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Die Pflicht erfüllt: Daniel Adlung (li.) bejubelt sein 2:1-Elfmetertor, Fürths Marco Stiepermann (re.) seinen Freistoßsiegtreffer gegen Darmstadt. Montage: Leifer / Getty Images

Regionalliga-Hochspannung dank Liga zwei

Im Viertliga-Abstiegskampf hängt vieles von der Abstiegssituation der 2. Bundesliga ab

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Regionalliga Bayern 14/15

Spannung pur im Regionalliga-Abstiegskampf. Und das alles nur, weil's die 2. Bundesliga so spannend macht. Eigentlich sind die Würfel in der Regionalliga Bayern ja schon gefallen. Der SV Seligenporten und der FC Eintracht Bamberg kleben auf den Direktabstiegsplätzen fest und die Lokalrivalen VfR Garching und SV Heimstetten müssten in die Relegation. "Müssten", weil alles noch von der endgültigen Situation in Liga zwei abhängt.

Im Falle eines Abstiegs des TSV 1860 München oder der SpVgg Greuther Fürth verlieren deren Profireserven die Spielberechtigung für die Regionalliga Bayern und müssten runter in die Bayernliga. Eine Situation, die den Teams im Regionalliga-Abstiegskampf den letzten Funken Hoffnung verleiht und plötzlich die Plätze 17 und 15 wieder begehrt macht. Sollten entweder die Löwen oder die Kleeblätter absteigen, würde sich die Regionalliga-Relegationszone entsprechend verschieben und das Team auf dem aktuell 15. Rang düfte den unverhofften Klassenerhalt und das Team auf Rang 17 den Relegationseinzug feiern. Dass es mit der unfreiwilligen "Schützenhilfe" aus Liga zwei aber absolut schwierig wird, haben beide Teams am 33. Spieltag bewiesen. Der TSV 1860 München hat sein "Do or die"-Spiel gegen den 1. FC Nürnberg haarscharf und auch dank eines nicht-gegebenen, regulär erzielten Club-Treffers mit 2:1 gewonnen und die SpVgg Greuther Fürth hat ihr ultra-wichtiges Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Darmstadt 98 knapp mit 1:0 für sich entschieden. Ein Sieg im abschließenden Zweitligaspiel würde für beide bayerischen Kontrahenten die endgültige Rettung bedeuten - und für den FCE Bamberg und den SV Seligenporten den endgültigen Regionalliga-Abstieg.

Moskovic: »Wichtig ist im Moment nur unser Spiel in Garching« - Schlegel: »Für uns ist es so gut wie vorbei.«

"Ich habe das Spiel der Löwen am Sonntag im Liveticker verfolgt. Da stand es mal 2:2 und ich hab' mich gewundert, dass das Nürnberger Tor aberkannt wurde. Im Fernsehen habe ich am späten Abend nur die Zusammenfassung gesehen. Wichtig ist für uns im Moment aber nur unser Spiel in Garching, damit wir Platz 15 halten. Alles andere können wir nicht beeinflussen", so SVH-Trainer Vitomir Moskovic, dessen Team ein Remis in Garching reicht für den womöglich noch entscheidenden 15. Platz. Und auch in Bamberg sind die Hoffnungen auf die Rettung noch nicht ganz passé, auch wenn der Löwen-Sieg gegen Nürnberg einen weiteren Dämpfer, der ohnehin nur noch spärlichen Hoffnungen, bedeutet. "Ich habe das Spiel der Löwen live im Fernsehen gesehen, auch das für Nürnberg nicht gegebene Tor. Fehler werden gemacht. Das ist natürlich bitter für die anderen Mannschaft im Abstiegskampf, die in der zweiten Liga davon betroffen sind", so FCE-Coach Norbert Schlegel, dessen Team im Heimspiel gegen Buchbach noch einmal auf Sieg spielen muss. "Für uns ist es nun so gut wie vorbei. Die Chance, noch in die Relegation zu kommen, ist sehr gering. Wenn man es selber sportlich nicht schafft, dann sollte man nicht anderen wie in diesem Fall den Sechzigern den Abstieg gönnen oder wünschen."