Reserve des FC St. Pauli zieht souverän ins Finale ein

Der Oberliga-Absteiger zeigte sich auch danach zeitweise vom Tempo der Kiezkicker deutlich überfordert. Doch wer nun ein Schützenfest erwartete, täuschte sich. Mit zunehmender Spieldauer kämpfte sich der Landesligist in die Begegnung und hielt nun deutlich besser dagegen. So schaffte es der TSV, recht wenig Chancen zuzulassen. St. Pauli agierte trotz deutlicher Überlegenheit zudem häufig zu kompliziert und überhastet. Die größte Gelegenheit hatte noch Furkan Pinarlik, dessen verunglückte Flanke an die Latte klatschte (42.). Auf der Gegenseite setzte Ottersberg durchaus Nadelstiche. Insbesondere der agile Jan Schröder war häufig nur durch Fouls zu stoppen. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich vergab Neuzugang Nejredin Kurnaz, dessen Heber völlig frei vor FC-Keeper Sebastian Kalk jedoch missriet (43.). Auch in der zweiten Hälfte hielt Ottersberg zunächst noch gut dagegen und machte dem Zweitliganachwuchs das Leben schwer. Beide Teams hatten allerdings eine Reihe von aussichtsreichen Angriffen, die oftmals nicht sauber und zielstrebig genug ausgespielt wurden. Beim TSV schwindet die Kraft Dies änderte sich nach gut einer Stunde. Beim TSV ließen die Kräfte nun merklich nach und St. Pauli verzeichnete Chancen beinahe im Minutentakt. Eine davon nutzte Marian Kunze zum 2:0 (62.). Weitere Möglichkeiten folgten. So trafen Kunze und Yi-Yong Park jeweils nur den Pfosten und TSV-Torhüter Tim Eggert brachte die Pauli-Stürmer mit exzellenten Paraden beinahe zur Verzweiflung. Doch dem Dauerdruck der Kiezkicker konnte Ottersberg in der Schlussphase nicht standhalten. Jan-Marc Schneider erhöhte mit zwei Flachschüssen ins lange Eck auf 4:0 (75., 80.). Dabei blieb es in einer Begegnung, in der sich Ottersberg zwar achtbar schlug, letztlich jedoch ohne Chance auf eine Überraschung gegen Favoriten blieb. (ZZ/olm)