2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Vollbesetzte Zuschauerränge in Nümbrecht
Vollbesetzte Zuschauerränge in Nümbrecht

Rhein-Bergs-Frauen zeigen, wie es geht

Beim Hallen-Kreispokal in Nümbrecht gewinnen die Frauen von Union Biesfeld die Trophäe gegen 1. FFC – Männermannschaften scheitern früh – Gute Ressonanz beim Turnier unmittelbar nach Weihnachten

Die Teams aus Rhein-Berg dominierten den Hallenpokal des Fußballkreises Berg in der Nümbrechter GWN-Arena – allerdings nur bei den Frauen. Im Finale setzten sich die Spielerinnen des Mittelrheinligisten Union Biesfeld knapp mit 2:1 gegen den Titelverteidiger 1. FFC Bergisch Gladbach durch.

Ausschlaggebend waren die größeren Wechselmöglichkeiten, da die Union mit zwölf Spielerinnen angereist war und Ligakonkurrent Bergisch Gladbach lediglich mit sieben, sowie die überragende Isi Pfeifer, die sich als treffsichere Torschützin auszeichnete. Dritter wurde der TV Herkenrath, der im „kleinen Finale“ den SV Morsbach ebenfalls mit 2:1 bezwang. „Insgesamt konnten sich die Favoriten durchsetzen, nur TuRa Dieringhausen schied in der Zwischenrunde aus. Die Zuschauerresonanz war nicht ganz so groß wie bei den Herren, aber wir waren alles in allem sehr zufrieden“, resümierte Mädchenwart Karl Faßbender.

Bei den Herren am Sonntag waren die Zuschauerränge in beiden Hallen voll besetzt – zumindest in den Vorrundenpartien. Als dann mehr als die Hälfte der Teams abreisten, gab es auch einige leere Plätze. „Ich denke, wir können dennoch sehr zufrieden sein. Auch wenn einige höherklassige Teams fehlten, so haben wir hier 20 motivierte Mannschaften gesehen und die Fans haben ihre Teams begeistert unterstützt. Nach wie vor halte ich den Termin zwischen den Feiertagen für ideal“, fasste der Spielausschussvorsitzende Gerhard Dittich zusammen.

Aus Rhein-Berg fanden lediglich die KreisligistenAC FC Bensberg, Union Rösrath, TV Hoffnungsthal und SV Refrath den Weg nach Nümbrecht. „Wir haben überwiegend die Spieler mitgenommen, die in der Saison nicht so viel gespielt haben. Trotz dieser Voraussetzung hätte es schon ein wenig mehr sein können“, erklärte Bensbergs Trainer Detlef Strehlke enttäuscht. Seine Mannschaft konnte lediglich einen Sieg gegen den B-Ligisten SV Frömmersbach verbuchen und belegte am Ende den letzten Platz in der Gruppe C. Mit einem Sieg und einem Unentschieden erreichte Union Rösrath immerhin Platz vier in der Gruppe A. Dritter wurde der TV Hoffnungsthal in der Gruppe D. Sogar Trainer Sascha Brandenburg half aktiv mit, aber mit einem Sieg und zwei Unentschieden wurde der Einzug in die Zwischenrunde dennoch verpasst. Lediglich der SV Refrath, bei dem Trainer Markus Schmitz ebenfalls wegen Personalnot aushelfen musste, schaffte den Sprung in die Zwischenrunde. Hier war allerdings auch schnell Endstation. Ein Unentschieden in letzter Sekunde gegen den Bezirksligisten BV Drabenderhöhe schürte noch Hoffnung, zwei hohe Niederlagen gegen den TuS Homburg-Bröltal und den SSV Homburg-Nümbrecht zeigten den Refrathern dann aber doch die Grenzen auf.

Auch der Bezirksligist SV Frielingsdorf konnte nicht überzeugen und musste bereits nach der Vorrunde aufgeben. „Ich wollte gerne weiterkommen, meine Jungs aber anscheinend nicht“, formulierte Trainer Ralph Köhler.

Am Ende siegte schließlich Titelverteidiger TuS Homburg-Bröltal. Ein kleines Trostpflaster für den Tabellenletzten der Landesliga, der gerade sein Team vom Spielbetrieb zurückziehen musste. Im Endspiel gegen den BV Drabenderhöhe stand es nach regulärer Spielzeit 0:0. Im Neunmeterschießen setzte sich die Bröltaler mit 4:3 durch und sicherten sich ihre vorläufig letzte Siegprämie in Höhe von 500 Euro. Dritter wurde der FV Wiehl, der Morsbach mit 3:1 bezwang. Für den Einzug in die Zwischenrunde erhielt der SV Refrath immerhin noch 50 Euro, was so gerade die Benzinkosten deckte.

Aufrufe: 028.12.2014, 20:38 Uhr
KSTA/Heinzpeter SülzerAutor