2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Richrath nach 0:3-Pleite wieder am Ende

Landesligist hatte im Kellerduell mit dem bisherigen Schlusslicht Vohwinkel keine Chance

Verlinkte Inhalte

Man hatte sich viel vorgenommen. Um so größer war deshalb die Enttäuschung nach dem Abpfiff. Der Landesligist TuSpo Richrath kassierte im vorgezogenen Kellerduell gegen den FSV Vohwinkel eine 0:3 (0:2)-Pleite und rutschte zurück auf den letzten Tabellenplatz. TuSpo-Coach Daniel Cartus hatte vorher einen Dreier fest eingeplant und zeigte sich entsprechend frustriert: "Vielleicht haben die Jungs zu großen Druck verspürt, weil ich zu euphorisch war."

TuSpo konnte zu keinem Zeitpunkt an die meist guten Leistungen aus der jüngeren Vergangenheit anknüpfen. Der Mannschaft fehlte es für vernünftige Aktionen an Ruhe und Geduld. "Wir haben heute auf ganzer Linie versagt", sagte Cartus, "insbesondere gegen die Diagonalbälle der Wuppertaler haben wir kaum Mittel gefunden." Die Gäste dominierten und fanden prompt den Weg in die Schnittstelle der Richrather Abwehr – 0:1 (21.).

Der zweite Treffer des FSV entsprang einem ähnlichen Muster. Ein langer Ball kam auf die linke Seite der TuSpo-Abwehr und die Hereingabe von dort fand in der Mitte einen Abnehmer – 0:2 (29.). Zur Krönung einer miserablen ersten Hälfte aus Sicht der Hausherren musste dann Abwehrchef Jens Weidenmüller ausgewechselt werden (34./ Verdacht auf Muskelfaserriss).

Nach diesen beiden Gegentreffern hatten die Gastgeber Vohwinkel wenig entgegenzusetzen. Eine nennenswerte Torgelegenheit gab es für die Cartus-Elf praktisch nicht. Im zweiten Abschnitt plätscherte die Partie vor sich hin – einerseits, weil Richrath nichts unternehmen konnte, um die Partie umzubiegen, und andererseits, weil sich Wuppertal auf das Nötigste beschränken durfte.

Salvatore Grillo, der zweite Richrather Innenverteidiger, sah zu allem Überfluss die Gelb-Rote Karte (59.). Grillo, durch eine Verwarnung bereits vorbelastet, hatte sich beim Unparteiischen zu sehr über eine umstrittene Situation beschwert. Das 0:3 ergab sich dadurch beinahe von selbst. Für Richrath war die letzte Hoffnung längst dahin – und beim 0:3 wurden die Hausherren nach einem eigenen Ballverlust klassisch ausgekontert (71.).

Für die restlichen acht Aufgaben in dieser Saison sollte sich Richrath bald wieder zusammenreißen, um nicht den überzeugenden Eindruck aus dem ersten Teil der Rückrunde zu zerstören. Diesen Plan müssen die Spieler aber vorerst ohne ihren Trainer bewältigen, weil Cartus jetzt mit seiner Familie einen zweiwöchigen Urlaub beginnt.

TuSpo Richrath: Nellen, Albanese, Düm (46. Vincazovic), J. Weidenmüller (34. K. Weidenmüller), Gashi (46. Wurl), Nawrath, Scelta, Grillo, Hilberoth, Dehner, Milinski.

Aufrufe: 012.4.2014, 13:07 Uhr
Rheinische Post / Moritz LöhrAutor