2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Rhede gewinnt Topspiel in Rellinghausen

Schonnebeck vertagt den Aufstieg +++ Wesel rutscht auf einen Abstiegsplatz

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Die Landesliga, Gruppe 3 wird bis zum Saisonende spannend bleiben. Denn im Rennen um den zweiten Tabellenplatz sowie im Kampf um den Klassenerhalt ist noch längst nicht das letzte Wort gesprochen. Ganz oben verpasste die Spielvereinigung Schonnebeck die vorzeitige Meisterschaft und unterlag in Sterkrade-Nord.

Duisburger SV 1900 - PSV Wesel 3:1
Bereits am Freitagabend legte der Duisburger SV 1900 im Kampf um den Klassenerhalt vor und gewann das so wichtige Spiel gegen den direkten Konkurrenten PSV Wesel mit 3:1. Dies war vor allem einer enorm starken ersten Halbzeit zu verdanken, in der die Duisburger den Grundstein für diesen Erfolg legten: Adrian Tober (14.) und Deniz Hotoglu (38.) sorgten für eine 2:0-Pausenführung, die nach 45 Minuten jedoch hätte durchaus höher ausfallen können. Stattdessen blieben einige gute Chancen ungenutzt, was von Wesel nach rund einer Stunde in Gestalt von Viktor Klejonkin bestraft wurde (60.). Die Hausherren blieben jedoch am Drücker und entschieden in der 74. Minute die Partie, als Emre Camdali zum 3:1 einnetzte. Duisburg baute den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf fünf Punkte aus - und auf diesem Abstiegsplatz steht nun der PSV Wesel.

Schiedsrichter: Marco Lechtenberg (BW Meer) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Adrian Tober (14.), 2:0 Deniz Hotoglu (38.), 2:1 Viktor Klejonkin (60.), 3:1 Emre Camdali (74.)

ESC Rellinghausen - VfL Rhede 0:1
Der VfL Rhede macht den Kampf um den zweiten Tabellenplatz, der am Ende der Saison zur Aufstiegs-Relegation berechtigen würde, wieder so richtig spannend: Durch einen 1:0-Auswärtserfolg beim ESC Rellinghausen, der durch diese Niederlage auf den dritten Rang abrutschte, verkürzte Rhede den Rückstand auf den Relegationsplatz auf vier Punkte und darf sich auch dank der Fortsetzung der Erfolgsserie (sechs Siege in Folge) weiterhin Aufstiegshoffnungen machen. Dabei standen die Vorzeichen zuerst eher nicht so gut, denn der VfL spielte ab der 27. Minute nach einer roten Karte gegen Rene van der Heiden (27.) in Unterzahl. Doch der unbedingt Wille, weiterhin im Aufstiegsrennen mitzumischen, war den Gästen anzusehen - was mit dem 1:0-Führungstreffer durch Robin Volmering kurz vor dem Pausenpfiff belohnt wurde (45.). Diesen knappen Vorsprung konnte der VfL bis zum Ende über die Zeit bringen.

Schiedsrichter: Maik Böhmer (TuS Union 09) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Robin Volmering (45.)
Platzverweise: Rot gegen Rene van der Heiden (27./VfL Rhede)

VfB Bottrop - FSV Duisburg 2:3
Den ESC-Patzer nutzte der FSV Duisburg aus: Er gewann mit 3:2 beim Kellerkind VfB Bottrop und holte sich den zweiten Tabellenplatz zurück. Ein Sieg wurde für die Mannschaft von Trainer Heiko Heinlein auch allerhöchste Zeit, denn in den vier Ligaspielen zuvor blieben die Duisburger sieglos und verspielten sich dadurch eine noch bessere Ausgangsposition im Kampf um den Relegationsplatz, der weiterhin ein "Vierkampf" ist. In der Partie beim VfB Bottrop konnten die Hausherren die erste Duisburger Führung (Mehmet Dag, 45.) in Gestalt von Charalambos Pommer (49.) noch ausgleichen, doch auf die beiden weiteren FSV-Treffer durch Osman Ardic (56.) und Ali Basaran (69.) hatten die Gastgeber vorerst keine Antwort mehr parat - nur noch zum 2:3-Anschlusstreffer von Fabian Blanik (79.) sollte es noch reichen.

Schiedsrichter: Daniel Hachtkemper (Bor. Bocholt) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Mehmet Dag (45.), 1:1 Charalambos Pommer (49.), 1:2 Osman Ardic (56.), 1:3 Ali Basaran (69.), 2:3 Fabian Blanik (79.)

