2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Da war der Jubel groß: Der TSV Klosterlechfeld schaffte es zum ersten Mal in der 36-jährigen Geschichte der Landkreismeisterschaft Hallenfußball, eine Hauptrunde zu gewinnen.  Foto: Reinhold Radloff
Da war der Jubel groß: Der TSV Klosterlechfeld schaffte es zum ersten Mal in der 36-jährigen Geschichte der Landkreismeisterschaft Hallenfußball, eine Hauptrunde zu gewinnen. Foto: Reinhold Radloff

Riesiger Jubel nach einmaligem Erlebnis

Damit war nicht zu rechnen: Klosterlechfeld gewinnt die Hauptrunde zur Augsburger Landkreismeisterschaft in Schwabmünchen

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Mit einer großen Überraschung endete die Hauptrunde zur Landkreismeisterschaft Hallenfußball in Schwabmünchen, die vom ASV Hiltenfingen ausgerichtet wurde. Der Sieger war noch nie bei keiner Endrunde dabei und freut sich riesig darauf, in Fischach spielen zu dürfen.

Der gigantische Jubel schallte lautstark durch die Halle. Der TSV Klosterlechfeld brüllte seinen Erfolg heraus. Er hat ihn sich auch verdient, denn er bot nicht nur im Endspiel eine überzeugende Partie. Doch der Reihe nach.

Eigentlich wollte ja der TSV Schwabmünchen Revanche an der SpVgg Langerringen für die beiden Niederlagen in der vergangenen Woche nehmen. Doch das klappte nicht so richtig. Die Truppe von Markus Hanisch kam über ein 3:3 nicht hinaus. Dafür überzeugte sie im Spiel gegen Hiltenfingen und war damit im Halbfinale. Dort trafen, es war nicht viel anders zu erwarten, die beiden höchstklassigsten Vereine aufeinander. Die Entscheidung fiel dort aber erst im Sechsmeterschießen. Nach einigen gehaltenen und vorbei geschossenen Bällen nahm Schwabegg den Sieg mit.

Apropos Schwabegg: Peter Ziegler verletze sich im Spiel gegen Untermeitingen ohne Fremdeinwirkung so schwer, dass er ins Krankenhaus musste. Dort attestierte man ihm Bänderrisse. Ein herber Schlag nicht nur für den Spieler, sondern auch für den Verein, denn ohne Ziegler wird der Bezirksliga-Abstiegskampf noch viel schwieriger. Ob es der Schock über die Verletzung war oder die Schwabegger einfach nicht ihren besten Tag erwischt haben, sei dahingestellt. Dominanz über niederklassigere Vereine konnte jedenfalls nicht festgestellt werden. Auch in der Vorrunde kamen sie gegen Klosterlechfeld nicht über ein 0:0 hinaus.

Die Mannschaft von Bernd Brandmair, die sich keine großen Ambitionen auf den Sieg gemacht hatte, überraschte die nicht einmal 200 Zuschauer in jedem Spiel positiv. Der abstiegsbedrohte Kreisklassenaufsteiger spielte frisch drauflos und hielt kräftig dagegen. Doch nicht nur das. Im Halbfinale gegen Langerringen zeigte er auch, dass er Tore schießen kann. Erst ein Torwartduell brachte dem Sieger der Vorwoche das Ehrentor bei der 1:5-Niederlage.

Und auch im Endspiel kann von einer leichten Dominanz der Lechfelder gesprochen werden. Das 1:0 stand sehr lange auf der Anzeigentafel. Da richteten auch die wütenden Angriffe der Schwabegger nichts dagegen aus, die zum Schluss sogar mit fünf Feldspielern agierten.

Wütend, das waren fast alle Mannschaften zeitweise, und zwar auf die Schiedsrichter, die ihnen zu wenig Konsequenz und Regelkenntnis zeigten. Und auch das Publikum stimmte dem zu.

Aufrufe: 015.1.2017, 20:09 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Reinhold RadloffAutor