2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Jubel in Weiß-Grün: Das kleine Kleeblatt konnte am Sonntag den Sturz in die Bayernliga abwenden. F: Zink
Jubel in Weiß-Grün: Das kleine Kleeblatt konnte am Sonntag den Sturz in die Bayernliga abwenden. F: Zink

Ins Ziel gezittert: Fürth II bleibt in der Regionalliga

Relegation zur Regionalliga, Runde 2 - Rückspiel: Kleeblatt reicht nach Hinspielsieg ein 1:1 vor heimischem Publikum

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Die U 23 der SpVgg Greuther Fürth hat den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern geschafft. Im Rückspiel der zweiten Relegationsrunde reichte dem Kleeblatt nach dem 4:3-Hinspielsieg vom vergangenen Donnerstag ein 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen den SV Viktoria Aschaffenburg.

SpVgg Greuther Fürth II - SV Viktoria Aschaffenburg 1:1

Bis es soweit war, hatte die Mannschaft von Trainer Timo Rost gegen starke Unterfranken am Sonntag nochmals Schwerstarbeit zu verrichten. Die Partie verlief von Beginn an ausgeglichen, wobei die Weiß-Grünen insgesamt die besseren Möglichkeiten verzeichneten. In der neunten Minute köpfte Stefan Maderer nach einer Rechtsflanke von Patrick Tischler knapp am Viktoria-Gehäuse vorbei. Dann verzog David Raum aus halblinker Position nur um Zentimeter (21.).

Die erste Großchance im zweiten Abschnitt bot sich Aschaffenburgs Gökhan Aydin, der sein Visier aber etwas zu hoch eingestellt hatte (51.). Auf der Gegenseite rauschte ein Versuch von Daniel Steininger am rechten Pfosten vorbei (60.). In der Schlussviertelstunde musste die Viktoria mehr riskieren. Die entstehenden Freiräume nutzte das Kleeblatt aus. Nachdem er drei Minuten vorher die Latte getroffen hatte, nahm Tolcay Cigerci, dessen Profi-Vertrag erst um zwei Jahre verlängert wurde, halbrechts an der Strafraumgrenze Maß und schlenzte die Kugel in den linken Winkel (81.).

In der Nachspielzeit köpfte Janis Häuser für den SVA noch zum verdienten Ausgleich ein. Timo Rost wollte nach dem Schlusspfiff nicht ausführlich über das Spiel sprechen, sondern ließ die vergangenen Wochen Revue passieren: "Es war eine Mammutaufgabe, die mir aber sehr viel Spaß gemacht hat. Es musste innerhalb kürzester Zeit aus guten Einzelspielern eine Mannschaft geformt werden, die in der Relegation bestehen und sich durchsetzen kann", erklärte der Ex-Profi. Sein Dank galt allen Verantwortlichen des Vereins für ihre Unterstützung. Für seine Akteure hatte er noch ein Sonderlob parat: "Sie haben von mir sehr viel Input bekommen und die Vorgaben nach und nach immer besser umgesetzt."

Die SpVgg-Reserve verabschiedet sich nun in eine recht kurze Sommerpause. Am Montag, 26. Juli, nimmt die Mannschaft die Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Regionalliga Bayern auf. "In den nächsten Tagen gehen wir in die Endphase der Kaderplanung", kündigte der 38-Jährige an. Der Punktspielstart erfolgt für die drei Vereine, die sich über die Relegation qualifizieren mussten, etwas später. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) gewährt Fürth, Seligenporten und Pipinsried nach Rücksprache mit den Liga-Sprechern eine längere Regenerationsphase. Sie steigen erst mit dem dritten Spieltag (25./26. Juli) in den Spielbetrieb ein, während der Rest bereits ab 13. Juli ran muss.

In der Zwischenzeit wird man im Ronhof vielleicht auch das neu eingeführte Konzept auf den Prüfstand stellen. Die vor der Saison angestrebte "bessere Verzahnung" zwischen der U 23 und dem Lizenspielerbereich endete beinahe mit dem Abstieg. Es war das schlechteste Abschneiden in der vierthöchsten Klasse seit 2008, als man unter Coach Reiner Geyer den Aufstieg aus der damals noch eingleisigen Bayernliga schaffte. Dass man im Vergleich zu den anderen fünf Bundesliga-Zweitvertretungen, die allesamt in der oberen Tabellenhälfte landeten, die meisten Profis einsetzte, wirft weitere zu klärende Fragen auf.

Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang) - Zuschauer: 808
Tore: 1:0 Tolcay Cigerci (81.), 1:1 Janis Häuser (92.)

Aufrufe: 011.6.2017, 20:48 Uhr
Fürther NachrichtenAutor