FC Roetgen
Bevor sich der Blick auf den kommenden Sonntag richtet, sollte er noch einmal zurückschweifen auf den vergangenen: FC-Trainer Formberg hat sich auf Fupa.net das Video des Spiels gegen Haaren angeschaut, und er meint: „Der Elfmeter bleibt ein Geheimnis.“ Er wolle der Schiedsrichterin auf keinen Fall einen Vorwurf machen, solche Dinge würden passieren und sich im Laufe der Saison wieder ausgleichen. Aber durch das Gegentor zum 1:1-Ausgleich wurde es wieder eines dieser engen Spiele, in denen sein Team auch aufgrund einer ausbaufähigen zweiten Hälfte nur einen Punkt holte. „Wir müssen aus solchen Spielen öfter drei Zähler holen“, sagt Formberg.
Der kommende Gegner, Sparta Gerderath, ist ein Kandidat für so ein Spiel. Die Spartaner zeigen eine – in gewissem Sinne – konstante Saison: fünf Siege, fünf Niederlagen. „Gerderath schaltet schnell um, vernachlässigt aber dafür gerne mal die Defensive“, sagt Formberg. „Der Gegner ist eine Wundertüte, daher wollen wir das Spiel auf jeden Fall dominieren und Gerderath nicht zur Entfaltung kommen lassen, denn dann sind sie stark.“ Der Einsatz von Kevin Mertens ist wegen einer Sprunggelenksverletzung aus dem Haaren-Spiel fraglich; Formberg will kein Risiko eingehen gegen den Tabellensiebten Gerderath.
SV Rott
Rotts Trainer Mirko Braun ging mit dem Gedanken in die Trainingswoche, dass der FC Wegberg-Beeck II ein Team sein wird, das sich nicht wie Schafhausen (1:1) oder Uevekoven (3:0) in den beiden Vorwochen hinten reinstellen will. „Wegberg-Beeck hat eine sehr junge Mannschaft, die guten Fußball spielt und mutig nach vorne agiert“, sagt Braun über den Tabellenfünften. „Ich gehe davon aus, dass der Gegner nicht nur defensiv eingestellt sein wird.“
Wie gehabt macht Braun keine genaueren Angaben zur personellen Situation. Für den Trainer des Tabellenzweiten fällt eine Analyse nach dem ersten Saisondrittel nicht schwer: Schließlich hat das Team nur drei Mal in Pflichtspielen verloren; je einmal in Liga, Kreis- und Mittelrheinpokal. „Wir haben nur am ersten Spieltag gegen Oidtweiler schlecht ausgesehen, danach hat sich die Mannschaft bis heute super verkauft, seitdem läuft es“, sagt Braun, der betont, dass ihm die Arbeit im Moment eine „Riesenspaß“ mache, und „die Jungs auch sehr gerne, sehr hart arbeiten“ würden. Die harte Arbeit ist das Stichwort, um das Ziel zu erreichen, das sich der SV bis Weihnachten gesteckt hat: „Wir wollen als Spitzenreiter unter dem Tannenbaum sitzen.“
Die ärgsten Konkurrenten werden – und da ist man wieder bei der angesprochenen Tendenz – der aktuelle Primus Raspo Brand und der FC Roetgen sein. Zusammen mit dem FC stellt Rott den besten Angriff der Liga (27 Treffer). Indes hat Raspo zwei Spiele mehr als Rott; gewinnt Rott die ausstehenden Partien, wird man aller Voraussicht nach wegen der besseren Tordifferenz (aktuell 27:7; Raspo 21:10) am Aufsteiger vorbeiziehen.
„Gerderath schaltet immer schnell um, vernachlässigt aber gerne mal die Defensive.“
- Daniel Formberg, Trainer FC Roetgen