2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Und wieder hat`s "gekinzelt": diesmal dauerte es nur knapp zwei Minuten bis zum ersten Einschlag. F: Jung
Und wieder hat`s "gekinzelt": diesmal dauerte es nur knapp zwei Minuten bis zum ersten Einschlag. F: Jung

Rain ohne Wackler - Pullach verspielt Tabellenführung

33. Spieltag - Samstag: Hankofen per Last-Minute-Elfer zum 3:2 +++ Sonthofen bremst Schwabmünchens Serie +++ Auch Landsberg kann Dachau nicht stoppen +++ Vilzing verwandelt zweiten "Klassenerhalts-Matchball"

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Der TSV Rain ist zurück an der Tabellenspitze der Bayernliga Süd. Dank eines nie gefährdeten 4:1-Heimerfolgs gegen den Sportbund Rosenheim und des parallelen Pullacher Ausrutschers gegen Wolfratshausen rangiert nun die Elf von Jürgen Steib auf der Pole-Position. Ein weiterer wichtiger Sieg im Abstiegskampf gelang dem TSV Dachau zu Gast in Landsberg.


TSV Rain/Lech - SB DJK Rosenheim 4:1 (3:0)
Der TSV Rain hat die Tabellenführung in der Bayernliga Süd übernommen. Acht Siege und das Remis gegen Pipinsried weist die beeindruckende TSV-Bilanz 2015 aus. Und auch der Sportbund Rosenheim war eine Nummer zu klein für die furiosen Schwaben. Keine zwei Minuten waren gespielt, da markierte Tormaschine Sebastian Kinzel den Führungstreffer. Ein Lemmer-Sololauf von der Mittellinie in den SBR-Strafraum samt Querpass auf Kinzel ebnete den Weg für das Blitz-1:0 (2.). Zwölf Minuten später hätte es beinahe wieder gekracht, doch die Rosenheimer Defensive konnte dem einschussbereiten Sebastian Habermeyer gerade noch die Kugel abluchsen. Minute 14 brachte dann schon die Vorentscheidung. Marco Friedls Geschoss wurde von Franz Eyrainer zum 2:0 in die Maschen abgefälscht. Weitere Treffer waren möglich, doch vorm Seitentausch fiel "nur" noch TSV-Tor Nummer drei. Per Hacke bereitete "magic" Kinzel für Sebastian Mitterhuber vor (34.). Zwar gelang den Oberbayern kurz nach dem Seitenwechsel durch Eyrainer der Anschlusstreffer, der nun sichtlich Aufwind verlief. Doch richtig ins Wackeln kamen die Hausherren nicht, weil's wenig später vorne zum 42. Mal im Saisonverlauf "gekinzelt" hat. Ein toller, kinzel'scher Heber über Dominik Zmugg bedeutete den 4:1-Endstand, der den TSV Rain erstmals seit 18 Spieltagen wieder an die Tabellenspitze spült.
Schiedsrichter: Björn Söllner (Aidhausen) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Sebastian Kinzel (2.), 2:0 Marco Friedl (14.), 3:0 Sebastian Mitterhuber (34.), 3:1 Franz Eyrainer (55.), 4:1 Sebastian Kinzel (70.)
Gelb-Rot: Markus Höhensteiger (87./SB DJK Rosenheim/wiederholtes Foulspiel)



