2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Max Reinthaler kehrt dem TSV Gersthofen den Rücken und wechselt nach Schweden.  Foto: Oliver Reiser
Max Reinthaler kehrt dem TSV Gersthofen den Rücken und wechselt nach Schweden. Foto: Oliver Reiser

Reinthaler wechselt nach Schweden

TSV Gersthofen muss auf einen weiteren Schlüsselspieler verzichten

Auch das noch! Max Reinthaler wechselt zum 1. April nach Schweden. Das ist kein Aprilscherz, sondern ein herber Verlust für den Landesligisten TSV Gersthofen. Zu welchem Verein und in welche Liga es den 19-Jährigen zieht, weiß nicht einmal Trainer Ivan Konjevic: „Ich habe keine Ahnung. Das ist mir auch egal. Er hat das ganz kurzfristig und überraschend mit seinem neuen Berater vereinbart.“

Völlig überraschend war der junge Italiener, der beim Serie A-Klub Udinese Calcio schon einen Einsatz in der Europa League gegen den FC Liverpool vorweisen kann, zu Saisonbeginn im August in Gersthofen gelandet. Nach Probetrainings beim SC Freiburg und Red Bulls Salzburg wurde er von seinem Manager, der für ihn die Kosten und die Wohnung übernommen hatte, beim Landesligisten „geparkt“. In der Winterpause hat Reinthaler nun den Spielervermittler gewechselt und beim Bundesligisten Werder Bremen vorgespielt. Zu einem Vertragsabschluss kam es indes nicht, sodass er zuletzt wieder für die Ballonstädter im Einsatz war.

Und das nicht schlecht: Beim 2:1-Sieg gegen den TSV Aindling deutete der schlaksige und kopfballstarke Mittelfeldspieler zum ersten Mal seine Qualitäten an und erzielte beide Treffer. In elf Spielen, die er für den TSV Gersthofen bestritten hat, war Reinthaler fünfmal erfolgreich. Nun verabschiedet er sich nach Schweden. Dort gelten anscheinend andere Wechselfristen. Überhaupt scheint das Land in Skandinavien bestens dafür geeignet, junge Spieler zu parken. Erst vor wenigen Wochen kamen Marllex Baba Abdulai und Elvin Sirbic von AFC United Solna zum Ligakonkurrenten TSG Thannhausen. Sirbic ist inzwischen schon wieder gen Norden entschwunden.

Für Max Reinthaler geht der Flug am 10. April. Beim Kellerderby am Freitag unter Flutlicht gegen den TSV Friedberg (Anpfiff 19.30 Uhr) muss er bereits zuschauen, weil ja der Vertrag schon unterschrieben ist. „Damit muss man leben“, sagt Ivan Konjevic, „es sind ja noch einige andere Spieler da.“

Aufrufe: 031.3.2014, 23:37 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor