2024-05-02T16:12:49.858Z

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Tragische Figur des Elfmeterschießens: Lindenthals Alexander Fuchs verschoss als einziger Schütze.
Tragische Figur des Elfmeterschießens: Lindenthals Alexander Fuchs verschoss als einziger Schütze. – Foto: Udo Waffenschmidt

Im Elfmeterschießen: Landesliga-Duell mit Lindenthal geht an Deutz

Deutz geht in wildem Schlagabtausch drei Mal in Führung

Die SV Deutz 05 steht im Finale des Kölner Kreispokals. Im Duell der Landesligisten mit dem SC Borussia Lindenthal-Hohenlind bewies die Mannschaft von Trainer Serkan Dalman im Elfmeterschießen letztlich die etwas besser Nerven. Zuvor waren die 05er, die lange Zeit in Überzahl spielten, gleich drei Mal in Führung gegangen, Lindenthal konnte jeweils ausgleichen. Zur tragischen Figur wurde dann Borussia-Flügelspieler Alexander Fuchs. Als einziger Schütze beider Mannschaften verschoss er vom Punkt und entschied das spannende Halbfinale so unfreiwillig zugunsten von Deutz.

Spektakel pur auf dem Weg ins Halbfinale

Sowohl die SV Deutz 05 als auch der SC Borussia Lindenthal-Hohenlind bewiesen auf ihrem Weg ins Halbfinale des Kölner Kreispokals, dass sie derzeit für ordentlich Spektakel stehen. Beim ersten Auftritt in Runde zwei hatten beide Mannschaften ungefährdete Kantersiege gefeiert. Eine Runde später gelang Deutz erneut ein deutliches 5:0. Lindenthal dagegen mühte sich zu einem 7:5-Erfolg, nachdem zuvor eine 5:1-Führung verspielt worden war. Im Viertelfinale verspielte der SCBLH dann abermals eine Führung und gewann am Ende mit 5:3. Deutz musste gleichzeitig in die Verlängerung und setzte sich dort dank zweier später Treffer mit 4:2 durch.

Deutz geht drei Mal in Führung, Lindenthal gleicht drei Mal aus

Ähnlich ereignisreich ging auch das Aufeinandertreffen am vergangenen Dienstagabend los. Nach gerade einmal elf Minuten erzielte Andreas Wender die frühe Führung für die Gastgeber (11.). Mitte der ersten Halbzeit wurde die Aufgabe für die Gäste aus Lindenthal dann noch komplizierter: Kapitän Justus Urbig sah die rote Karte (30.), die Borussia musste ab sofort in Unterzahl weiterspielen. Doch davon ließ sich das Team von Trainer David Gsella allerdings nicht stören. Kurz vor Beginn der Schlussviertelstunde gelang Jan-Eric Birken der 1:1-Ausgleich (73.). Das Tor war der Startschuss für eine wilde Schlussphase. Quasi im direkten Gegenzug brachte Mittelfeldspieler Mauriphile Ekaba Jr. Sanganaza die 05er wieder in Front (75.). Wiederum nur wenige Minuten später war die Partie erneut ausgeglichen, dieses Mal hatte Lindenthals Torjäger Janis Waffenschmidt getroffen (83.). Das spannende Halbfinale ging in die Verlängerung - und setzte sich nach dem bekannten Muster fort. Joker Rayen Hakimi erzielte zum dritten Mal die Führung für Deutz (92.), der ebenfalls eingewechselte Sean Brecht glich kurz darauf zum dritten Mal aus (99.). Der Sieger konnte schließlich nur übers Elfmeterschießen ermittelt werden. Und weil ansonsten alle Deuter und Lindenthaler verwandeln konnten, wurde der erste Schütze zur tragischen Figur. Lindenthals Alexander Fuchs verschoss als einziger Spieler seinen Elfmeter und ermöglichte Deutz so den Einzug ins Finale.

Ligainternes Kreispokal-Finale

Im Finale des Kölner Kreispokals wartet nun der Landesliga-Spitzenreiter FC Pesch, der gegen den Bezirksligisten DJK Südwest Köln spät die Überraschung abwendete. Damit kommt es zum ligainternen Duell. In der Landesliga trafen Pesch und Deutz bereits zwei mal aufeinander, der FCP konnte jeweils mit 2:1 gewinnen. Während es für die Pescher dort noch um den Aufstieg in die Mittelrheinliga geht, können die 05er wohl schon für die kommende Landesliga-Saison planen. Vier Spiele vor Saisonende steht Deutz auf dem neunten Platz. Der Abstand auf die Abstiegsränge beträgt zwar nur fünf Punkte, wirklich in Gefahr geraten sollte Deutz aber nicht mehr. In der Parallelstaffel der Landesliga kann sich der SCBLH zwar noch leise Hoffnungen auf den Titel machen, hat nach der Niederlage am vergangenen Wochenende aber allenfalls Außenseiterchancen.

Aufrufe: 026.4.2024, 14:15 Uhr
red / KMAutor