2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Spitzenreiter nach dem Bayernliga-Samstag: die SpVgg SV Weiden bejubelt den 3:0-Heimerfolg über den WFV. F: Nachtigall
Spitzenreiter nach dem Bayernliga-Samstag: die SpVgg SV Weiden bejubelt den 3:0-Heimerfolg über den WFV. F: Nachtigall

FCE-Comeback nach 0:2-Rückstand - ASV verpasst Auftaktsieg

1. Spieltag: Burglengenfeld kassiert 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit +++ Samstag: Hof patzt zum Auftakt +++ Weiden nach 3:0 über Würzburg auf Platz eins +++ 2:3 gegen Eichstätt: Forchheim zeigt Schwächen

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Neuling Burglengenfeld ist bei seiner Bayernliga-Premiere an einem Auftaktsieg gegen den SV Erlenbach nur haarscharf vorbeigeschrammt. Die Oberpfälzer kassierten den 1:1-Ausgleich erst in der Nachspielzeit. Am gestrigen Samstag marschierte die SpVgg SV Weiden nach dem deutlichen 3:0-Heimerfolg über den Würzburger FV an Spieltag eins zusammen mit dem TSV Großbardorf an die Bayernliga-Tabellenspitze. Dank ihrer knappen Heimerfolge ebenso vorne im Klassement zu finden sind die Regionalliga-Absteiger aus Bamberg und Seligenporten. Die Hofer Heimpremiere gegen den TSV Aubstadt verlief hingegen - aus Hausherrensicht - nicht wunschgemäß.


ASV Burglengenfeld - SV Erlenbach 1:1 (1:0)
Am Ende fehlte nicht viel und der ASV Burglengenfeld hätte einen Einstand nach Maß in der neuen Umgebung Bayernliga gefeiert. Doch in der Nachspielzeit gelang den Gästen vom Main noch der Ausgleich, der dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang letztlich nicht unverdient war. Die Hausherren verpassten es, in der ersten Halbzeit einen deutlicheren Vorsprung herauszuschießen. Der ASV begann stark und enorm druckvoll. In der 28. Minute brachte Rudolf Pfaffenroth einen Eckball ins Zentrum. Benjamin Epifani stand goldrichtig und köpfte zum 1:0 für den Aufsteiger ein. Kurz vor der Halbzeit hatte wiederum Epifani die Riesengelegenheit den ASV mit 2:0 in Front zu bringen, doch dieses Mal scheiterte der Stürmer allein vorm Gehäuse am stark reagierenden SVE-Keeper Andreas Patsiouras (41.). Die Kabinenpredigt von Gästecoach Jürgen Baier dürfte etwas deftiger ausgefallen sein, denn nach dem Seitenwechsel kamen die Erlenbacher immer besser in die Partie und agierten nun wesentlich entschlossener im Spiel nach vorne. In der 48. Minute zielte Damien Letellier nach feiner Kombination über den Kasten. Die Hausherren verloren etwas den Faden und kamen nicht mehr zwingend vor das Tor der Unterfranken. Der SVE versuchte es immer wieder mit Schüssen aus der Distanz, blieb aber in der regulären Spielzeit glücklos. In der Nachspielzeit stand der Baier-Elf jedoch dann Glücksgöttin Fortuna Pate. Ein Schuss von Philipp Hörst wurde von der ASV-Defensive abgefälscht, Keeper Marco Epifani war chancenlos und die Kugel zappelte zum 1:1-Ausgleich im Netz (90.+2).
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 600
Tore: 1:0 Benjamin Epifani (28.), 1:1 Philipp Hörst (90.+2)






Die Partien am Samstag:

