2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Galavorstellung des SV Schalding um "Man-of-the-Match" Christian Seidl (li.). Die Köck-Elf watscht enttäuschende Fürther mit 6:0 ab. F: Weiderer
Galavorstellung des SV Schalding um "Man-of-the-Match" Christian Seidl (li.). Die Köck-Elf watscht enttäuschende Fürther mit 6:0 ab. F: Weiderer

6:0! Schalding zerpflückt Kleeblatt-U23 - "Klosterer" down

31. Spieltag - Samstag: Seidl-Dreierpack hievt Niederbayern auf Nichtabstiegsplatz +++ Seligenporten nach 1:2-Heimpleite mit dem Rücken zur Wand

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Fünfter Sieg im sechsten Spiel in Serie. Der SV Schalding-Heining bleibt das "heißeste" Team der Liga und springt nach einem 6:0(!)-Kantersieg gegen die SpVgg Greuther Fürth II, einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, erstmals seit mehr als sieben Monaten wieder auf einen Nichtabstiegsplatz. Während sich die Lage bei den Mittelfranken mehr und mehr zuspitzt, sinken die Chancen auf den Ligaverbleib des SV Seligenporten nach einer 1:2-Pleite gegen die Münchner Junglöwen auf ein Minimum.


SV Schalding-Heining – SpVgg Greuther Fürth II 6:0 (2:0)
Erstmals seit Mitte September letzten Jahres steht der SV Schalding wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Der Heimsieg gegen die Kleeblatt-U23 - der fünfte SVS-Dreier aus den letzten sechs Partien - fiel obendrein noch richtig satt aus. Auch weil die Fürther offensiv über 90 Minuten komplett abgemeldet waren. Auch der stets sicherere SVS-Keeper Markus Schöller bekam diesmal nur selten Gelegenheit sich auszuzeichnen. Der SVS wiederum scheiterte an Außennetz, Querlatte und verballerte in Minute 20 einen Strafstoß - der gefoulte Michael Pillmeier scheiterte an Keeper Alexander Skowronek. Der einzige Wermutstropfen aus Schaldinger Sicht: Angreifer Markus Gallmaier verletzte sich bereits in der dritten Spielminute: nach einem übermotivierten Nachsetzen rauschte er gegen die Bande und musste früh runter. Bereits zum Seitentausch lag Schalding mit zwei Treffern in Front. Martin Tiefenbrunner jagte einen Volleyknaller nach einem geblockten Rockinger-Freistoß zum 1:0 in die Maschen (24.). Chris Seidl setzte fünf Minuten vor der Pause vehement nach, erkämpfte sich den Ball, und bereitete damit seinen eigenen Treffer mit vor. Über Zillner und Rockinger landete die Kugel bei Pillmeier, dessen Abschluss aus kurzer Distanz von Skowronek nur unzureichend entschärft werden konnte. Seidl setzte nach und schob den Ball zum 2:0 ein (40.). Nach dem Seitentausch machte Alex Kurz am langen Pfosten bei einem Schaldinger Gegenangriff früh alles klar (48.), ehe Seidl mit zwei weiteren Einschüssen einen Dreierpack schnürte (55./62.). Und zehn Minuten vor Schluss krönte der bärenstarke Kurz seine Leistung mit dem 6:0 - volley von jenseits der Strafraumkante versenkt (80.). Und damit ist nun also der Schaldinger Direktabstieg verhindert. Direkt-Klassenerhalt oder Relegation? "Es ist noch nix erreicht. Dennoch, wir haben ein sehr starkes Spiel gezeigt. Haben nach dem 3:0, als alles gegessen war, den Ball laufen gelassen", gab sich SVS-Coach Stefan Köck gewohnt euphorie-gebremst. Kleeblatt-Trainer Thomas Kleine hatte für die Öffentlichkeit nicht allzu viele Worte parat, nur soviel: "Gratulation an die Schaldinger für deren Leistung heute. Das Ergebnis spricht für sich, 0:6 zu verlieren, das geht einfach nicht. Eine Riesenenttäuschung."
Schiedsrichter:
Markus Pflaum (Dörfleins) - Zuschauer: 1.317
Tore: 1:0 Martin Tiefenbrunner (24.), 2:0 Christian Seidl (40.), 3:0 Alexander Kurz (48.), 4:0 Christian Seidl (55.), 5:0 Christian Seidl (62.), 6:0 Alexander Kurz (80.)
Besondere Vorkommnisse: Michael Pillmeier (SV Schalding-Heining) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Alexander Skowronek (20.).


SV Seligenporten – TSV 1860 München II 1:2 (0:2)
Der SV Seligenporten steht nach Saisonpleite Nr. 18 vorm Abstieg aus der Regionalliga Bayern. Zwar kann man sich nach wie vor noch an den Strohhalm "Regionalliga-Rückzug" des VfR Garching oder den Zweitliga-Abstieg der Löwen klammern, aber zum Erreichen der Relegationszone wird's ansonsten wohl nicht mehr reichen für die "Klosterer". Aber: In der Anfangsphase war kein Unterschied zu sehen zwischen dem angehenden Vizemeister und dem Abstiegskandidaten. Die Junglöwen hatten optisch zwar leichte Vorteile, konnten sich aber noch keine vielversprechenden Gelegenheiten erspielen. Mitte der ersten Hälfte wurden die Münchner dann zielstrebiger. Erst verpasste Nico Karger mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das Gehäuse noch knapp, in der 24. Minute bröckelte dann aber das SVS-Bollwerk: Eric Weeger nahm über rechts Tempo auf und zirkelte eine Flanke ins Zentrum aus Kodjovi Koussou, der aus fünf Metern nur noch den Schlappen hinhalten musste – 0:1. Die Hausherren waren kurz geknickt, und das nutzten die „Blauen“ aus Giesing sofort aus. Nico Helmbrecht drang nur 180 Sekunden später in den Strafraum ein, Patrick Hobsch holte ihn von den Beinen und Schiedsrichter Manuel Steigerwald entschied auf Strafstoß! Kapitän Felix Weber schnappte sich das Leder und verwandelte souverän zum 0:2 ins rechte Eck (28.). Mit dem sicheren Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken nahmen die Giesinger etwas den Fuß vom Gaspedal, so kam Seligenporten kurz vor der Pause durch Fotios Katidis zu einer Chance, der Ex-Löwe verzog allerdings im 16er knapp. So blieb`s zur Pause beim verdienten 2:0 für die Sechziger, die in Durchgang eins klar spielbestimmend waren. Nach dem Seitenwechsel taten die Gäste nicht mehr als nötig, Seligenporten war sichtlich gewillt, nicht kampflos die weiße Fahne zu hissen. Aber es fehlten über weite Strecken die spielerischen Mittel, um den Tabellenzweiten in Bedrängnis zu bringen. Da musste schon ein abgefälschter Schuss des nur 60 Sekunden zuvor eingewechselten Ali Yetkin herhalten, um die „Klosterer“ auf 1:2 ranzubringen (69.). Und siehe da: Der Anschlusstreffer verlieh den Hausherren die zweite Luft, die Junglöwen hingegen konnten den Schalter vom Verwaltungs- in den Agressiv-Modus nicht mehr umlegen und gerieten zunehmend in die Bredouille. Am Ende schaukelte es die Bierofka-Elf über die Zeit, auch wenn`s hinten raus wenig souverän war.
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 293
Tore: 0:1 Kodjovi Koussou (24.), 0:2 Felix Weber (28. Foulelfmeter), 1:2 Ali Yetkin (69.)



Die Freitagsspiele: Ernüchterung pur in Buchbach - Rosenheim darf feiern

Aufrufe: 029.4.2017, 15:53 Uhr
S. Ziegert / M. WillmerdingerAutor