2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Im Hinspiel holte der ASV Weisendorf (in Blau) gegen Röttenbach ein 1:1. F: Hippel
Im Hinspiel holte der ASV Weisendorf (in Blau) gegen Röttenbach ein 1:1. F: Hippel

Röttenbach empfängt Weisendorf zum Sechs-Punkte-Spiel

Vorschau, 19. Spieltag: Röttenbach ging zuletzt die Luft aus +++ Weisendorf hat Probleme mit zu viel Denken +++ FuPa-Kamera fängt die besten Szenen ein

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Spitzenspiel in der Kreisliga: Der frisch gebackene Tabellenführer TSV Röttenbach muss sich mit dem Top-Favoriten auf den Aufstieg, den ASV Weisendorf messen. FuPa ist mit der Videokamera vor Ort und wird alle wichtigen Szenen einfangen.

TSV 1927 Röttenbach - ASV Weisendorf (So 15:00)

Gerade einmal etwas mehr als die Hälfte der Kreisliga-Saison ist absolviert, doch das Aufeinandertreffen des TSV Röttenbach und des ASV Weisendorf am Sonntag (15.30 Uhr) könnte sich als wichtig erweisen. Schließlich sind im engen Rennen um den Aufstieg gerade die direkten Duelle mit der Konkurrenz bedeutend.

Das weiß auch Armin Appelt, der Trainer des ASV, der aber gleich einschränkt: "Es ist eigentlich ein Sechs-Punkte-Spiel. Aber es ist nicht wichtiger als das in der nächsten Woche gegen Dechsendorf." Wer aufsteigen will, darf sich in den kommenden Wochen sowieso nur wenige Ausrutscher erlauben. Ein bisschen versucht Appelt so die Erwartungen an sein junges Team zu dämpfen, das als der große Favorit auf den Aufstieg in die Bezirksliga gilt. "Wir sind das durchaus zu Recht, wir haben einen guten, ausgeglichenen Kader. Aber das Team kommt mit dem Druck noch nicht so zurecht, zu viel Denken ist nicht gut für eine so junge Mannschaft."

In der Tabelle trennt beide Teams nur ein Punkt. Am vergangenen Wochenende waren die Positionen der Mannschaften noch vertauscht. Doch während Weisendorf den Vorletzten Uehlfeld relativ klar mit 3:1 das Nachsehen gab, musste der TSV beim Nachbarschaftsduell gegen Hemhofen eine 1:3-Niederlage einstecken – inklusive zweier Elfmeter und einem Platzverweis gegen sich.

Überhaupt ging Röttenbach in den letzten Spielen etwas die Luft aus. Im November fand die sagenhafte Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage ausgerechnet bei Konkurrent Heßdorf (2:3) ihr Ende. Dies und ein unnötiges 0:0 zu Hause gegen Eggolsheim ließen den kleinen Vorsprung auf die Konkurrenz schmelzen.

Der ASV Weisendorf plagte sich in der Hinrunde mit vielen Unentschieden, unterlag bisher aber nur einmal (2:5) in Burk. Von Punkteteilungen hat auch Appelt die Nase voll und will in Röttenbach unbedingt gewinnen, mit einem Remis wäre er auch in der schweren Auswärtspartie nicht zufrieden. "Ich verliere lieber zwei von fünf Spielen als dass ich fünfmal Unentschieden spiele", sagt er. Seine Rückkehr auf die Trainerbank – Appelt musste in der Hinrunde aus gesundheitlichen Gründen pausieren – soll der Mannschaft im neuen Jahr einen zusätzlichen Schub geben.

Das Aufeinandertreffen in Röttenbach ist für beide Teams aber nur ein Vorgriff auf die Saisonendphase. An den letzten drei Spieltagen folgen dann die wahrscheinlich entscheidenden direkten Vergleiche mit dem SC Adelsdorf und der SpVgg Heßdorf. Umso wichtiger daher, im Idealfall bereits dieses "Sechs-Punkte-Spiel" für sich zu entscheiden. Vor allem, da Mitfavorit Adelsdorf im Vergleich zu seinen Konkurrenten noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat.

In Röttenbach werden dabei die beste Defensive (TSV, nur 20 Gegentore in 18 Spielen) und die beste Offensive (ASV, 53 Tore in 18 Partien) aufeinandertreffen. Im Hinspiel trennte man sich am Ende nach Toren von Benjamin Pommer (ASV) und René Schrettenbrunner (TSV) mit 1:1. Beide Akteure sind auch jetzt noch die führenden Torjäger ihrer Teams. Pommer kommt auf 10 Tore. Schrettenbrunner hat sogar 12 erzielt, wirkte zum Saisonauftakt aber noch nicht in Form. Ob er sie zurückfindet, könnte spielentscheidend sein.

Aufrufe: 017.3.2017, 19:16 Uhr
Maximilian Hubert / Alexander Pfaehler (NN Herzo)Autor