FC Eintracht Bamberg 2010 - SSV Jahn Regensburg II 3:2 (1:2)
Regionalligabsteiger FC Eintracht Bamberg hat mit einer Energieleistung einen Fehlstart abgewendet. Im Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg II machte die Truppe von Norbert Schlegel einen frühen 0:2-Rückstand wett. In der 8. Spielminute verschoss Eintracht-Angreifer Alassane Kane einen Elfmeter, was sich bereits wenig später rächen sollte. Andreas Jünger und Jahn-Neuerwerbung Michael Faber schossen die U23 des Regionalligisten mit 0:2 (11./23.) in Front. Doch noch vor der Pause konnten die Franken ausgleichen: Top-Spieler Daniel Schäffler und der Ex-Forchheimer Oliver Seybold brachten die FCler mit ihren Treffern (33./39.) wieder in die Spur. Nach der Halbzeitpause drängte der Favorit auf den Siegtreffer, vergab jedoch beste Möglichkeiten. Auf der Gegenseite ließ Kevin Hoffmann einen Hochkaräter ungenutzt. Die junge Regensburger Elf musste die Schlussminuten mit neun Feldspielern bestreiten, weil Thomas Hierlmeier Gelb-Rot sah. Und zwei Minuten vor dem Abpfiff fiel er dann doch noch, der Bamberger-Siegtreffer durch Neuzugang Maximilian Göbhardt. Die Gäste waren ohne ihren erkrankten Coach Ilija Dzepina angereist, das Coaching übernahm Co-Trainer Mersad Selimbegovic, der resümierte: "Wir haben leider zu viele Fehler gemacht, aber das ist nun mal so bei einer so jungen Mannschaft. Die Niederlage war nämlich völlig überflüssig."
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 475
Tore: 0:1 Andreas Jünger (11.), 0:2 Michael Faber (23.), 1:2 Daniel Schäffler (33.), 2:2 Oliver Seybold (39.), 3:2 Maximilian Göbhart (88.)
Besondere Vorkommnisse: Alassane Kane (FC Eintracht Bamberg 2010) verschießt Foulelfmeter (8.)
Gelb-Rot: Thomas Hierlmeier (83./SSV Jahn Regensburg II)



SV Seligenporten - SC Eltersdorf 1:0 (1:0)
Der SV Seligenporten ist erfolgreich in die Spielzeit 2015/2016 gestartet. Die Akteure von Florian Schlicker kamen gegen den SC Eltersdorf zu einem 1:0-Arbeitssieg. Rico Röder besorgte in Spielminute 15 per Elfmeter das goldene Tor, infolge einer SVS-Drangphase. Patrick Schwesinger war zuvor nach einem schönen Solo im Strafraum zu Fall gebracht worden. Die Führung gab dem Absteiger jedoch keine Sicherheit, Eltersdorf bestimmte bis zur Pause die Partie, die SVS-Führung hing plötzlich am seidenen Faden. Die Versuche der "Quecken" gingen dann aber doch meist deutlich daneben. Nach der Pause zeigten sich die "Klosterer" wieder verbessert, in dieser nun ausgeglichenen Phase kam wiederum von den Gästen zu wenig Gefährliches, um die SVS-Defensive nochmal entscheidend in Bedrängnis zu bringen. Stattdessen verhinderte SCE-Keeper Rainer Hausner nach einem Versuch von Pascal Worst mit einem sensationellen Reflex das mögliche 2:0 (54.). Das Spiel plätscherte bis zum Schlusspfiff ohne weitere Höhepunkte vor sich hin und somit ging der Heimsieg auch in Ordnung.
Schiedsrichter: Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 274
Tor: 1:0 Rico Röder (15. Foulelfmeter)