SV Pullach - BCF Wolfratshausen 0:1 (0:1)
Pullachs Trainer Frank Schmöller wirkte nachdenklich nach dieser vermeidbaren zweiten Heimniederlage und dem daraus resultierenden Verlust der Tabellenführung: "Es ist schade, was da heute passiert ist. Denn ich glaube, dass der SV Pullach und die Spieler werden nicht mehr oft die Chance haben Meister der Bayernliga zu werden." Diese Chance haben die Pullacher eventuell am Samstag schon vertan, denn nun thront der TSV Rain am Lech ganz oben - auch aufgrund des besseren Direktvergleiches. Pullach blieb damit zum dritten Mal in Folge sieglos und fraglos spielt der Aufstiegsverzicht dabei eine bedeutende Rolle. Bezeichnend schon die Situation, die die Gästeführung zur Folge hatte. Nach einem Standard durfte Wolfratshausen den Ball im Strafraum noch mit dem Kopf verlängern. Winter-Neuerwerbung Michael Marinkovic stand - wie noch ein Kollege von ihm - blank und köpfte ein: "Wenn nicht er, dann hätte sein Kollege das Tor gemacht. Da waren wir viel zu sorglos", so Schmöller, der bilanzierte: "Heute bin ich zum ersten Mal seit vielen Wochen sehr unzufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Aufstieg hin oder her. Aber wenn man auf dem Platz steht, dann sollte man auch den Willen an den Tag legen, das Spiel gewinnen zu wollen. Das habe ich heute bei meiner Mannschaft eindeutig vermisst."
Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 200
Tor: 0:1 Michael Marinkovic (7.)


SpVgg Hankofen-Hailing - VfB Eichstätt 3:2 (1:1)

Nach vier Niederlagen in Folge konnte die SpVgg Hankofen-Hailing endlich wieder einen Dreier landen. "Darüber bin ich sehr froh nach der unruhigen Woche", sagte Hankofens Trainer Uli Karmann. Denn die gezeigte Leistung war aller Ehren wert und am Ende belohnte sich das Team vom Reißinger Bach noch mit dem späten Siegtreffer. Zunächst aber führte Eichstätt mit 1:0 durch ein Tor von Benjamin Schmidramsl (42.). Da sah es noch gut aus für den VfB Eichstätt, der im Abstiegskampf unter allen Umständen punkten wollte. Doch kurz vor der Pause setzte Maximilian Fellinger einen schönen Schuss an, der zum 1:1-Ausgleich führte (44.). Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs fiel die Führung für die Niederbayern, allerdings kurios. Tobias Richter bedrängte den Gegner. Der schoss den Ball unabsichtlich Richter ins Gesicht und vor dort sprang das Spielgerät Matthias Reichl vor die Füße, der nur noch einzuschieben brauchte (49.). Ein Laufduell endete mit dem Sturz eines Gästeakteurs und die Elfmeterchance nutzte Markus Hörmann zum 2:2 (69.). "Und wir hatten ja kurz vor Schluss noch zwei Großchancen", merkte Karmann an. Christian Burmberger (84.) und Granit Bilalli (85.) hatten das 3:2 auf dem Fuß. Kurz vor dem Ende dribbelte Granit Bilalli in den Strafraum, wurde zu Fall gebracht und den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst und sicher zum 3:2-Endstand (89.). "Ich bin heute richtig froh, denn die Leistung hat wieder gepasst", stellte Karmann fest. Vor allem war es eine starke Reaktion auf die 1:6-Pleite eine Woche zuvor in Unterföhring.
Schiedsrichter: Andreas Weichert (München) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Benjamin Schmidramsl (42.), 1:1 Maximilian Fellinger (44.), 2:1 Matthias Reichl (49.), 2:2 Markus Hörmann (69. Foulelfmeter), 3:2 Granit Bilalli (89. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Fabian Schäll (90.+3/VfB Eichstätt/Foulspiel + Meckern)


1. FC Sonthofen - TSV Schwabmünchen 1:0 (0:0)

Schwabmünchens Mini-Lauf ist gestoppt. Nach sieben Punkten aus drei Partien binnen einer Woche war der Truppe von René Ott die fehlende Spritzigkeit beim Duell in Sonthofen deutlich anzumerken. "Ein Punkt wäre vielleicht drin gewesen. Ein Sieg aber ganz bestimmt nicht", so Ott, dessen Team vorm gegnerischen Tor die Durchschlagskraft fehlte. Sonthofen agierte in den ersten 20 Minuten spielbestimmend, anschließend schaltete sich Schwabmünchen vermehrt ins nun ausgeglichene Spiel ein. Auch wenn die Oberallgäuer zwei sehr gute Torchancen hatten, blieb's zum Seitentausch beim torlosen Remis. Florian Makorus Schuss konnte Sebastian Steidle vereiteln, der Abpraller fiel aber wieder Makoru vor die Füße, der statt ins lange Eck einzuschieben, einen Verteidiger auf der Torlinie anschoss. "Mir haben heute einige Spieler gefehlt, wir haben dennoch eine gute Partie gemacht", lautete Esad Kahric' Fazit zum knappen Heimsieg. In Minute 77 nämlich chippte Joker Matthias Jörg den Ball in die Gefahrenzone, Anil Dikmen setzte sich super durch, tanzte einen Gegenspieler aus, legte halblinks zurück auf Pascal Rasmus und der Siegtreffer war perfekt in einer ausgeglichenen Partie mit Sonthofer Chancenplus.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 230
Tor: 1:0 Pascal Rasmus (77.)


DJK Vilzing - TSV 1860 Rosenheim 2:1 (0:0)
Die DJK Vilzing hat mit diesem Sieg, der erst in der Schlussminute fixiert werden konnte, den Klassenerhalt eingetütet. Markus Dietl gelang das Siegtor kurz vor dem Abpfiff. Die Gäste zeigten von Beginn an, dass sie am Huthgarten nicht leer ausgehen wollten. "Rosenheim hatte bis zur Pause zwei gute Chancen", befand Roland Dachauer. Der Sportliche Leiter der DJK sah aber auch, wie Tormann Michael Riederer zweimal großartig reagierte und seine Elf damit vor einem Rückstand bewahren konnte. Das Führungstor gelang den Sechzigern nach einer knappen Stunde durch Josip Tomic (57.). Und nur zwei Minuten später hätte es beinahe wieder eingeschlagen, wenn nicht erneut Riederer mit einer Glanztat zur Stelle gewesen wäre. Aber in der letzten halben Stunde zeigte Vilzing Moral, berannte den Kasten der Oberbayern. Nach toller Vorarbeit von Sebastian Niebauer kam der Flankenball an den zweiten Pfosten zu Stefan Reiser, der mit einer Art Billard-Tor ausgleichen konnte (66.). Das war der Startschuss für einen Sturmlauf. Christian Kufner und Reiser hätten schon früher für die Drehung der Partie sorgen können. Erst in der Schlussminute war es aber Markus Dietl, der nach einer Balleroberung durch Niebauer von diesem glänzend in Szene gesetzt werden konnte und cool mit dem rechten Fuß einschob (90.). Anschließend stieg die Klassenerhalts-Party, während die Rosenheimer weiter zittern müssen.
Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Josip Tomic (57.), 1:1 Stefan Reiser (66.), 2:1 Markus Dietl (90.)


TSV Landsberg - TSV 1865 Dachau 0:1 (0:1)
Für den TSV 1865 Dachau war es ein bedeutsam wichtiger Sieg im Abstiegskampf. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten die Gäste eine Möglichkeit und die nutzten sie auch. Den Pass in die Tiefe erlief Oliver Wargalla, der alleine auf das Landsberger Tor zustürmte, noch Tormann Tobias Heiland ausspielte und dann flach einschoss (30.). "Das war ein schöner Spielzug, mit dem unsere komplette Viererkette ausgehebelt worden war", sagte der Landsberger Co-Trainer Christian Detmar. Die zweite Halbzeit sollte aus Sicht der Gastgeber besser werden. Denn Trainer Sven Kresin wechselte den torgefährlichen Spielmacher Muriz Salemovic nach seiner Verletzung wieder einmal ein. "Wir waren nach dem Seitenwechsel die überlegene Mannschaft und hatten auch ein paar Torchancen", sagte Detmar. Vor allem Qendrim Beqiri hatte zweimal einen Treffer auf dem Fuß, aber seine Abschlüsse waren zu unplatziert. "Dachau beschränkte sich in erster Linie darauf den knappen Vorsprung zu verteidigen", informierte Detmar. Somit fand das Angriffsspiel der 65er in diesem Aufsteigerduell der Meister der Landesligen Südwest gegen Südost nicht mehr statt.
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 245
Tor: 0:1 Oliver Wargalla (30.)








Vorschau - die Samstagsspiele:

TSV Rain/Lech - SB DJK Rosenheim (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege TSV - 2 Remis - 1 Sieg SBR - Hin: 2:2)*
Eine Plichtaufgabe wartet am Samstag auf die formstarken Rainer, ehe es nächste Woche zum wohl vorentscheidenden Duell um den Aufstieg mit dem FC Pipinsried kommt. Darin liegt aber auch die Krux für den TSV, sich auf die Rosenheimer zu konzentrieren und das Topmatch noch komplett auszublenden. "Der Sportbund will uns ärgern. In Pipinsried hätte man nach den unglücklichen ersten 20 Minuten befürchten können, dass die Mannschaft aufgibt. Jedoch kämpfte Rosenheim bis zum Schluß und hatte zwei bis drei sehr gute Konterchancen in der zweiten Halbzeit. Die nächsten beiden Wochen sind für uns sehr schwierig, ganz zu schweigen von den nächsten Gegnern. Diese und nächste Woche haben fünf Spieler Abschluss- bzw. Zwischenprüfungen und können gar nicht bzw. nur bedingt am Training teilnehmen. Sicherlich kein Vorteil für uns. Wir werden Rosenheim mit Respekt begegnen und versuchen, durch eine geschlossene Mannschaftsleitung ein ordentliches Ergebnisse für uns zu erzielen", lässt TSV-Trainer Jürgen Steib wissen. Die Hausherren müssen zudem auf Taktgeber Mariusz Suszko verzichten, der an einer Bauchmuskelzerrung laboriert. In Rosenheim sind sie sich der nächsten schweren Auswärtsaufgabe bewusst. "In Rain erwartet uns die wahrscheinlich zur Zeit stärkste Bayernliga-Mannschaft. Wie sind absoluter Außenseiter in diesem Spiel, zumal wir in allen Mannschaftsteilen sehr viele Ausfälle haben", beklagt Sportbund-Coach Matthias Pongratz. Die Oberbayern müssen ohne Andreas Wörndl (Mittelfußprobeleme), Emmanuel Krontiris (Wadenprobleme), Maxi Höhensteiger (Sprunggelenkverletzung), Matthias Poschauko (Zerrung), Thomas Höhensteiger (Sprunggelenkverletzung) und Michael Hofer (Knieprobleme) auskommen. "Natürlich wollen wir dem Favoriten das Leben trotzdem schwer machen und müssten in unserer Situation eigentlich punkten", wirft Pongratz die Flinte nicht vorzeitig ins Korn.




TSV Landsberg - TSV 1865 Dachau (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege LL - 1 Remis - kein Sieg DAH - Hin: 1:1)*
Für den TSV Landsberg ist der Drops längst gelutscht. Der Aufsteiger hat ein tolles erstes Jahr in der Bayernliga absolviert und den Klassenerhalt frühzeitig unter Dach und Fach gebracht. Auf Tabellenrang sechs liegen die Lechstädter jenseits von Gut und Böse. Klar, dass diese Konstellation in der Saison-Endphase zu einem gewissen Spannungsabfall führt. "Ich will gar nicht davon reden, dass die Mannschaft satt ist. Aber die Luft ist ein wenig raus", gibt Chefcoach Sven Kresin zu. Letzten Samstag verlor der TSV bei 1860 Rosenheim mit 1:3. Gegen Dachau verspricht Kresin "an den richtigen Rädchen zu drehen", um zuhause erfolgreich zu sein. Das wollen die Gäste unter allen Umständen verhindern. Mit 35 Zählern liegt die Elf von Trainer Marcel Richter knapp über dem ominösen Strich - und das soll bis Saisonende auch so bleiben. Der Trend bei den Dachauern stimmt. Aus den letzten vier Begegnungen holte der Aufsteiger acht Punkte. Mit einem couragierten Auftritt in Landsberg und dem darauffolgenden Heimspiel gegen die DJK Vilzing will der TSV dem angepeilten Klassenerhalt ganz nahe kommen.


