Rückblick fällt sehr positiv aus

als im Januar das Angebot kam, für Regionalligist VfB Oldenburg tätig zu werden. "Das ist eine neue Herausforderung, der ich mich mit großer Motivation stelle", erklärte Gerd Meyer. Damit wird das Spiel an diesem Sonnabend beim Oberliga-Meister Drochtersen/Assel (17 Uhr) das letzte für ihn beim SSV Jeddeloh sein.

Meyer ist danach nur noch VfBer, obwohl er auch jetzt schon seit Monaten bei praktisch bei jeder Besprechung und Sitzung des Vereins in Oldenburg mit dabei ist. "Ich kann ja nicht bei Null anfangen, wenn ich offiziell am 1. Juni meine Tätigkeit als Sportleiter Fußball im Vorstand des VfB Oldenburg beginne." Er wird dann zusammen mit dem sportlichen Leiter und dem Trainer für das Regionalligateam des VfB verantwortlich sein. Meyer sieht seine Tätigkeit als eine in erster Linie koordinierende Arbeit an. "Meine Funktion beim VfB ist nicht so sehr mit dem Alltagsgeschäft verbunden wie beim SSV Jeddeloh, auch wenn ich mich davon nicht ausschließen kann", beschreibt Meyer sein Aufgabenfeld. Insgesamt sei die Tätigkeit schon um einiges professioneller als beim SSV. "Es gelte, beim VfB eine Perspektive zu entwickeln, welche die Mannschaft in der Regionalliga stabilisiert und in vielleicht zwei bis drei Jahren in die Dritte Liga führt.

Der 49-jährige Bankkaufmann fing dabei in der 1. Kreisklasse beim SV Friedrichsfehn zunächst klein an. Am 5. Juli 2008, an dieses Datum erinnert er sich ganz genau, kam es anlässlich der Sportwoche beim SSV Jeddeloh II zu einer ersten Kontaktaufnahme zwischen ihm und dem Jeddeloher Verein. "Es herrschte zunächst auch etwas Skepsis", so Meyer. Die Mannschaft war gerade von der Bezirksoberliga wieder in die Bezirksliga abgestiegen. Meyer fungierte zunächst als Fußball-Obmann beim SSV und später ab Sommer 2009 als Manager und dann auch als Kassenwart und Geschäftsführer der Fußball GmbH. Zusammen mit Trainer Olaf Blancke und Sponsor Rolf Bley gelang es, das Team nach vorne zu bringen und zunächst in die Landesliga aufzusteigen. "Das Highlight war dann der Aufstieg in die Oberliga im Jahre 2012", schwärmt Meyer. In der jetzt zuende gehen Spielzeit klopfte das Team sogar an die Tür zur Regionalliga an, der Verein verzichtete aber aus wirtschaftlichen Gründen auf einen Lizenzantrag.

Mit dem wahrscheinlich dritten Platz in dieser Spielzeit haben die Jeddeloher ihre bislang beste Platzierung der Vereinsgeschichte erreicht. "Für so einen kleinen Ort ist das enorm", betont Meyer. Er blicke überhaupt sehr positiv auf seine Zeit beim SSV Jeddeloh zurück. Es habe fast immer viel Spaß gemacht. Wann immer es gehe, werde er auch in Zukunft bei Spielen des SSV, dann als normaler Zuschauer, mit dabei sein.