Die Werkzeuge, die sein Team gegen den 14. der Tabelle einsetzen muss, sind dem Trainer ebenfalls klar: „Nievenheim wird uns den Schneid abkaufen wollen. Darauf dürfen wir uns gar nicht erst einlassen. Wir wollen unsere starke Heimbilanz ausbauen und müssen den Ball zügig laufen lassen, so dass wir erst gar keine Privatduelle eingehen“, gibt der Coach die Marschroute vor.
Im Hinspiel war es eine recht deutliche Angelegenheit für die Zebras. Allerdings ließ die U 23 den Gegner nach einem 6:1 noch auf 6:3 herankommen: „Da haben wir etwas die Zügel schleifen lassen“, erinnert sich Wölpper, „jeder wollte noch sein Tor machen. Ich hoffe, dass wir nun einen Schritt weiter sind und die Sache souverän angehen, ohne den Gegner dabei zu unterschätzen.“ Von dieser Entwicklung ist der Trainer auch überzeugt. Mit sechs Punkten bei 6:0 Toren aus den letzten zwei Spielen lieferte sein Team einen nahezu gleichen Start in die Rückrunde ab wie zu Saisonbeginn.
„Ich erinnere mich jedoch daran, dass wir im Hinspiel gegen TuRU noch zahlreiche Chancen zugelassen haben und es nur dem Unvermögen des Gegners zu verdanken war, dass wir 3:0 gewonnen hatten. Am Sonntag haben wir bis zum späten 2:0 nahezu nichts zugelassen“, nennt Wölpper ein Beispiel für die Weiterentwicklung.Der Torschütze zum 2:0 stand in der letzten Woche erstmals nicht in der Startelf. Einerseits war dies den zahlreichen Profieinsätzen geschuldet, zum anderen habe der Prüfungsstress, in dem Student Ismail Öztürk gerade stecke, den Top-Torjäger der Zebras Substanz gekostet, erklärt Wölpper. „Wir sind ja alle keine Roboter. Aber Isi kam rein und hat getroffen. Nicht umsonst hat er die meisten Tore für uns geschossen.“ Gegen Nievenheim könnte der Knipser durchaus wieder in der Startelf stehen. Ausfallen werden weiterhin Niklas Heidemann und Hatim Bentaleb. Steffen Böhm ist wieder im Training.