SpVgg Bayern Hof - TSV Aubstadt 1:2 (1:1)
Die SpVgg Bayern Hof hat ihren Saisonauftakt in den Sand gesetzt. Die Jungs von Neutrainer Miloslav Janovsky zogen gegen den TSV Aubstadt mit 1:2 den Kürzeren. Dabei erwischten die Hausherren einen Traumstart: Tomas Sturm flankte auf Neuzugang Martin Holek, der per Kopf das 1:0 (4.) markierte. Die Führung gab der SpVgg allerdings keine Sicherheit und Aubstadt riss das Geschehen an sich. Nach einer sehenswerten Kombination vollstreckte Martin Thomann nach Zuspiel von Jens Trunk per Flachschuss zum Ausgleich (33.). Hofs Keeper Andreas Schall bewahrte seine Farben vor einem Rückstand. Nach der Pause konnten die Gastgeber das Spiel ausgeglichener gestalten, mussten jedoch in Spielminute 76 das entscheidende 1:2 hinnehmen. Nach einer Flanke von der rechten Seite hämmerte Daniel Leicht das Spielgerät unhaltbar unter die Latte. Hof probierte zwar in den Schlussminuten alles, agierte aber zu einfallslos und musste somit eine nicht unbedingt erwartete Heimschlappe einstecken.
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 780
Tore: 1:0 Martin Holek (4.), 1:1 Martin Thomann (33.), 1:2 Daniel Leicht (76.)



SpVgg SV Weiden - Würzburger FV 3:0 (1:0)
Heimauftakt nach Maß für die SpVgg SV Weiden. Satt mit 3:0 bezwang die Truppe von Neu-Coach Tomas Galasek den Würzburger FV. Bereits in der siebten Minute manövrierten sich die Kicker vom Wasserwerk auf die Siegerstraße, als Johannes Scherm einen Fauxpas nach Rückpass auf WFV-Keeper Stefan Kunze zum 1:0 versenkte (7.). Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel dann auch mal eine Topchance auf der Gegenseite: ein Freistoß von Adrian Istrefi landete auf dem Kopf von Marc Hänschke, der den Ball an den Elfmeterpunkt auf Fazdel Tahir weiterleitete. Dessen Versuch aus kurzer Distanz klärte Martin Schuster gerade noch auf der Torlinie (40.). In Durchgang zwei fanden die Hausherren dann wieder gut rein, erhöhten nach knapp 66 Minuten durch Josef Rodler in Folge eines tollen Zuspiels von Michael Busch auf 2:0 und legten kurz vor Schluss durch Christoph Hegenbart auch noch den Treffer zum 3:0-Endstand obendrauf. Dank dieses deutlichen Heimerfolgs rangieren die Oberpfälzer nach dem Auftaktspieltag nun an der Bayernliga-Tabellenspitze. Der Würzburger Trainer Christian Graf zeigte sich hinterher sehr enttäuscht, da er sich mit seiner Mannschaft in Weiden etwas ausgerechnet hatte. "Wir wollten dem Gegner Paroli bieten und drei Punkte mitnehmen, doch das frühe Tor brachte den Weidenern den nötigen Aufwind." Sein Kollege Galasek meinte, dass sein Team sich das Leben unnötig schwer gemacht hätte. Dennoch: "Kompliment an meine Jungs. Wir haben unseren ersten Sieg eingefahren."
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effelltrich) - Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Johannes Scherm (7.), 2:0 Josef Rodler (66.), 3:0 Christoph Hegenbart (84.)
Gelb-Rot: Marc Hänschke (89./Würzburger FV/Foulspiel + Handspiel)




