SC Großschwarzenlohe II - SV Unterreichenbach 2:3
Gegen den Tabellenzweiten wäre für die Kreisliga- Reserve mehr möglich gewesen. Zweimal konnten die Hausherren einen Rückstand egalisieren, am Ende nahmen aber die „Urus“ die Punkte mit. Die Gäste gaben zunächst den Ton an und kamen durch den sträflich ungedeckten Klaus Aschenbrenner zur frühen Führung (9.). Derselbe Spieler traf gleich darauf noch einmal, diesmal allerdings ins falsche Tor. Eine scharfe Hereingabe von Welter fälschte er unhaltbar zum Ausgleich ab (11.). Unterreichenbach ließ sich aber nicht beirren und schaffte nur fünf Minuten später das 2:1, als Franz Engelhardt einen Lattenabpraller über die Linie drückte (16.).
Allerdings mussten die Gäste die komplette zweite Hälfte zu zehnt spielen, weil Daniel Jordan nach einer Notbremse gegen Nierlich den Roten Karton gesehen hatte. In Überzahl gelang dem SCG durch Marc Sieber tatsächlich der Ausgleich (57.). Doch die numerische Überlegenheit war nach der umstrittenen gelbroten Karte gegen Häring wieder dahin. Eigentlich war der Großschwarzenloher gefoult worden (72.). Wie dem auch sei: Im Spiel „Zehn gegen Zehn“ war Unterreichenbach wieder die effektivere Mannschaft und kam dank Brechtelsbauers tollem Schuss noch zu einem späten Sieg (83.).
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 75 TSV Wolkersdorf - SV Leerstetten 2:4
Im Duell Dritter gegen Vierter nahmen die Gäste aus Leerstetten nicht unverdient die drei Punkte mit nach Hause. Dabei spielte ihnen der gute Start mit Toren von Toma aus 16 Metern (8.) und Schötzau (22.) per Kopfball in die Karten. Erst mit dem Halbzeitpfiff kam die Heimelf zum Anschlusstreffer, als Weimer nach Ecke aus dem Gewühl heraus traf.
Das 1:2 wirkte wie eine Initialzündung für die zweite Halbzeit, denn kurz nach dem Seitenwechsel fiel der Ausgleich. Bei einem schnellen Gegenstoß hatte Eberlein viel Platz auf der rechten Seite, und der mitgelaufene Breiter musste den Querpass nur noch ins Tor schieben (51.). Nun dachten zumindest die Wolkersdorfer, dass das Spiel kippen könnte, doch die Gäste schlugen eiskalt zurück. Ein Doppelschlag durch Schötzau per Kopf nach einer Ecke (54.) und per Veit nach einem Konter (57.) entschied das Spiel zu Gunsten der Gäste.
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 50 TSV Rohr (Mfr.) - SV Pfaffenhofen 1949 1:0
Eine kämpferische starke Leistung wurde mit einem unerwarteten Sieg über den Spitzenreiter belohnt. Der SV Pfaffenhofen war sicherlich die spielerisch bessere Mannschaft und schlug gleich von Beginn an ein hohes Tempo an. Zwei dicke Möglichkeiten der Gäste bereits in den ersten Spielminuten blieben aber ungenutzt. Allein vor den Tor brachten die Gästestürmer den Ball nicht über die Linie. Etwa nach 20 Minuten konnte sich der TSV Rohr etwas befreien und fand besser ins Spiel. Die beste Chance für die Heimelf hatte Schmidt freistehend vor dem Tor, brachte jedoch keinen Druck hinter Ball, und so konnte Torhüter Vogel klären. Auch in der zweiten Hälfte war Pfaffenhofen die spielbestimmende Mannschaft, konnte sich aber gegen die gute Defensive der Rohrer nicht durchsetzen. Die so gefürchteten Angreifer des Spitzenreiters konnten weit vom Rohrer Tor weg gehalten werden. Auch die Standards wie Eckstöße brachten wenig Gefahr für den Rohrer Schlussmann Bernd Seidlein.
Das Spiel wurde in der Schlussphase immer hektischer. Schiedsrichter Forster hatte alle Hände voll zu tun: fünf gelbe Karten auf Rohrer Seite sowie fünf gelbe und eine gelbrote Karte für Pfaffenhofen. Zusätzlich wurde durch die Zuschauer viel Hektik von beiden Seiten ins Spiel gebracht. Das glückliche Siegtor fiel in der 85. Minute durch Schmidt nach schnellem Konter. Der Torschütze hob den Ball über den herauslaufenden Keeper Vogel ins Netz. Kurz zuvor war das Leder nach einem Kopfball der Gäste am Innenpfosten gelandet und von dort Seidlein in die Hände. So blieb es beim Rohrer „Dreier“ nach einem aufregenden Spiel, das trotz der Kälte mehr als 100 Zuschauer angelockt hatte.
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 110TSV 72 Kleinschwarzenlohe - DJK Schwabach II abgesagt
Ein kuriose Spielabsage überschatten den letzten Vorrundenspieltag. Hatten die Verantwortlichen der DJK nach dem Donnerstagstraining noch genügend Spieler für die beiden Mannschaften — 15 für die „Erste“ und 12 für die Reserve — auf dem Zettel stehen, so nahm die Entwicklung noch einen dramatischen Verlauf. Nach und nach mussten Spieler aus der „Zweiten“ abgezogen werden, weil vor allem das Personal der „Ersten“ (in Wolfstein) bröckelte. Als schließlich die Zahl der einsatzfähigen Reservespieler in Kleinschwarzenlohe auf sieben gesunken war, einigte man sich gemeinsam mit dem Schiedsrichter, die Partie erst gar nicht anzupfeifen. Die Bereitschaft auf Seiten der DJK, sich mit einer Rumpfmannschaft eine „Packung“ abzuholen, sank verständlicherweise gegen Null. Und so wandern die Punkte natürlich auf das Konto der Kleinschwarzenloher.