Jungs überhaupt nicht passte. Ein Blick auf die Aufstellung des Gegners verhagelte dem Ex-Profi dann endgültig die Laune. Drei Akteure waren bei den Hachingern mit am Start, die eine Woche zuvor noch bei den Profis gegen Hansa Rostock aufliefen. Diese Umstände erklären die überaschend deutliche Abfuhr beim Tabellenletzten. Aber das passt zur momentanen Situation bei den Dachauern. Sieben Mal in Folge konnten der Aufsteiger nicht mehr gewinnen und steht mit 20 Zählern nur dank des besseren Torverhältnisses nicht auf einem Abstiegsrelegationsplatz. Und die Aufgaben für die Dachauer werden nicht leichter. Am Sonntag gastiert der Tabellenzweite SV Pullach im Stadion an der Jahnstraße. Der SVP liegt mit 42 Zählern punktgleich mit den Pipinsriedern an der Tabellenspitze und hat sich auf Platz drei schon ein kleines Polster erarbeitet. "Mit Pullach erwartet uns ein Hammergegner. Wir sind aber davon überzeugt, gegen jeden Gegner was holen zu können. Oftmals entscheiden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. Wir müssen gut stehen und versuchen Akzente zu setzen", lässt TSV-Coach Marcel Richter seine taktische Ausrichtung durchblicken. Verzichten müssen die Hausherren auf den rotgesperrten Fabian Lamotte. Korbinian Wildgruber fehlt verletzungsbedingt und Sebastian Brey ist krank.
TSV Bogen - SV Raisting (So 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - kein Remis - 2 Siege SVR - Hin: 0:3)*
Am zweiten Spieltag der Vorrunde kassierte der TSV Bogen in Raisting eine 0:3-Niederlage, war damals nach 180 gespielten Minuten immer noch ohne Tor. "Da hatten wir uns noch nicht gefunden, haben richtig schlecht gespielt. Daher haben wir gegen den SV Raisting einiges gutzumachen. Wir haben da noch eine Rechnung offen. Revanche ist angesagt", bringt es Bogens Trainer Andreas Wagner auf den Punkt. Inzwischen läuft es für die Rautenstädter wesentlich besser. Die Niederbayern haben sich bis auf Rang drei vorgearbeitet. Wagners Mannen sind seit fünf Spielen ungeschlagen und haben seit 418 Minuten kein Gegentor mehr kassiert. Der TSV verfügt ohnehin mit zehn Gegentoren in 18 Partien über die beste Abwehr der Liga. Die Hausherren haben bis auf die drei Langzeitverletzten Tim Edsperger, Sebastian Zollner und Serkan Sönmez alle Mann an Bord. Insgesamt gute Voraussetzungen für Bogen, um die Erfolgsserie fortzusetzen. Ausgerechnet gegen den SV Raisting mussten die Bogener drei ihrer zehn Gegentreffer hinnehmen. Neben dem SVR konnten nur der FC Pipinsried die Rautenstädter im Laufe der Vorrunde besiegen. Die Oberbayern durften letzte Woche pausieren und konnten so Kräfte sammeln für den schweren Trip in den Osten Bayerns. "Die Bogener sind eine der positiven Überraschungen in dieser Saison und sind in der vorderen Tabellenregion zu finden. Nach unserem spielfreien Wochenende wollen wir mit frischem Elan die letzten Spiele vor der Winterpause angehen", verkündete SVR-Trainer Robert Färber. Personell können die Raistinger aus dem Vollen schöpfen.
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DJK Vilzing - SpVgg Hankofen-Hailing (So 14:00)
(Bilanz: 6 Siege DJK - 2 Remis - 7 Siege SpVgg - Hin: 2:2)*
Bis Mitte der Woche weilte Hankofens Trainer Uli Karmann mit der Regionalauswahl Ostbayern in der Sportschule Oberhaching. Vor dem Match am Huthgarten warnt Karmann seine Kicker: "Ich sehe Vilzing nicht so schlecht, wie sie in der Tabelle stehen. Sie haben viele gute Spiele gemacht, vor allem daheim." Die Hankofener müssen auf Angreifer Granit Bilalli wegen einer Entzündung im Knie verzichten. Spielmacher Tobias Richter fällt wohl wegen einer Innenbandverletzung am Knie bis Jahresende aus. Die DJK nahm von der weiten Auswärtsreise ins Allgäu zum 1. FC Sonthofen zuletzt zumindest einen Punkt mit nach Hause. Zuhause gegen den niederbayerischen Kontrahenten bauen die Schwarz-Gelben auf ihre Heimstärke. Aus den letzten Partien im Manfred-Zollner-Stadion gegen Bad Kötzting, Dachau und Bogen holten die Vilzinger starke sieben Zähler. "Ich bin vorsichtig optimistisch", verrät DJK-Coach Sepp Beller und fügt hinzu: "An die couragierten Heimauftritte müssen wir anknüpfen." Der erfahrene Übungsleiter verbrachte drei erfolgreiche Jahre beim Gegner. 2010 führte der Lohamer Hankofen zurück in die Landesliga. "Ich kenne die Hankofener Mannschaft natürlich sehr gut. Die Entwicklung des jungen Teams verdient allen Respekt. Bisher hat die SpVgg eine bärenstarke Saison gespielt", erkennt Beller neidlos an, der dennoch von einem Erfolgserlebnis seiner Schützlinge überzeugt ist: "Wir sind mit Hankofen auf Augenhöhe. Wenn wir unsere Leistung bringen, ist der anvisierte Heimdreier machbar." Bei den Huthgarten-Kickern werden Alexander Feldmann und Emiliano Plaku definitiv ausfallen. Fraglich sind die Einsätze von Alexander Vogl, Daniel Völkl und Topscorer Markus Dietl. Alle drei laborieren an Muskelverletzungen. Die Personaldecke ist nicht allzu dick bei den Oberpfälzern, die zudem nicht auf Spieler der Reserve zurückgreifen können, da diese zeitgleich in der Bezirksliga im Einsatz ist.