SpVgg Jahn Forchheim - VfB Eichstätt 2:3 (0:2)
Für die neuformierten Bayernliga-Fußballer der SpVgg Jahn setzte es zum Saisonauftakt zu Hause gleich einen Dämpfer. Die Forchheimer unterlagen dem VfB Eichstätt verdient mit 2:3. Der VfB Eichstätt "verschob" mannschaftlich geschlossen und brachte die Hausherren mit intensivem Pressing immer wieder in Bedrängnis. Auch Jahn-Kapitän Hayri Özdemir steckt sich von der Unsicherheit an, als ihm in der 21. Minute eine Torwart-Rückgabe mit dem Hinterkopf zu kurz gerät. Florian Grau erkannte die Situation und traf über den verdutzten Kraut hinweg zum 1:0 für die Oberbayern. Vom Jahn kam weiterhin kaum etwas. Bis zur Pause leisteten sich die Jahn-Schützlinge indes weitere Versäumnisse. Erst klatschte ein Schlenzer von VfB-Mann Meisinger an den Außenpfosten (30.), dann verlängerte der aufgerückte Verteidiger Maximilian Eberwein eine halbhohe Flanke weitgehend unbedrängt am kurzen Fünfmetereck zum 0:2 ins Tor (35.). "In der Kabine war es laut. Ich habe mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass die Einstellung der Jungs nicht passt. Aber das war zu halbherzig. 45 Minuten zum Vergessen", so Jahn-Trainer Michael Hutzler. Im zweiten Durchgang begannen die Forchheimer tatsächlich verbessert. Gerade als der Schwung und die guten Ansätze klammheimlich zu verpuffen drohten, brachte Adem Selmani die Hoffnung zurück. Mit einem halbhohen Freistoß-Aufsetzer erzielte der 25-Jährige das 1:2 (62.). In der 68. Minute nahm der von linksaußen durchgestartete Eisgrub einen überragenden Pass in die Gasse auf, kam nach Kontakt mit VfB-Keeper Jonas Herter zu Fall. Adem Selmani trat zum Elfmeter an und verwandelte sicher zum 2:2-Ausgleich. Doch dabei blieb's nicht. Denn die nächste und entscheidende Schwäche in der Forchheimer Defensive sollte das Spiel entscheiden. In der 82. Minute gelang Eichstätt ein diagonaler Seitenwechsel, ehe in der Mitte Grau von SpVgg-Rechtsverteidiger Bastian Leikam sträflich alleine gelassen wird, Kraut noch austanzte und das Spielgerät unter die Latte jagt. Die einzige nennenswerte Trotzreaktion des erneuten Eichstätter Führungstreffers lieferte Firat Güngör, der sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und die rote Karte sah. "Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Über weitere Gegentreffer hätten wir uns nicht beschweren dürfen. Nach dem Spiel ist eine erwartet schwere Saison abzusehen. Für uns gilt jetzt: Arbeiten, arbeiten, arbeiten", erklärte Jahn-Trainer Hutzler.
Schiedsrichter: Björn Söllner (Aidhausen) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Florian Grau (23.), 0:2 Maximilian Eberwein (34.), 1:2 Adem Selmani (63.), 2:2 Adem Selmani (70.), 2:3 Florian Grau (82.)
Rot: Firat Güngör (83./SpVgg Jahn Forchheim/Tätlichkeit)


DJK Don Bosco Bamberg - 1. SC Feucht 0:1 (0:1)
Im Aufsteigerduell hat sich der 1. SC Feucht bei den Kunstrasen-Kickers der DJK Bamberg durchgesetzt. Feucht tat sich zu Beginn auf dem Kunstgrün etwas schwer, verinnerlichte aber dann recht schnell die Gegebenheiten und hielt mutig dagegen. Während die DJK über die vollen 90 Minuten presste, stellten sich die Gäste sehr clever an und nutzten die gebotenen Räume für eigens kreierte Chancen. So dauerte es bis kurz vor dem Wechsel ehe Neuzugang Maximilian Zischler aus gut 20 Metern den Ball in den Winkel schweißte (43.). Mit dem Wiederanpfiff begann erneut ein Bamberger Sturmlauf, der jedoch an der guten Defensive der Gäste immer wieder ein jähes Ende fand. In der Schlussphase vergaben die Feuchter noch einige Hochkaräter, die das Ergebnis wohl etwas zu sehr in die Höhe geschraubt hätten.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 267
Tore: 0:1 Maximilian Zischler (43.)


SV Alemannia Haibach - VfL Frohnlach 1:1 (1:1)
Schiedlich, friedlich hat sich Alemannia Haibach mit 1:1 vom VfL Frohnlach getrennt. Die Hausherren erwischten im Grunde einen guten Start, Christian Johannes Breunig erzielte nach zehn Minuten das 1:0. So hätte es auf dem Hohen Kreuz weitergehen können. Doch nur zwei Minuten später war es Michel Sauer, der den Ball ins eigene Netz lenkte. In der Folge verflachte die Partie bei hochsommerlichen Temperaturen. Beide Teams achteten in erster Linie auf ihre Defensive, den Auftakt wollte keiner vermasseln. Sicherheit war oberstes Gebot für beide Seiten. Unterm Strich war die Punkteteilung das gerechte Ergebnis, denn keine der beiden Mannschaften konnte sich klare Vorteile erspielen.
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Christian Johannes Breunig (10.), 1:1 Michel Sauer (12. Eigentor)