1. FC Sonthofen - TSV Schwabmünchen (Sa 15:00)
(Bilanz: 7 Siege FCS - 7 Remis - 15 Siege TSV - Hin: 2:3)*
Auf dem Papier kann Sonthofens Trainer Esad Kahric nicht viel Positives entdecken. Der Gegner TSV Schwabmünchen stecke zwar im Abstiegskampf, habe aber eine solide gute Mannschaft mit Alternativen zur Verfügung. Sein FCS stellt sich dagegen am Samstag im Heimspiel von alleine auf. Mittlerweile fällt bei den Hausherren die komplette Abwehr aus. Kapitän Benjamin Müller fehlt beruflich für drei Partien. Für Kevin Hailer, der sich einen Teilanriss der Achillessehne zugezogen hat, ist die Saison beendet. Auch Alexander Osterried steht nicht zur Verfügung und der Einsatz des angeschlagenen Jannik Kellers ist mehr als fraglich. Wenigstens haben sich Christian Geiger und Anil Dikmen zurückgemeldet. Auch der langzeitverletzte Matthias Jörg kam vergangene Woche zu einem Kurzeinsatz. Ob es für Manuel Wiedemann, der diese Woche wieder ins Training eingestiegen ist, schon reicht, wird man sehen. Chefcoach Esad Kahric ist trotz der vielen Änderungen von seinem Team überzeugt. "Wir werden eine gute Leistung abrufen und werden auf Sieg spielen", verspricht der Chefanweiser. Die Gäste auss Schwamünchen wollen im Allgäu ihren kleinen Lauf weiter ausbauen. Sieben Punkte holte der TSV aus den letzten drei Partien. Darunter war der enorm wichtige Heimsieg am Mittwoch gegen den direkten Konkurrenten aus Bad Kötzting. "Wir fahren mit Rückenwind nach Sonthofen. Ziel ist es, die Heimreise nicht mit leeren Händen anzutreten", kündigt Schwabmünchens Coach René Ott an. Neben dem langzeitverletzten Hansi Dietrich müssen die Gäste einen weiteren bitteren Ausfall verkraften: Stürmer Andreas Rucht hat sich am MIttwoch im Spiel gegen den 1. FC Bad Kötzting verletzt. Eine Diagnose steht noch aus, für Sonthofen fällt er aber definitiv aus.


DJK Vilzing - TSV 1860 Rosenheim (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Sieg DJK - 1 Remis - kein Sieg TSV - Hin: 0:0)*
Die DJK Vilzing hat im Derby am vergangenen Wochenende in Bad Kötzting den vorzeitigen Klassenerhalt verpasst. Im anstehenden Heimspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim haben die Schwarzgelben die nächste Chance dazu. "Einfacher als gegen Kötzting wird die Aufgabe aber sicher nicht", schätzt Coach Sepp Beller die Lage ein, denn die Oberbayern spielen eine starke Rückrunde und belegen hinter den drei Topteams sogar den vierten Platz in der Rückrundentabelle. Letzte Woche besiegte die Peltram-Elf zuhause den TSV Landsberg mit 3:1. Beller plagen unverändert keine größeren Probleme, einige Spieler sind zwar angeschlagen, für Samstag sollte es aber bei fast allen Kickern gehen. "Natürlich wollen wir unser Heimspiel gewinnen und damit den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen. Dafür brauchen wir aber vor allem in der Offensive wieder mehr Power", weiß auch Vilzings Sportlicher Leiter Roland Dachauer, dass der Traditionsklub aus dem Süden eine richtig hohe Hürde auf dem Weg zum vorzeitigen Erreichen des Saisonziels darstellen wird.




