2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

Rieseby vor Neuaufbau

TSV tritt erstmals nicht an / Vorzeitiger Abstieg nicht unwahrscheinlich

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Nun also doch. Nachdem sich das abgeschlagene Tabellenschlusslicht der Kreisklasse A aus Rieseby in den ersten zehn Spielen trotz deutlicher Unterlegenheit dem Gegner stellte, trat der TSV am 11. Spieltag in Nübbel erstmals nicht an. Es ist nicht auszuschließen, dass sich dies wiederholt, was nach dem dritten Nichtantreten zum vorzeitigen Zwangsabstieg in die Kreisklasse B führt.
,,Wir werden es schon versuchen und die Mannschaft nicht direkt abmelden", will der 1. Vorsitzende des TSV Rieseby, Gerhard Muhl, den Spielbetrieb aufrecht erhalten. Ob es aber gelingt, muss wohl stark bezweifelt werden. Thorsten Hauns trat als Trainer bereits vor drei Wochen zurück und auch Björn Fischer, der als Co-Trainer fungierte, hat sein Amt niedergelegt und ist nur noch Fußball-Obmann des TSV. Hauns sagt: ,,Die Trainigsbeteiligung hat doch stark nachgelassen. Man musste vielen Spielern immer hinterher telefonieren, ob sie überhaupt kommen. Dazu habe ich beruflich auch einiges zu tun, sodass es mit einfach zu stressig wurde."

Verständlich, denn Hauns hatte bereits vor der Saison angekündigt, dass er die Mannschaft nur trainiert, wenn das Team geschlossen auftritt und mitzieht. Unabhängig vom sportlichen Abschneiden. Jedoch ging bei dem ein oder anderen die Lust sich am Wochenende eine Packung abzuholen verloren. Hauns und Fischer zogen deshalb ihre Konsequenzen.

Eines steht fest, es wir auch weiterhin Fußball im TSV Rieseby gespielt. Sollte es zum dreimaligen Nichtantreten kommen, würde sich die Mannschaft auflösen. Die Spieler, die weiterhin für den Verein spielen wollen, werden in die zweite Mannschaft in die D-Klasse gehen. Dort ist der erfahrene Heiko Otto Trainer, der ebenfalls die A-Jugend (SG mit dem SV Fleckeby) trainiert. ,,Ich hätte auch nicht gedacht, dass es jetzt so kommt", sagt der Vorsitzende Gerhard Muhl. ,,Aber für uns ist es dann die Möglichkeit einen Schnitt zu machen. Vielleicht kommt der sogar etwas zu spät."

Dabei ist es noch gar nicht so lange her, als Ex-Trainer Sönke Bukowski im vom angepeilten Aufstieg in die Kreisliga sprach. Jedoch wurden für diesen Weg Spieler geholt, die nicht zum Verein passten, wie Muhl meint. Deshalb kam es im Frühjahr zum großen Knall, als mehrere Spieler den Verein verlassen mussten und auch Bukowski gleich mitging. ,,Da hatten wir von der Leistung her natürlich einen gewissen Bruch", sagt Muhl. Dazu hörten vor dieser Saison alte Haudegen wie Thorsten Hauns, Frank Zobott oder Heiko Otto auf.

Sollte es nun wirklich zum vorzeitigen Abstieg aus der A-Klasse kommen, strebt Muhl einen Neuaufbau mit Spielern aus der eigenen Jugend an. ,,Das muss unser Weg sein", so der Riesebyer Vorsitzende.
Aufrufe: 014.10.2014, 07:00 Uhr
SHZAutor