Das Freitags-Eröffnungsspiel: Gallier lassen Sand zum Auftakt keine Chance






Vorschau - die Samstagsspiele:


SV Seligenporten - SC Eltersdorf (Samstag, 14 Uhr)
(Bilanz: 5 Siege SVS - 5 Remis - 2 Sieg SCE - zuletzt: 3:1 (22.03.13))*
Nach dem Abstieg aus der Regionalliga Bayern wird der SV Seligenporten von vielen Konkurrenten zum Favoritenkreis gezählt. Nun müssen die Klosterer beweisen, dass diese Annahme richtig ist. Zum Start gibt es gleich ein Derby gegen den SC Eltersdorf. Am Trainergespann hat der Verein festgehalten und die Transfers hielten sich in Grenzen. Herber Verlust ist sicher der Weggang von Stammkeeper Dominik Brunnhübner zum Drittliga-Aufsteiger Kickers Würzburg. Mit der von Seiten des Vereins angedachten Vorgabe, einen Platz im vorderen Drittel anzustreben, kann sich Trainer Florian Schlicker ,"voll identifizieren". Zunächst aber warnt er vor allzu großen und möglicherweise überzogenen Erwartungen: "Wir müssen uns erst einmal in der Liga einfinden." Dies umso mehr, als er gegen den SC Eltersdorf ein "knappes Spiel, in dem die Tagesform den Ausschlag geben könnte", erwartet. So stuft der Trainer die Erlanger Vorstädter, die die vergangenen Saison auf Tabellenplatz sieben abschlossen, als ein Team ein, dass durchaus das Zeug hat, dieser Spielzeit seinen Stempel aufzudrücken: "Eltersdorf kann, wie auch Bamberg, Weiden und Jahn Regensburg II ganz oben mitmischen. Sie besitzen einen guten Kader mit einigen regionalligaerfahrenen Spielern." Dem SC Eltersdorf traut die Fachwelt einiges zu. In der oberen Tabellenhälfte werden die Quecken allemal erwartet. Nun kann das Team aus dem Erlanger Stadtteil gleich beweisen, ob sie mit den vermeintlichen Favoriten mithalten können. Für Gästestürmer Christopher Schaab ist es ein besonderes Match, denn gleich am ersten Spieltag geht es gegen seinen Ex-Klub. Gespannt darf man auch auf den ersten Auftritt von Neuzugang Bastian Herzner aus Ansbach sein, der nun wieder mit seinem derzeit verletzten Zwillingsbruder Tobias vereint ist. Die Mittelfranken plagen derzeit personelle Probleme, denn auch Christopher Uwadia, Matthias Völker und Sebastian Linder müssen passen. Fraglich ist der Einsatz von Rainer Hausner. "Nicht zuletzt auch wegen unserer Verletztenliste wollen wir aktuell von Spiel zu Spiel denken und das bestmögliche rausholen", gibt sich SCE-Übungsleiter Hendrik Baumgart zurückhaltend.

DJK Bamberg plant Pokal-Revanche.