SpVgg Landshut - TSV Rain/Lech (So 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - kein Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 0:6)*
Landshuts Trainer Heiko Plischke ist im Moment nicht zu beneiden. "Stand heute können wir keine Mannschaft stellen", hatte Plischke noch Mitte der Woche mit erheblichen Personalsorgen zu beklagen. Zahlreiche verletzte und kranke Spieler füllten in der ersten Wochenhälfte das Lazarett. Zudem hat die "Spiele" keine zweite Mannschaft mehr, kann also auch nicht auf Spieler der Reserve zurückgreifen. Der Kader könnte höchstens mit Jugendspielern aus der U19 aufgefüllt werden. Zudem geht es dann auch noch gegen einen Titelaspiranten. Der Regionalliga-Absteiger TSV Rain am Lech hat immer noch das Ziel, sofort in Bayerns höchste Liga zurückzukehren. "Das wird ein megaschweres Spiel für uns", prophezeit Plischke Schwerstarbeit für seine Schützlinge. Der Landshuter Chefanweiser muss neben den Langzeitverletzten auch auf Christian Oehl (Fußverletzung), Christoph Hösl (Leistenprobleme) und Benedikt Neumeier (Muskelbündelriss im Oberschenkel) verzichten. Neumeier wird erst im nächsten Jahr wieder eingreifen können. Insgesamt also keine rosigen Aussichten für die Heimelf. "Die Mannschaft hat sich zuletzt trotz der Probleme in Pipinsried nicht schlecht präsentiert", macht Plischke seiner Truppe dennoch Mut. Aber Favorit am Hammerbach sind eindeutig die Gäste aus Schwaben.
TSV Schwabmünchen - BCF Wolfratshausen (So 14:00)
(Bilanz: 3 Siege TSV - 5 Remis - 7 Siege BCF - Hin: 1:1)*
Zwei Mal in Folge waren die Schwabmünchner zuletzt zum Zuschauen verdammt. Zunächst wurde die Nachholpartie des fünften Spieltages beim TSV Bogen abgesagt, am Wochenende fiel dann auch die Partie beim TSV Rain den widrigen Platzverhältnissen zum Opfer. Die Unterbrechung hat sich aber für die Schwaben durchaus als hilfreich erwiesen. Maximilian Schuch, Paul Fischer und Michael Zerle sind wieder im Training und könnten ob der einwöchigen Pause bereits wieder zum Einsatz kommen. Damit fehlt im Kader nur Johann Dietrich. "Wir haben die Pause zuletzt als wirklichen Cut angesehen. Wir wollen in den letzten Spielen vor der Winterpause so viele Punkte wie möglich holen, um für die Frühjahrsrunde in einer guten Position zu sein", berichtet TSV-Coach Guido Kandziora, der einen engagierten Auftritt seiner Jungs ankündigt: "Wir sind heiß auf Wolfratshausen und wollen deren Aufwärtstrend stoppen. Wir konnten einige Wehwehchen auskurieren und nehmen uns für Sonntag Punkte vor." Diese könnten die Hausherren dringend gebrauchen. Mit 20 Zählern liegen die Schwaben nur dank des besseren Torverhältnisses über dem ominösen Strich. Eben von diesen gefährdeten Regionen hat sich der BCF mit einem Zwischenspurt entfernen können. Satte zehn Zähler haben die Wolfratshauser in den letzten vier Begegnungen eingefahren. Am Mittwoch präsentierte sich die Elf von Coach Reiner Leitl beim Nachholspiel in Rosenheim äußerst clever und nahm durch ein 3:1 alle drei Zähler aus dem Josef-März-Stadion mit nach Hause. Die Freude bei den Farchetern war umso größer, da mit dem Sieg beim Sportbund ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt distanziert werden konnte.
TSV Landsberg - SpVgg Unterhaching II (So 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - kein Remis - kein Sieg SpVgg - Hin: 4:1)*
Wie geschmiert läuft es im Moment für den TSV Landsberg. Drei Siege in Serie haben die Lechstädter auf Rang sechs katapultiert. Mit 31 Punkten hat der Aufsteiger komfortable elf Zähler Vorsprung auf die gefährdete Tabellenregion. Die Landsberger sind auf bestem Wege, schon vor der Winterpause den Klassenerhalt nahezu unter Dach und Fach zu bringen. Mit Muriz Salemovic verfügt der TSV zudem über einen Ausnahmekönner in der Offensive, der jederzeit den Unterschied ausmachen kann. Sechs Treffer hat der 26-Jährige bereits selbts erzielt, weitere acht hat er vorbereitet. Mit der SpVgg Unterhaching II wartet nun ein unangenehmer Gegner auf die Kresin-Elf. Zwar ist die Profireserve immer noch Tabellenletzter, doch zuletzt ließen die Hachinger ordentlich aufhorchen. Nach einem 5:2 gegen den TSV 1860 Rosenheim wurde auch der TSV Dachau mit einem klaren 3:0 nach Hause geschickt. Dank großzügiger Unterstützung aus dem Profikader versteht sich. Wie so oft wird sich bei der SpVgg auch dieses Mal erst wieder sehr kurzfristig entscheiden, welche und wie viele Akteure aus dem Drittligakader mit nach Landsberg fahren werden.