2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Ratingen will zu Hause eine Macht sein

Bisher daheim nur zehn Punkte geholt +++ Gegen Bocholt soll die Bilanz verbessert werden

Oberligist 04/19 holte nur zehn seiner 30 Punkte zu Hause. Gegen Bocholt gilt es das 1:2 aus der Hinrunde wettzumachen. Weil der Rasen im Stadion unbespielbar ist, wurde die Partie in den Sportpark Keramag verlegt.
Bei den Verantwortlichen des Fußball-Oberligisten Ratingen 04/19 gab es nach der Hinrunde überwiegend zufriedene Gesichter. 30 Punkte, Platz fünf in der Tabelle und eine gefestigte Mannschaft waren das Ergebnis zur Winterpause - trotz des personellen Umbruchs vor der Spielzeit. Nur mit der mageren Ausbeute vor heimischem Publikum haderten die Ratinger, die von bisher neun Heimspielen nur vier für sich entschieden. Auf fremden Plätzen sammelten die Ratinger dagegen 20 Punkte und mussten sich hier allein dem kommenden Gegner 1. FC Bocholt geschlagen geben. Im Rückspiel gegen den Aufsteiger (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasen, Sportpark Keramag, Götschenbeck 1a) soll jetzt in der zweiten Saisonhälfte der Grundstein für eine passende Heimstärke gelegt werden.

"Wir wollen unsere eigene Festung aufbauen und zu Hause möglichst ungeschlagen bleiben", betont Kapitän Thomas Denker nach dem 3:2 beim VfB Hilden. Für Trainer Peter Radojewski sind die Voraussetzungen da, um die eigenen Stärken zu Hause künftig öfter präsentieren zu können. "Das Team hat sich weiterentwickelt und ist stabiler geworden", sagt der 46-jährige Coach, dessen Mannschaft an den ersten Spieltagen meist keine konzentrierte Leistung über die gesamten 90 Minuten abrufen konnte.

Zwei Gesichter zeigten die Blau-Gelben auch in der Hinrunde gegen Bocholt, als eine schwache zweite Halbzeit nach einer 1:0-Pausenführung noch den Sieg kostete. Ohne die verletzten Damian Bartsch und Faisal Aziz sowie ohne den erkrankten Dennis Wibbe will 04/19 nun mit dem Selbstvertrauen aus dem Duell in Hilden eine erneute Niederlage gegen die spielstarken Gäste verhindern. "Es ist schön, dass die Mannschaft trotz der widrigen Umstände gut aus der Winterpause gekommen ist", sagt Radojewski, "jetzt wollen wir gegen Bocholt punkten und einiges aus dem Hinspiel wiedergutmachen."

Der Schlüssel zum Erfolg liegt für Denker in einer Mischung aus Einsatz und Effizienz. "Wir müssen viel Kampf an den Tag legen und versuchen, spielerische Akzente zu setzen, um mit einem Sieg den dritten Platz zu festigen", sagt der defensive Mittelfeldspieler. Bei sechs Punkten Rückstand auf das Spitzenduo aus Velbert und Wuppertal, das sich jetzt im direkten Duell gegenübersteht, richtet sich der Blick der Ratinger vorerst nicht weiter nach oben. "Die Tabelle ist sehr eng und wir auch können schnell wieder abrutschen", warnt Radojewski. Mit einer verbesserten Heimbilanz und einem Sieg gegen Bocholt sollte das jedoch nicht passieren.

Aufrufe: 027.2.2015, 23:55 Uhr
RP / Nils JewkoAutor