DJK Bamberg - 1. SC Feucht (Samstag, 15 Uhr)
(Bilanz: 1 Sieg DJK - 1 Remis - 1 Sieg SCF - zuletzt: 1:3 (11.07.15 - P))*
Zum Start treffen gleich die Meister der Landesligen Nordwest und Nordost aufeinander. Zugleich ist es auch die Neuauflage des Pokalspieles vom 11. Juli, als Feucht 3:1 gewann. “Wir haben da nur mit einer gemischten Mannschaft gespielt, haben den Pokal abgeschenkt”, verrät DJK-Trainer Gerd Schimmer, der auf Julian Krause verzichten muss, Christoph Kaiser und Maximilian Hoffmann sind erkrankt und ihr Einsatz daher noch fraglich. “Es wird schwer für uns, aber wir wollen unser Heimspiel gewinnen", so Schimmer. Der 1. SC Feucht spielt wieder in der Bayernliga. Im Vorjahr noch in der Abstiegs-Relegation hat die Mösle-Elf nun souverän den Aufstieg gepackt, dank einer starken Offensive. Die Vorbereitung verlief gut und ohne Niederlage. Mit dem bisherigen Pipinsrieder Co-Trainer Maximilian Zischler wurde ein Routinier verpflichtet. Für Coach Klaus Mösle ist es bereits der zweite Aufstieg mit Feucht. Der Ex-Drittligist kehrt damit nach acht Jahren in die Bayernliga zurück. Felix Spielbühler und Mario Swiekot fehlen dem Neuling beim Auftaktmatch.




SpVgg Jahn Forchheim - VfB Eichstätt (Samstag, 15 Uhr)
(Bilanz: bisher keine Ligadirektduelle)*
Nach dem großen personellen Umbruch muss die SpVgg Jahn Forchheim nun zeigen, ob sie wieder eine gute Rolle in der Liga spielen kann. Coach Michael Hutzler hat es in der Vergangenheit immer verstanden trotz Abgängen von Leistungsträgern wieder eine schlagkräftige Truppe zu formen. “Wir haben mit Eichstätt einen sehr unangenehmen Gegner, weil wir diesen überhaupt nicht einschätzen können. Aber auch durch die vielen Ab- und Zugänge von meiner Mannschaft wissen wir momentan nicht wo wir stehen. Wir freuen uns aber darauf, dass es endlich los geht und hoffen auf einen positiven Start”, sagt Jahn Coach Michael Hutzler. Bei den Gastgebern fehlt definitiv Thomas Roas (Außenbandriss). Ungewiss ist das Mitwirken von Adem Selmani (Knieprobleme) und Hayri Özdemir (Fingerbruch). Neuland betritt der VfB Eichstätt, der aus der Südgruppe in den Norden geschickt worden ist. Der VfB freut sich aber auch darauf, denn es geht nun gegen andere Gegner, gegen die man noch nie in der Vereinsgeschichte gespielt hat. Auch in Eichstätt gab es etliche Personalwechsel. Mit Trainer Markus Mattes wollen sich die Oberbayern im Norden schnell akklimatisieren.



SV Alemannia Haibach - VfL Frohnlach (Samstag, 16 Uhr)
(Bilanz: 3 Siege SVA - 3 Remis - 10 Sieg VfL - zuletzt: 2:4 (16.11.14))*
Zum zweiten Mal in Folge hat es beim SV Alemannia Haibach einen personellen Umbruch gegeben. Der fiel allerdings gegenüber dem Vorjahr nicht ganz so krass aus. Coach Klaus Hildenbeutel ist erneut gefragt eine gut funktionierende Mannschaft zu formen. Vor allem im Mittelfeld muss der Haibach-Coach zahlreiche Neuzugänge integrieren. den Pokaleinzug hat das Team vom Hohen Kreuz verpasst, scheiterte am Landesligisten TSV Abtswind mit 1:0. Auch der VfL Frohnlach hat es nicht in den Pokal geschafft, ist beim SV Friesen (3:2) ausgeschieden. Die Oberfranken mussten in der vorigen Saison bis ins Frühjahr hinein um den Klassenerhalt bangen. Dieses Mal peilt die Truppe von Trainer Stefan Braungardt, der seit Anfang 2013 die erste Mannschaft trainiert, einen einstelligen Tabellenplatz an. Der Ex-Regionalligist hat nach seinem Regionalliga-Abstieg zweimal zweistellige Ränge belegt. Das soll nun anders werden. Die Nachwuchsarbeit soll sich auszahlen, drei Spieler wurden aus der U23 aus der Landesliga übernommen.