SV Pullach - BCF Wolfratshausen (Sa 15:00)
(Bilanz: 7 Siege SVP - 5 Remis - kein Sieg BCF - Hin: 3:1)*
Mit der Nachricht, bei einem möglichen Meistertitel das Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen zu wollen, hat der SV Pullach wohl ein kontraproduktives Signal an seine Kicker ausgesandt. Denn seit der Verkündung läuft es nicht mehr rund bei der Truppe von Coach Frank Schmöller. Nach 14 Siegen in Folge musste sich der FCP vor zwei Wochen mit einem 1:1 zuhause gegen den FC Pipinsried begnügen. Letzte Woche erwischten die Männer aus dem Münchner Süden einen rabenscharzen Tag und wurden mit 0:4 in Rain demontiert. Nichtsdestotrotz thronen die Pullacher immer noch mit drei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Der Meistertitel ist also nach wie vor in greifbarer Nähe. Sollte der SVP den Titel holen, wären die Oberbayern, nach dem BC Aichach im Vorjahr, der zweite Süd-Titelträger in Folge,der von einem Aufstieg in die Regionalliga Abstand nehmen würde. Die Gäste aus Wolfratshausen können die kurze Reise völlig entspannt antreten. Mit 43 Zählern ist der BCF längst gesichert. Die Leitl-Elf kann die restlichen Partien der Spielzeit 2014/15 nutzen, um sich für die kommende Saison vorzubereiten. Letzte Woche klappte das hervorragend, als die Wolfratshauser die SpVgg Unterhaching II mit 8:1 nach Hause schickten.


SpVgg Hankofen-Hailing - VfB Eichstätt (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - 2 Remis - 3 Siege VfB - Hin: 1:1)*
Die 6:1-Klatsche in Unterföhring tut immer noch weh. Vor allem weil zwei Spieler nicht mitgewirkt haben, die spielen hätten können. Es ging um finanzielle Angelegenheiten, dazu hat es zu Wochenbeginn eine Sitzung gegeben, um die Dinge zu regeln. Hankofens Trainer Uli Karmann hofft, dass die Mannschaft noch einmal eine Trotzreaktion zeigt und wieder in die Erfolgsspur kommt. Aber das Problem ist, dass es fast nur noch gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte geht. "Die müssen alle unbedingt punkten und sind dementsprechend motiviert", weiß Karmann. Da muss ein Team wieder ein Schippe drauflegen, um bestehen zu können. Weiterhin verletzungsbedingt fallen Adrian Gahabka (Rippenbruch), Roland Schneider (Knieprobleme), Markus Biersack (Zerrung) und Christian Schedlbauer (Kreuzbandriss) aus. "Wir müssen uns besser präsentieren, wenn wir erfolgreich sein werden. Denn wir werden in den letzten Spielen wie schon gegen Eichstätt auf Gegner treffen, die wie die Wahnsinnigen kratzen und beißen werden", warnt Karmann sein Gefolge. Die Gäste sind aus dem Altmühltal sind sich ihrer prekären Lage bewusst. "Wir sind mit 37 Punkten alles andere als gesichert. Und wir haben von allen Teams, die unten stehen, das schwerste Restprogramm, denn wir müssen noch gegen die drei Spitzenklubs aus Pullach, Rain am Lech und Pipinsried spielen. Da ist es angebracht zeitnah Punkte auf unser Konto zu bringen und daher dürfen wir aus Hankofen keinesfalls mit null Punkten heimfahren", schärft VfB-Coach Markus Mattes die Sinne seiner Schützlinge. Die Eichstätter müssen auf Johannes Müller (Knieprobleme) und Fabian Heckl (Leistenprobleme) verzichten. Dominik Schmidramsl ist nach seiner Schultereckgelenksprengung wieder ins Training eingestiegen, ein Einsatz am Wochenende käme aber noch zu früh.








Vorschau - die Sonntagspartien:

