2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Es war ein hart umkämpftes Pokalspiel – dies galt nicht nur für dieses Duell zwischen VfL-Verteidiger Tim Neusesser (Bildmitte) und TuS-Offensivmann Philipp Böhmer (l.). Die Hausherren aus Bad Berleburg legten alles in die Waagschale. Foto: Timo Karl
Es war ein hart umkämpftes Pokalspiel – dies galt nicht nur für dieses Duell zwischen VfL-Verteidiger Tim Neusesser (Bildmitte) und TuS-Offensivmann Philipp Böhmer (l.). Die Hausherren aus Bad Berleburg legten alles in die Waagschale. Foto: Timo Karl

Redjeb Habibi trifft Ex-Klub ins Mark

Kreispokal-Viertelfinale: Kreuztaler schießt "goldenes" Tor gegen Siegener SC – Erndtebrück gewinnt am "Stöppel"

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VfL Bad Berleburg - TuS Erndtebrück 0:3 (0:1) Mit einer seriösen Leistung hat sich der TuS Erndtebrück im Wittgenstein-Derby ins Halbfinale vorgearbeitet. Das sah auch Trainer Florian Schnorrenberg so, der nur wenige Minuten nach dem Anpfiff, vom Trainer-Lehrgang in Hennef kommend, auf dem eiskalten „Stöppel“ eintraf. „Wir wollten unbedingt weiterkommen und haben auch alle Spieler gebracht, die am Sonntag gespielt haben. Berleburg hat eine gute Mannschaft. Deshalb bin ich mit unserem Auftritt sehr zufrieden“, so Schnorrenberg, der eine über sehr weite Strecken überlegene TuS-Mannschaft sah.

Vor 120 frierenden Zuschauern hatte dagegen der gastgebende Bezirksliga-Tabellenführer keine reelle Torchance im gesamten Spiel, stemmte sich aber gut geordnet der spielerischen Überlegenheit des Oberligisten entgegen. So bedurfte es in der 35. Minute eines Abstaubers, um den Favoriten in Führung zu bringen. Einen Lupfer Philipp Böhmers schloss Yannik Jaeschke mit einem Flachschuss ab, den Christian Badura im VfL-Tor glänzend parierte – jedoch vor die Füße des einschussbereiten Jacub Przybylko. Und der lange Stürmer der Erndtebrücker war es auch, der eine halbe Stunde später eine Freistoß-Hereingabe Ahmet Saglams völlig unbedrängt zur 2:0-Entscheidung ins Toreck köpfte. Zuvor war Philipp Böhmer in der 49. Minute am Torpfosten gescheitert. Den 3:0-Schlusspunkt setzte Xhuljo Tabaku nach einem schönen Solo mit einem Schlenzer ins lange Eck (82.).

Dennoch bereitet gerade der Torschütze dem Trainer Sorgen: „Da müssen wir mal schauen. Ich habe ihn herausgenommen, weil er schon leicht angeschlagen ins Spiel ging. Aber er wollte unbedingt spielen“, meinte Schnorrenberg.


Siegener SC - FC Kreuztal 0:1 (0:0) Ausgerechnet der frühere SSC-Akteur Redjeb Habibi war der Schütze des „goldenen“ Tores im Charlottental. Der Offensivspieler traf in der 55. Minute zum 1:0 für den FC Kreuztal, nachdem unmittelbar zuvor Philip Vierschilling auf der Gegenseite die große Chance auf den Führungstreffer für den Siegener SC ausgelassen hatte. In der 70. Minute sah SSC-Spieler Ali Dakouche noch die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels.

„Heute hat die glücklichere Mannschaft gewonnen, nicht die bessere – zumal wir in der 78. Minute noch einen klaren Elfmeter hätten bekommen müssen, als Ramazan Yüce im Kreuztaler Strafraum zu Fall gebracht wurde und sogar verletzt ausgewechselt werden musste. Aber eigentlich hätte das Spiel bei diesen Platzbedingungen gar nicht erst angepfiffen werden dürfen. Es war eine einzige Rutschpartie“, bilanzierte SSC-Trainer Klaus Killet, der den beruflich verhinderten Chefcoach Uwe Kipping gestern Abend vertrat.

Im Halbfinale erwarten die Kreuztaler nun Oberliga-Spitzenreiter TuS Erndtebrück an der "Moltkestraße".

Aufrufe: 030.11.2016, 21:53 Uhr
geo / krupAutor