SpVgg Bayern Hof - TSV Aubstadt (Samstag, 18 Uhr)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - 1 Remis - kein Sieg TSV - zuletzt: 1:0 (18.04.15))*
Die Hofer Bayern gehen mit einem neuen Coach an den Start. Nachdem Faruk Maloku seinen Rückzug erklärt hat steht nun Miloslav Janovsky in der Verantwortung, der zuletzt mit dem SV Poppenreuth in die Landesliga aufgestiegen ist. Als Spieler war der 41 Jahre alte Tscheche auch schon beim FC Augsburg aktiv. Die Hofer haben Wert darauf gelegt ihre in der Vorsaison oft zu harmlose Offensive zu verstärken. Ziel ist es den Abstand zu den Spitzenplätzen zu verkürzen, mehr Punkte als 2014/15 zu holen. Eine sorgenfreie Saison mit einem etwas besseren Start wünscht sich der TSV Aubstadt. “Die Spannung steigt und wir freuen uns auf den Start. Allerdings fallen mir vier Stammspieler aus, was weniger erfreulich ist”, sagt Aubstadts Coach Josef Francic. Julius Benkenstein verpasste die gesamt Vorbereitung und David Noack stand längere Zeit nicht zur Verfügung. Wegen einer Zerrung ist Manuel Hümmer nicht dabei, Patrick Kirsten weilt bis Dienstag im Urlaub. Immerhin gab es mit Thilo Wilke und Mike Dellinger zwei gute Neuzugänge, die wohl in der Startelf stehen werden.



SpVgg SV Weiden - Würzburger FV (Samstag, 18 Uhr)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg SV - 1 Remis - 1 Sieg WFV - zuletzt: 1:1 (04.04.15))*
Rund zwei Drittel der Konkurrenz haben die SpVgg SV Weiden dem Kreis der Titelfavoriten zugeordnet. Mit Ex-Profi Tomas Galasek (42) wurde ein neuer Trainer installiert. Der bisherige Coach Christian Stadler ist in die sportliche Leitung aufgerückt. Immerhin belegte das Team vom Wasserwerk unter Stadler einen hervorragenden vierten Platz, baute nach der Winterpause aber etwas ab. Der Ex-Regionalligist ist auch in dieser Saison ambitioniert genug und hat sicher das Zeug im Spitzenfeld mitzumischen. "Mit Würzburg kommt ein starker Gegner. Wir wollen an die Leistung des Pokal-Spiels gegen Forchheim anknüpfen. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir da die richtige Balance aus Defensive und Angriff gefunden. Ziel ist, ein erfolgreicher Auftakt in die neue Saison", so Weidens Chefanweiser Tomas Galasek. Fehlen werden den Oberpfälzern Thomas Wildenauer, Tobias Plössner und Marco Kießling. Christian Graf, Trainer des Würzburger FV, hat seinen beiden ersten Jahren beim WFV die Plätze zehn und elf belegt und das mit einer sehr jungen Truppe. Der ehemalige Torhüter kann also mit dem Erreichten zufrieden sein. Doch die dritte Spielzeit ist für den 48-Jährigen mit seiner Youngster-Truppe, das Durchschnittsalter beträgt 22,15 Jahre, eine erneute Herausforderung. Noch dazu in Weiden, bei einem der Titelaspiranten. “Gleich bei einem Favoriten zu beginnen ist aber gar nicht so schlecht. Wir haben auf alle Fälle nichts zu verlieren”, meint Graf, der auf Andreas Ganzinger (Bänderriss) und Manuel Kutz (Muskelfaserriss) verzichten muss.

Jahn-Coach Dzepina mit viel Sorgenfalten.