SpVgg Sterkrade-Nord - SpVg Schonnebeck 1:0
Auch die Spielvereinigung Sterkrade-Nord bleibt weiterhin im Aufstiegsrennen vertreten: In einer spannenden Partie siegte die Mannschaft von Trainer Markus Kowalczyk mit 1:0 über die Spielvereinigung Schonnebeck und machte somit einen Strich durch die vorzeitige Meisterschaftsfeier der Schonnebecker, die sich nun eine weitere Woche gedulden müssen, ehe sie endgültig die Sektkorken knallen lassen können. Vor einer ordentlichen Kulisse von rund 250 Zuschauern erzielte Tobias Biegierz in der 74. Spielminute den alles entscheidenen Treffer zum 1:0 für die Hausherren. Der Rückstand von Sterkrade-Nord auf den zweiten Tabellenplatz beträgt nun nur noch vier Punkte - und in dieser Saison scheint ohnehin alles möglich zu sein - zumal man ein durchaus machbares Restprogramm vor der Brust hat. Sterkrade reist in der kommenden Woche nach Niederwenigern, Schonnebeck reicht im Hinblick auf die starke Tordifferenz am nächsten Sonntag ein Punkt gegen den Duisburger SV 1900, um den Aufstieg unter Dach und Fach zu bringen.

Schiedsrichter: Martin Wiatrek (SG Ziegenhag) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Tobias Biegierz (74.)

DJK Arminia Klosterhardt - SF Niederwenigern 1:2
Die DJK Arminia Klosterhardt hätte ebenfalls bis zum Saisonende durchaus am Kampf um den Relegationsplatz teilnehmen können, verabschiedete sich jedoch aus diesem am Sonntag endgültig. Denn nach der 1:2-Heimniederlage gegen die Sportfreunde Niederwenigern beträgt der Rückstand auf den FSV Duisburg satte acht Zähler und ist somit bei drei ausstehenden Spielen nur noch rechnerisch einzuholen. Bereits zur Pause führte der Abstiegskandidat aus Niederwenigern - der trotz des überraschenden Sieges weiterhin nur einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat - durch ein Tor von Fabian Lümmer (27.). Klosterhardts Pascal Pfeifer konnte zwar wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff ausgleichen (56.), doch eine Viertelstunde später gingen die Gäste durch einen von David Moreno verwandelten Foulelfmeter erneut in Front (70.). Zu allem Überfluss für die Arminia: Marc Walenciak sah kurz vor dem Abpfiff die rote Karte (88.).

Schiedsrichter: John Paul Kloppenburg (SV Veert) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Fabian Lümmer (27.), 1:1 Pascal Pfeifer (56.), 1:2 David Moreno (70. Foulelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Marc Walenciak (88./DJK Arminia Klosterhardt)

Sportfreunde Königshardt - VfB Speldorf 4:4
Die Sportfreunde Königshardt, schon seit einigen Wochen abgestiegen, hatten am Sonntag wohl so richtig Lust, eine Mannschaft, die noch um den Klassenerhalt kämpft, so richtig zu ärgern: Denn der Tabellenvorletzte holte gegen den VfB Speldorf einen zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand auf und erreichte nach 90 Minuten sensationell noch ein 4:4-Unentschieden. Bereits in der ersten Halbzeit konnten die Hausherren eine Speldorfer Führung (Sebastian Freyni, 2.) in Gestalt von Nils Carstensen ausgleichen (31.). In der Folgezeit erhöhte der VfB jedoch die Schlagzahl und zog durch Tore von Metehan Gürbüz (32.) und Phillip Bartmann (35./77.) davon. Und was dann ab der 81. Spielminute geschah, wussten wohl beide Teams nicht so recht. Speldorf schaltete im Hinblick auf den komfortablen Drei-Tore-Vorsprung ein paar Gänge zurück, was von den Sportfreunden bitter bestraft wurde: Carstensen verkürzte mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel den Spielstand (81.), Nico Schmelt erzielte den Anschlusstreffer (86.) und zum Abschluss besorgte Oguz Sefi den viel umjubelten Ausgleich (88.). Für den VfB Speldorf bleibt es somit weiterhin richtig eng im Kampf um den Ligaverbleib, denn der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch einen Punkt.

Schiedsrichter: Christian Szewczyk (BB Barmen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Sebastian Freyni (2.), 1:1 Nils Carstensen (31.), 1:2 Metehan Gürbüz (32.), 1:3 Phillip Bartmann (35.), 1:4 Phillip Bartmann (77.), 2:4 Nils Carstensen (81.), 3:4 Nico Schmelt (86.), 4:4 Oguz Sefi (88.)

Vogelheimer SV - SV Burgaltendorf 0:1
Der SV Burgaltendorf machte im Vergleich zu Speldorf die Sache eindeutig besser und erfüllte die Pflichtaufgabe beim ebenfalls als Absteiger feststehenden Vogelheimer SV mit einem 1:0-Sieg - der jedoch erst ziemlich spät zustande kam. Das Tor des Tages fiel nämlich erst in der 82. Minute, in der Jan Baumann an der richtigen Stelle stand und den wichtigen Siegtreffer markierte. Burgaltendorf sprang nämlich durch diesen Erfolg am PSV Wesel vorbei auf den zehnten Tabellenplatz, der jedoch gleichbedeutend mit der Abstiegs-Relegation ist. Deswegen möchte der SV auch in den drei ausstehenden Ligaspielen noch unbedingt punkten, um womöglich den direkten Klassenerhalt zu packen.

Schiedsrichter: Christoph Persch (Oberhausen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Jan Baumann (82.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Fabian Trappe (66./Vogelheimer SV/Foulspiel)
Aufrufe: 017.5.2015, 22:55 Uhr
Philip von der BankAutor