2024-03-18T14:48:53.228Z

Der Spieltag
Foto: Heyne
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Remis im Derby

FC Niederau und Aufsteiger GFC Düren 99 trennen sich unentschieden.

FC Niederau – GFC Düren 99 1:1 (1:0): Simon Meinke war nicht gut vorbereitet auf seinen Einsatz, aber er musste völlig unvermittelt rein in dieses sich immer weiter zuspitzende Derby zwischen dem FC Niederau und der SG GFC Düren 99.

Die Nummer 1 der Niederauer, Steffen Wirtz, hatte bei einem Angriff des GFC 99 in allerhöchster Not geklärt – allerdings mit der Hand, außerhalb des Sechzehners. Der Schiedsrichter zeigte ihm folgerichtig die Rote Karte, und so entstand plötzlich Hektik auf der Bank der Hausherren, die zu ihrem Glück erst zwei Mal getauscht hatten, und so konnte der Stellvertreter noch eingewechselt werden. Nach langen fünf Minuten des Vorbereitens stand Meinke endlich im Tor des FCN und bewahrte seine Mannschaft gleich mit der ersten Aktion vor dem 1:2, als er den auf Wirtz‘ unerlaubte Rettungsaktion folgenden Freistoß des GFC-99ers Sandro Bergs aus dem Winkel fischte. In der Nachspielzeit verzog Julian Nießen noch aus sieben Metern haarscharf, am Ende waren die Gäste sehr nah dran an einem Siegtreffer gegen doppelt dezimierte Burgauer – Mustafa Cetin (54.) hatte zuvor Gelb-Rot gesehen.

Die letzten zehn Minuten waren aufregend in diesem Duell vor gut 350 Zuschauern, es endete mit einem Remis, das letztlich ein gerechtes Ergebnis war. Am Ende des ersten Durchgangs, der nichts von der Dramatik der Schlussphase hatte, war Niederau durch den fünften Saisontreffer von Patrick Kalla in Führung gegangen. Nachdem SG-Innenverteidiger Bergs über den Ball getreten hatte, steuerte der Angreifer des FCN alleine auf Nikola Bolchev im Tor der Gäste zu und legte den Ball überlegt an diesem vorbei zum 1:0.

„Als wir noch mit elf gegen elf gespielt haben, hätte ich mir mehr Tempo in unseren Offensivaktionen gewünscht, da hätten wir den Gegner mehr beschäftigen müssen. Mit der Unterzahl war es dann schwer für uns, am Ende müssen wir mit dem einen Punkt leben“, sagte Niederaus Trainer Bernd Lennartz. Als Cetin kurz nach Wiederanpfiff zum Duschen geschickt wurde, verlagerte der GFC 99 sein Spiel ein gutes Stück weit nach vorne, schlug nicht nur lange Bälle an den Sechzehner des FCN, sondern initiierte auch einige Angriffe über Björn Salger auf der rechten Angriffsseite. Die allermeisten Versuche, zum Ausgleich zu kommen, verliefen allerdings im Sande – bis die Hausherren ein Mal keinen Zugriff auf das GFC-99-Sturmduo bekamen. Michael Strauch (83.) behauptete den Ball ein Mal im Strafraum, passte ihn zum Kollegen Kevin Kruth, und der schob aus kurzer Distanz zum 1:1 ein. Das war der Startschuss zur erwähnt aufregenden Schlussphase.

Gäste-Trainer Thomas Kalscheuer: „Vor der Pause war der FCN feldüberlegen, danach haben wir uns vorgenommen, früher zu stören. Mit dieser Spielweise haben wir die Karten gegen Niederau auch ein wenig erzwungen. Trotz der großen Chancen zum Schluss ist dieser Punkt okay für uns.“

Beide stehen jetzt mit vier Punkten aus drei Spielen da und haben schon am Sonntag die Chance, die Bilanz auszubauen: der GFC 99 zu Hause gegen den SC Brühl (4.), Niederau bei Germania Erftstadt (12.).

Niederau: Wirtz, Nepomuck, Gültekin, Becker, Cetin, Uygun, Tombeux (89. Meinke), N. Chouliaras (90. Bein), Steltzner, S. Chouliaras, Kalla (71. Kimuangana)

GFC Düren 99: Bolchev, Lennartz, Bergs, Hombach, Berlinski (64. Kirschbaum), Takewaki, Nießen, Bergrath (45. Stollenwerk), Salger, Kruth, Strauch

Aufrufe: 028.8.2015, 13:52 Uhr
dma I AZ/ANAutor