FC Eintracht Bamberg - SSV Jahn Regensburg II (Samstag, 18:30 Uhr)
(Bilanz: bisher keine Ligadirektduelle)*
Der FC Eintracht Bamberg, der von der Konkurrenz zum Favoritenkreis gezählt wird, hat ein eklatantes Problem, denn beide Torleute fallen längerfristig aus. Sebastian Zenk wurde an der Schulter operiert. Am vergangenen Samstag hat sich Philipp Ullein das Kreuzband gerissen, er wird am kommenden Dienstag operiert: “Wir müssen nun unbedingt noch zwei Torleute verpflichten”, informiert Klubchef Mathias Zeck. Zudem laboriert Torjäger Nicolas Görtler immer noch an seinem Kreuzbandeinriss, wird noch bis September fehlen. “Wir wollen trotzdem mit einem Heimsieg starten, um positiv in die Saison zu kommen”, so Zeck weiter. Schwerer Schlag für den SSV Jahn Regensburg II, denn seine drei Leistungsträger Srdjan Gajic, Mahir Hadziresic und Tayfun Arkadas müssen den Verein verlassen. Denn das Trio fällt nicht mehr unter die U23-Klausel und alle drei bekommen keinen Profivertrag. “Wir haben jetzt eine U21”, sagt Jahn-Coach Ilija Dzepina, der eine neue Mannschaft mit vielen U19-Kräften aufbauen muss. Wegen Verletzung fällt zudem noch Kapitän Martin Sautner aus, der sich eine Fleischwunde zugezogen hat. “Für uns wird es ein harter Gang nach Bamberg und eine schwere Saison, weil wir viel Qualität verloren haben”, gibt sich Dzepina zurückhaltend und schiebt den Bambergern die Favoritenrolle zu. Auf alle Fälle sind die Regensburger noch auf Spielersuche, um den kleinen Kader zu ergänzen.


Vorschau - das Sonntagsspiel:

ASV Burglengenfeld - SV Erlenbach (Sonntag, 16 Uhr)
(Bilanz: bisher keine Ligadirektduelle)*
Der Bayernliga-Premiere im Naabtal-Sportpark fiebert der ASV Burglengenfeld entgegen. Die Gastgeber haben den erstmaligen Aufstieg in die fünfte Liga geschafft und wollen vor einer großen Kulisse einen guten Start hinlegen. Die Mannschaft von Trainer Matthias Bösl hat sich nur geringfügig verändert. Vier Abgängen stehen vier Zugänge gegenüber. Mit Matthias Graf zur DJK Vilzing ist allerdings ein Stammspieler gegangen. Die Oberpfälzer verfügen über ein eingespieltes Team, das ist ihr Plus. Zudem sind die Oberpfälzer für die Konkurrenz eine unbekannte Größe. "Auch wenn wir in jedem Spiel Außenseiter sein werden, wollen wir gerade zu Beginn der Saison die Euphorie um den Aufstieg für uns nutzen. Wir können auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen und werden versuchen, von Beginn an unseren Gegnern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Gemeinsam mit den sicher vielen Zuschauern, die uns im Naabtalpark unterstützen werden, wollen wir für die erste Überraschung sorgen", kündigt Übungsleiter Bösl an. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Matthias Gröger und Markus Rösch. Definitiv nicht dabei sind Deniz Arslan, Quirin Meier und Marc Seibert. Die Gäste vom Main mussten einen großen Personalwechsel verkraften, weil einige Stammkräfte trotz Vertrages den Verein verlassen haben. Notgedrungen mussten viele neue Spieler geholt werden, die meisten von Viktoria Aschaffenburg. Trainer Jürgen Baier kommt nun die Aufgabe zu eine neue Truppe zu formen. Probleme sieht der Coach in der Defensive. Es könnte auch sein, dass noch ein Torhüter verpflichtet wird. Der SV Erlenbach ist aber auch für die Heimelf ein Gast, über den man so gut wie nichts weiß. Mit Giulio Fiordellisi (Aschaffenburg) und Damien Lettelier (Haibach) verfügen die Unterfranken über zwei Schlüsselspieler in ihren Reihen. “Wir hoffen auf einen guten Auftakt, können den Gegner aber überhaupt nicht einschätzen”, berichtet Baier, der mit Ausnahme von Paul Heinrich alle Mann an Bord haben wird. Abwehrrecke Stephan Krug hat allerdings noch großen Trainingsrückstand.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)















Aufrufe: 019.7.2015, 18:30 Uhr
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