SV Raisting - SpVgg Landshut (So 15:00)
(Bilanz: kein Sieg SVR - 3 Remis - kein Sieg SpVgg - Hin: 1:1)*
Das Positive an der Situation des SV Raisting ist, dass die Truppe um Kapitän Fabian Klingl alles noch in eigener Hand hat. In den kommenden Spielen sind ausschließlich Mannschaften Gegner, die selbst noch in den Abstiegskampf verwickelt sind. "Nach unserem enttäuschenden Auftritt in Schwabmünchen wollen wir in den nächsten beiden Spielen gegen die direkten Konkurrenten aus Landshut und Bad Kötzting wieder Gas geben und deutlich engagierter auftreten", kündigt Raistings Trainer Robert Färber bissige Auftritte gegen die direkte Konkurrenz an. "Am kommenden Sonntag wollen wir mit aller Macht den ersten Sieg nach der Winterpause einfahren", gibt sich der Chefanweiser des SVR kämpferisch. Neben dem Kader aus dem Spiel gegen Schwabmünchen sind auch wieder der zuletzt studienbedingt fehlende Florian Breitenmoser, sowie der schmerzlich vermisste Routinier und Leistungsträger Georg Reich mit an Bord. Der eine Punkt vom Mittwoch in Dachau war für die SpVgg Landshut schon fast zu wenig, trotzdem hat die "Spiele" noch Chancen auf den Klassenerhalt. "Dass wir noch das späte Gegentor kassiert haben, war sehr ärgerlich", trauert Landshuts Trainer Heiko Plischke den verlorenen zwei Zählern nach. Der weiß natürlich um die Bedeutung dieses Spiels. "Wir sind jetzt mit Raisting punktgleich. Da müssen wir natürlich mindestens einen Punkt holen, besser wäre es dort zu gewinnen", so der Chefanweiser der Niederbayern. Allerdings hat es im Nachholspiel in Dachau drei Spieler mit Blessuren erwischt. Der Einsatz von Kapitän Andreas Gotthardt, Christoph Hösl und Florentin Fischer ist fraglich. Bastian Aimer und Yannick Stauner fehlen definitiv wegen Verletzung.


FC Pipinsried - TSV Bogen (So 17:00)
(Bilanz: 3 Siege FCP - kein Remis - kein Sieg TSV - Hin: 2:1)*
Zum Meisterschaftsaspiranten nach Pipinsried geht die Reise für den TSV Bogen, wo sich dann der Dritte und Vierte duellieren. Der Unterschied beträgt aber nicht nur einen Platz, sondern 14 Punkte. "Wir werden das Spiel gelassen angehen", sagt TSV-Coach Andreas Wagner. Der muss Andreas Meyer verzichten, der sich in Dachau einen Muskelfaserriss zugezogen hat. "Das tut uns schon weh", hadert Wagner mit dem Verletzungsech. Für Meyer könnte die Saison damit schon gelaufen sein. Für Johannes Kunz, der sich eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hat, ist sie definitiv beendet. Somit bleiben nur 14 Feldspieler übrig, mit denen Wagner die Saison über die Ziellinie bringen muss. Wagner freut sich dennoch auf das Match beim vorjährigen Vizemeister: "Ich bin von der offensiven Spielidee begeistert. Wir sind nur in der Lage dort zu punkten, wenn wir einen Sahnetag erwischen, denn für Pipinsried geht es nach dem Aufstiegs-Verzicht von Spitzenreiter Pullach sogar noch um den direkten Aufstieg." Deshalb peilen die Männer aus dem Dachauer Hinterland den nächsten Heimdreier an. Letzten Sonntag fuhr der FCP einen standesgemäßen 5:2-Pflichtsieg gegen Abstiegskandidat SB DJK Rosenheim ein. Besonders Mittelfeldmann Sebastian Fischer präsentierte sich dabei in Topform und legte gleich drei Treffer auf.



SpVgg Unterhaching II - FC Unterföhring (abgesagt)
Die für Sonntag 15 Uhr angesetzte Bayernliga-Partie zwischen dem Tabellenletzten SpVgg Unterhaching II und dem Tabellenfünften FC Unterföhring ist laut BFV-Spielleiter Andreas Mayländer abgesagt worden. "Die SpVgg Unterhaching hat mitgeteilt, dass einerseits Spielermangel besteht und andererseits die Spielstätte überlastet ist." Die Hachinger haben an diesem Wochenende zahlreiche Heimspiele mit ihren Nachwuchs-Mannschaften zu absolvieren. Weil ja vor der Saison geplant war, dass die U23 ihre Heimspiele in Bad Aibling bestreitet und die Rückkehr nach Unterhaching überraschend kam, ist nun am Wochenende kein Termin frei. "Das Spiel soll nun am 5. oder 6. Mai nachgeholt werden", informiert Mayländer.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)



Aufrufe: 025.4.2015, 18:42 Uhr
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