"Wir wollen unsere eigene Festung aufbauen und zu Hause möglichst ungeschlagen bleiben", betont Kapitän Thomas Denker nach dem 3:2 beim VfB Hilden. Für Trainer Peter Radojewski sind die Voraussetzungen da, um die eigenen Stärken zu Hause künftig öfter präsentieren zu können. "Das Team hat sich weiterentwickelt und ist stabiler geworden", sagt der 46-jährige Coach, dessen Mannschaft an den ersten Spieltagen meist keine konzentrierte Leistung über die gesamten 90 Minuten abrufen konnte.
Zwei Gesichter zeigten die Blau-Gelben auch in der Hinrunde gegen Bocholt, als eine schwache zweite Halbzeit nach einer 1:0-Pausenführung noch den Sieg kostete. Ohne die verletzten Damian Bartsch und Faisal Aziz sowie ohne den erkrankten Dennis Wibbe will 04/19 nun mit dem Selbstvertrauen aus dem Duell in Hilden eine erneute Niederlage gegen die spielstarken Gäste verhindern. "Es ist schön, dass die Mannschaft trotz der widrigen Umstände gut aus der Winterpause gekommen ist", sagt Radojewski, "jetzt wollen wir gegen Bocholt punkten und einiges aus dem Hinspiel wiedergutmachen."
Der Schlüssel zum Erfolg liegt für Denker in einer Mischung aus Einsatz und Effizienz. "Wir müssen viel Kampf an den Tag legen und versuchen, spielerische Akzente zu setzen, um mit einem Sieg den dritten Platz zu festigen", sagt der defensive Mittelfeldspieler. Bei sechs Punkten Rückstand auf das Spitzenduo aus Velbert und Wuppertal, das sich jetzt im direkten Duell gegenübersteht, richtet sich der Blick der Ratinger vorerst nicht weiter nach oben. "Die Tabelle ist sehr eng und wir auch können schnell wieder abrutschen", warnt Radojewski. Mit einer verbesserten Heimbilanz und einem Sieg gegen Bocholt sollte das jedoch nicht passieren.