2024-05-14T11:23:26.213Z

Halle
Michael Wiest (l.) setzte sich mit dem SV Ringschnait gegen Artur Müller und den FV Biberach durch, in die Zwischenrunde schafften es aber beide Mannschaften. SZ-Foto: Volker Strohmaier
Michael Wiest (l.) setzte sich mit dem SV Ringschnait gegen Artur Müller und den FV Biberach durch, in die Zwischenrunde schafften es aber beide Mannschaften. SZ-Foto: Volker Strohmaier

Ringschnait erspielt sich Favoritenrolle

Fußball: Hallenkreismeisterschaft: SVR schlägt FV Biberach in der Vorrunde 4:2

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Biberach / sz - Der SV Ringschnait hat seine Mitfavoritenrolle bei der 30. Hallenkreismeisterschaft in der Biberacher BSZ-Halle eindrucksvoll untermauert. Der Zweite der Bezirksliga Riß marschierte in seiner Vorrundengruppe durch und ließ auch dem Landesligisten FV Biberach beim 4:2-Sieg keine Chance. Am Ende hatte der SVR alle fünf Vorrundenspiele und damit auch die Gruppe gewonnen.

"Unser Ziel war es, mindestens die Zwischenrunde zu erreichen. Das haben wir souverän erledigt", fasste Ringschnaits Co-Trainer und Spieler Michael Wiest zusammen. "Mal sehen, was am Schluss dabei rauskommt." Der Bezirksligist hatte überzeugt, dabei den SV Laupertshausen, den SV Burgrieden und auch den TSV Wain geschlagen, ehe es im letzten Vorrundenspiel gegen den FV Biberach I um den Gruppensieg ging. "Wir waren in diesem Stadtderby richtig heiß und es macht immer Spaß, dem Großen in die Suppe zu spucken", freute sich Wiest über den verdienten 4:2-Sieg.

Die Ringschnaiter profitierten allerdings von Unbeherrschtheiten beim FV Biberach. So kassierten Noah Gnandt und Ilyas Aksit zwei Zweiminutenstrafen, sodass der Ausrichter der diesjährigen Kreismeisterschaft zweitweise nur mit zwei Feldspielern auf dem Parkett stand. "Ich habe das vor dem Turnier schon angesprochen und nach der Partie nochmals, dass es so nicht geht. Man darf sich nicht provozieren lassen", war Biberachs Coach Dietmar Hatzing nicht gut auf sein Team zu sprechen ob des Auftritts im letzten Gruppenspiel. Man habe die notwendige Aggressivität vermissen lassen und nur mit links könne man gegen Ringschnait nicht bestehen.

Freuen durfte sich Hatzing allerdings über den Einsatz von Artur Müller. Müller stammt aus der Jugend des FV Biberach, hat schon in Berg und Wangen in der Verbandsliga gekickt, lief ohne Training in der BSZ-Halle auf und demonstrierte sofort, dass er dem FV Biberach auch in der Restserie in der Landesliga helfen kann. Vor allem mit Aksit harmonierte der 28-jährige Offensivspieler hervorragend. "Der Verein hat mich angerufen, ob ich nicht Lust hätte, für ein halbes Jahr in Biberach zu spielen und ich habe wegen meiner guten Kontakte zum Vorsitzenden Heinz Remke zugesagt", beschrieb Müller den Wechsel, der vor Weihnachten abgewickelt wurde. Müller war in der Vergangenheit durch einen Kreuzbandriss zurückgeworfen worden und spielte zuletzt beim Bodensee-Kreisligisten TSV Deuchelried. Neuzugang und Rückkehrer Fabian Scheffold sowie die reaktivierten Oliver Remke und David Haberbosch verzichteten auf einen Einsatz ebenso wie Kapitän Johannes Fuchs ("Die Halle ist nicht so meins").

Trotz der Niederlage rechnet sich der FV gute Chancen auf das angestrebte Ziel Turniersieg aus: "Ob wir Erster oder Zweiter in der Vorrunde werden, ist nicht so entscheidend. Entscheidend wird sein, wie wir jetzt die Zwischenrunde angehen", erklärte Müller. Ähnlich sieht dies Michael Wiest. Der Ex-Laupheimer, der drei Jahre für die Olympia in der Verbandsliga gespielt hat, ist bei seinem Heimatverein Ringschnait angekommen. "Ich fühle mich sehr wohl, unterstütze meinen Bruder und bin dabei, die B-Lizenz im Trainerbereich zu machen." Angesprochen auf den Rest der Bezirksligasaison, wollte sich Wiest nicht festlegen: "Wir sind Tabellenzweiter und wollen weiter oben mitspielen. Wichtig wird der Start gegen Äpfingen sein."

Aufrufe: 06.1.2017, 20:29 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Michael MaderAutor