2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Rückschlag für RWS Lohberg gegen Aufsteiger Gelb-Weiß

A-Ligist RWS Lohberg verlor auf eigenem Platz mit 1:2 gegen GW Hamborn. Tütüncu verschoss Elfmeter.

Verlinkte Inhalte

Ein Pfiff. Die Bank springt auf. Soeben hat Schiedsrichter Seckin Güney in der 80. Minute beim Zwischenstand von 1:1 nach Foul an Timur Kazkondu auf Strafstoß entschieden. Die Chance, den Führungstreffer gegen Gelb-Weiß Hamborn zu erzielen.

Entschlossen eilt RWS-Akteur Hakan Tütüncü herbei und bringt die Kugel platziert auf das von Marius Grune gehütete Tor. Dieser fischt den Ball jedoch aus der rechten Torwartecke. Wieder nichts, wieder kein Treffer. A-Ligist RWS Lohberg zeigte im Duell gegen Aufsteiger Gelb-Weiß Hamborn Nerven und verlor aufgrund mangelnder Chancenverwertung mit 1:2 (1:1). Die ersehnte Tabellenspitze, sie rückt erst einmal in weite Ferne.


Rot-Weiß Selimiyespor startete verhalten in die Partie. Bis auf einen Freistoß von Hakan Tütüncü (6.) und eine Volleyabnahme von Tolga Karaoglu (14.) ließ die Offensivabteilung jegliche Durchschlagskraft vermissen. Anders der Gast: Einen Standard aus 25 Metern verwandelte Hikmit Yildrim maßgenau ins rechte Kreuzeck (20.).

RWS fehlte es weiterhin an kreativen Ideen. Lange Schläge in die gegnerische Hälfte verpufften gänzlich, Toptorjäger Murat Dinc hing weitestgehend in der Luft. Der freche Aufsteiger um Trainer Dirk Kalthoff knüpfte an die vorangegangenen Leistungen nahtlos an. Hamborns Kevin Dittmann scheiterte nach 32 Minuten erst an Torwart Baris Tekin, Sekunden später landete sein Schuss am Querbalken. Die Doppelchance - eine Art Wachmacher für RWS. Dinc erzielte per Rechtsschuss seinen neunten Saisontreffer (34.). Kurz zuvor war Thorsten Albustin, Trainer von RWS Lohberg, am Fischerbusch vorgefahren. Aufgrund seiner Torwarttrainer-Tätigkeit auf Schalke hatte er das erste Drittel der Partie verpasst. Urplötzlich legte RWS die stumpfe Spielweise mit immerzu hohen Bällen in die gegnerische Hälfte ab und kombinierte sich passsicher durch die Defensivreihen. Nun ergaben sich Chancen auf beiden Seiten: GW-Stürmer Daniel Coers vergab per Kopf (51.), ehe Kazkondu nach einem Freistoß am glänzend reagierenden Grune scheiterte (53.). Während einer Spielunterbrechung rief Albustin Murat Dinc zu sich und motivierte ihn für die Schlussphase. Diese bekam dann auch noch eine Chance, vergab sie jedoch.

Nach Tütüncüs Strafstoß gab es weitere wütende Angriffe, die aber am Hamborner Bollwerk abprallten. Drei Minuten vor Schluss entschloss sich Hamborns Mittelfeldabräumer Rene Freymann zum letzten Ausflug in die gegnerische Hälfte. Sein Schuss aus halbrechter Position ließ Tekin keine Abwehrchance.

"Aufgrund der zweiten Hälfte und den vielen Großchancen ist die Niederlage brutal enttäuschend. Rückschläge gehören zum Sport dazu und die nehmen wir an", so Albustin.

RWS: Tekin; Caukul, Marku (46. Eren Karaoglu), Ugur-Deniz Aydin, Dinc, Kazkondu, Ahmet Aydin (87. Burak Aydin), Recep Barut, Abdullah Barut, Tütüncü, Karaoglu.

Aufrufe: 04.10.2015, 22:10 Uhr
RP / L.E.Autor