Rendsburger TSV mit Mühe zum Sieg über TSV Plön

Doch die Art und Weise behagte Usadel überhaupt nicht. ,,Wir wollten früh stören, Druck ausüben und schnell spielen. Das ist uns in der ersten Halbzeit überhaupt nicht gelungen. Wir sind gegenwärtig in einer Phase, in der es einfach nicht läuft", bemängelte Usadel den Auftritt seiner Mannschaft, die aus neun Heimspielen bislang nur 14 Punkte holte.

Alle Highlights der Partie bei FuPa.tv


Das ist gemessen an den Ansprüchen des Teams deutlich zu wenig. Fast schon schockierend mutet die Tatsache an, dass sich die Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht eine einzige Torchance erspielte. Was die Heimelf da ablieferte, wird geheimhin als grottenschlecht bezeichnet. Beim Gastgeber lief so gut wie gar nichts zusammen.

Es wurde zu viel ,,klein klein" gespielt. Der Versuch, mit langen Bällen die Plöner Abwehr auszuhebeln, brachte auch nichts ein. Diese Bälle landeten fast ausschließlich beim Gegner oder im Aus. So war einer gut agierenden Gästeabwehr nicht beizukommen. Überhaupt ist den Plönern zu bescheinigen, dass sie nicht wie ein Absteiger spielten.

Gegenüber dem Tabellenvierten war keinesfalls ein Leistungsniederschied auszumachen. ,,Wir haben ein Lebenszeichen gesetzt und hätten in der ersten Halbzeit auf Grund der Chancen auch führen können", meinte Plöns Trainer Roy Meinhard. Da war ihm besonders die 43. Minute in Erinnerung geblieben. Lukas Frehse ließ eine gute Chance aus. Seine torreife Aktion wurde allerdings von Schiedsrichter Lars Gruhlke wegen Foulspiels an RTSV- Torwart Sören Wiechert abgepfiffen.

In der zweiten Halbzeit lief es beim Favoriten besser. Endlich wurde mehr über die Außenpositionen gespielt und der vom Trainer zuvor geforderte Druck auf die Plöner doch merklich erhöht. Das zahlte sich aus, es ergaben sich Chancen. ,,Sechser" Lennart Beckmann war es dann, der den Bann brach. Nach einem Missgeschick von Plöns Torwart Jannes Menze, der einen Ball zu kurz abwehrte, drosch er den Ball aus rund 18 Metern unhaltbar zur 1:0-Führung ein (53.).

Doch die Gäste wehrten sich. RTSV-Torwart Sören Wiechert hielt aber den kostbaren Vorsprung. Einen strammen Schuss von Heiner Boeck lenkte er an die Latte (84.). Kevin Müller erlöste dann nach guter Vorarbeit von Dennis Schnepel die Gastgeber. Aus kurzer Entfernung hatte er keine Mühe, das 2:0 zu erzielen (89.).

Der FuPa-Ticker zum Nachlesen

Rendsburger TSV: Wiechert - Schöning, Herzig, Stols, Aichaoui (32. M. Müller) - De Oliveira, Beckmann (55. Inci), A. Müller - Witt, K. Müller, Schnepel.

TSV Plön: Menze - E. Boeck, Hofschulz, Kasselmann - Küppers - Joneleit (73. Kaun), Frehse (60. Bahnsen), Bruckschlögl, Wilfert, H. Boeck - Grandt.

SR: Gruhlke (TSV Altenholz).
Zuschauer: 70.
Tore: 1:0 Beckmann (53.), 2:0 K. Müller (89.).