2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Duell im Mittelfeld: der Rehfelder Tony Frontzek gegen den Wünsdorfer Daniel Fuchs (rechts  ©Edgar Nemschok / MOZ
Duell im Mittelfeld: der Rehfelder Tony Frontzek gegen den Wünsdorfer Daniel Fuchs (rechts ©Edgar Nemschok / MOZ

Rehfelde enttäuscht zu Hause

Die Grün-Weißen können nach einem schwachen Spiel noch froh sein, auf dem eigenen Platz nur 0:1 verloren zu haben

Verlinkte Inhalte

Die SG Grün-Weiß Rehfelde musste im Spiel der Fußball-Landesklasse Ost eine Heimniederlage gegen den MTV Wünsdorf hinnehmen. Nach einem schlechten Spiel waren die Gastgeber mit dem 0:1 mehr als gut bedient.

Grün-Weiß-Trainer Carsten Knäfel war nach dem Spiel bedient und schimpfte später: "Das war eines der schlechtesten Spiele meiner Mannschaft. Leider hat die Einstellung überhaupt nicht gepasst. Wir haben uns von der robusten Spielweise der Gäste beeindrucken lassen und einige hatten offenbar vor dem Spiel geglaubt, Wünsdorf ist im Vorbeigehen zu bezwingen. Ich weiß, dass meine Männer wesentlich besser spielen können, wie sie es zum Beispiel in Markendorf vor 14 Tagen eindrucksvoll bewiesen haben", sagte Knäfel. In Markendorf hatte Grün-Weiß mit 2:1 gewonnen.

Die Gäste hatten auch den besseren Start in die Partie. Ein Schuss von Kevin Banicke und Grün-Weiß-Torhüter Ronny Elsholz musste bereits nach fünf Minuten sein ganzes Können unter Beweis stellen. Elsholz wurde so etwas wie der Held des Tages, obwohl seine großen Paraden den Grün-Weißen nichts Zählbares brachten. In der 11. Minute prüfte ihn der Wünsdorfer Kevin Böger.

Der verdiente Führungstreffer der Gäste fiel in der 21. Minute.Elsholz hatte keine Chance gegen den sehr platziert geschossenen Freistoß von Banicke. Aus halblinker Position spitzelte er den Ball über die Rehfelder Mauer hinweg ins Tor. Wenige Minuten später gab es auf der anderen Seite ebenfalls einen Freistoß. Auch die Grün-Weißen haben bekanntlich ebenfalls einen Kunstschützen in ihren Reihen. Tony Frontzek schoss sehr gut, traf aber nur den Wünsdorfer Pfosten. "Eventuell war das sogar der Knackpunkt in dieser Partei", sagte Knäfel später. "Hätte Frontzek getroffen, wäre das Spiel ganz anders verlaufen." So ließen sich die Platzherren eher hängen, wirkten kraft- und leidenschaftslos.

Noch schlimmer wurde es für die Rehfelder Fans in der zweiten Halbzeit. Praktisch im Minutentakt hatten die Wünsdorfer Torchancen. Endstation ihrer Angriffe war in den meisten Fällen allerdings Elsholz. Aber eigenes Unvermögen kam auch hinzu. Marcel Ciecelski (60.), Böger (63.), Florien Miegel (65. und 71.) oder Rico Briesenick (76.) - was die Wünsdorfer an Chancen liegen ließen, war schon unglaublich. Die beste Parade lieferte Elsholz in der 82. Minute, als er einen Schuss von Tobias Miegel mit einem tollen Reflex halten konnte. Warum der Schiedsrichter in einem Spiel, das zwar mit viel Einsatz von beiden Seiten geführt wurde, aber nie wirklich unfair war, gleich zehn Gelbe Karten und zusätzlich zwei Gelb-Rote Karten verteilte, bleibt mit einem kleinen Fragezeichen versehen. Die Wünsdorfer Jan Peschmann und Kevin Banicke mussten früher den Platz verlassen.

"Wir müssen nunmehr ein wenig aufpassen, unser Saisonziel nicht aus den Augen zu verlieren. Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz. Wir haben zwei schwere Spiele vor uns. Nächste Woche geht es zu Union Fürstenwalde II und eine Woche später zum derzeit starken Teltower FV, erklärte Knäfel.

Aufrufe: 014.4.2015, 08:15 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor