2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Foto: MO / arc
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Raus in Runde eins

TSG Balingen scheitert im Elfmeterschießen am VfL Nagold

Das ist kein guter Start in die Saison: Die TSG Balingen hat ihr Erstrundenspiel im württembergischen Verbandspokal beim Verbandsligisten VfL Nagold mit 2:4 (0:0) nach Elfmeterschießen verloren.

Das war’s – und das sehr früh: Beim VfL Nagold ist die TSG Balingen am Samstag aus dem WFV-Pokal ausgeschieden. Die Oberliga-Fußballer aus der Kreisstadt verloren ihr Erstrundenspiel nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschießen mit 2:4. In der Verlängerung waren die Nagolder durch – allesamt nicht unstrittige – Ampelkarten sogar in dreifacher Unterzahl gewesen. Doch auch daraus konnte die favorisierte TSG am Ende keinen Profit schlagen, weil sie im Spiel nach vorne in den entscheidenden Situation oftmals zu unkonzentriert und unzielstrebig agierte. Die gelb-roten Karten der gastgebenden Verbandsliga-Fußballer seien am Ende nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen, fand Bernd Jetter. „Das Ausscheiden nervt uns natürlich“, so Balingens Spielleiter. „Wir wollten an die gute Pokal-Leistung aus dem Vorjahr anknüpfen und das ist uns leider nicht gelungen.“ Im Vorjahr schied die TSG erst im Halbfinale aus. Es sei zudem ärgerlich, überhaupt das erste Pflichtspiel zu verlieren. „Und im Pokal kann man einen Patzer nicht rückgängig machen“, so Jetter, der ein Spiel zweier ebenbürtiger Gegner sah, in denen die TSG zunächst die besseren Chancen gehabt hatte.

Nach 20 Minuten zog Lukas Foelsch aus 20 Metern ab, doch der Schuss des Balingers ging am Nagolder Tor vorbei. Acht Minuten später war es wieder Foelsch, der im Mittelfeld einem Gegenspieler den Ball abknöpfte, in Richtung VfL-Tor zog und auf Stefan Vogler querlegte. Der Neuzugang scheiterte aus 17 Metern an Nagolds Keeper Kevin Fritz (36. Minute).

Das war es schon mit den Höhepunkten der ersten Hälfte. Direkt nach dem Seitenwechsel war es erneut Vogler, der einen Fehler der Nagolder ausnutzte und plötzlich alleine vor Fritz stand, diesen ausspielen wollte, doch Nagolds Schlussmann konnte das Leder im letzten Moment noch klären (46.). Nach einer gelungenen Kombination von Kevin Keller und Foelsch, zog Keller über die linke Seite in den Nagolder Strafraum, bediente Foelsch am kurzen Pfosten, der jedoch schoss den Ball über den Kasten des VfL (50.). Marc Wissmann marschierte in der 58. Minute über den rechten Flügel in die Nagolder Gefahrenzone, sein Linksschuss aus 18 Metern prallte an die Latte und auch der zweite Ball landete am Quergebälk – Domenico Mosca war per Kopfball gescheitert. Dann hatte der von Matthias Zahn trainierte Oberligist zwei Mal mächtig Dusel: Erst klärte Jan Dehner auf der Linie bei einem Schuss von Nagolds Bubacarr Sanyang (62.) und dann konnte der Balinger das Spielgerät bei einem Schuss von Luka Kravoscanec in höchster Not noch ablenken (84.).

„Beide Mannschaften hatten die Chance, das Spiel in der regulären Spielzeit zu gewinnen“, resümierte Jetter. Aber das sei etwa der TSG nicht gelungen, „weil wir die letzte Konsequenz haben vermissen lassen“, so der Funktionär. „Wir haben gegen eine kompakte Mannschaft gespielt, die uns das Leben schwer gemacht hat.“

Daran änderte sich auch in der Verlängerung nichts, in der sich beide Teams weitgehend neutralisierten. So musste die Entscheidung vom Punkt aus fallen – und da hatte der VfL das Glück des Tüchtigen.

TSG Balingen: Hauser; Fecker, Akkaya, Sahin (67. T. Wissmann), Vogler, Schuon, Foelsch (115. Di Lucia), Dehner, Keller (73. Mosca), M. Wissmann.

Tore: keine.

Gelb-rote Karten: Tilo Renz (N./ 97.), Kravoscanec (N./ 107.), Kranjc (N./ 120.).

Schiedsrichter: Marco Gegner (Heilbronn).

Zuschauer: 250.

Aufrufe: 027.7.2015, 10:00 Uhr
Marcel Schlegel - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor