Raigering setzt Aufwärtstrend fort

SV Raigering - SpVgg SV Weiden II 1:0 (0:0)
Sieben Punkte und nur ein Gegentor kann der SV Raigering aus den letzten drei Begegnungen verzeichnen. Kaum zu glauben, aber es handelt sich hierbei tatsächlich um die Bilanz eines Tabellenletzten. Die Panduren konnten im letzten Spiel vor der Winterpause den Aufwärtstrend der letzten Wochen fortsetzen und besiegten die Weidner Bayernliga-Reserve insgesamt verdient mit 1:0. Die Rittner-Elf setzte von Beginn an auf das Erfolgsrezept der letzten Partien und übte bereits weit in der gegnerischen Häfte viel Druck auf den Gegner aus, um dann nach Ballgewinn schnellstmöglich den direkten Weg zum Tor zu suchen. Man spürte den giftig spielenden Raigeringern regelrecht an, dass sie sich noch einmal belohnen und mit einem Erfolgserlebnis in den Winter verabschieden wollten, während sich die technisch beschlagenen Weidner mit dem engen Kunstrasenplatz und der aggresiven Spielweise schwer taten.
Nach ersten Torannäherungen durch Haller und Hiltl für den SVR, die jeweils das Gehäuse verfehlten, sowie einem Drehschuss durch Burger auf der Gegenseite, den Appel sicher parieren konnte, nahm die Partie erst in der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte so richtig Fahrt auf. Über den rechten Flügel eilte Wrosch auf und davon, scheiterte jedoch am Pfosten. Kurz darauf vertendelte ein Weidner Verteidiger das Spielgerät im eigenen Strafraum, doch Nutznießer Riß scheiterte am hellwachen Torwart Jahn. Nachdem auch Muck das Leder freistehend aus elf Metern nicht im Tor unterbringen konnte, befreiten sich die Gäste aus der Umklammerung und kamen selbst zu zwei Großchancen. Erst war es Burger, der nach einem Zuckerpass an Appel scheiterte, bevor Angreifer Hegenbart seine Klasse aufblitzen ließ und nach Doppelpass mit Burger über den Kasten zielte.
Im zweiten Abschnitt war den Paduren anzumerken, dass das hohe Tempo der ersten Hälfte Kraft gekostet hat und nicht über die gesamte Spielzeit gehalten werden kann. So ging man es etwas defensiver an und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die sich anfangs hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Wie aus dem Nichts tauchte nach einer Stunde Spielzeit Hegenbart frei vor SVR Schlussmann Appel auf, der zu spät kam und den Stürmer nur noch von den Beinen holen konnte. Die Folge war „Gelb“ für Appel und Elfmeter für die Gäste. Doch Benjamin Scheidler zeigte Nerven und schlenzte über den Querbalken. Jetzt setzten beide Teams alles auf eine Karte und wollten unbedingt noch den „Dreier“ erzwingen. Aber sowohl Mutzbauer, als auch Riß und Haller konnten der Partie zunächst nicht mehr ihren Stempel aufdrücken und es schien auf ein torloses Remis hinauszulaufen. Doch als die Heimelf in der letzten Aktion des Spiels noch einmal einen Freistoß zugesprochen bekam, fasste sich Max Riß ein Herz und zimmerte den Ball aus 30 Metern per Vollspannschuss an die Unterkannte der Latte. Der Ball sprang zunächst ins Feld zurück, doch Joker Nübler reagierte am schnellsten und staubte per Kopf zum vielumjubelten Siegtreffer ab. (agt)

SC Katzdorf - SV Kulmain 0:1 (0:0)

In einem von beiden Seiten verbissen geführten Spiel hatten in der ersten Halbzeit beide Teams sehr gute Torchancen, doch Treffer wurden keine erzielt. In der zweiten Halbzeit waren die Gäste aus Kulmain die überlegene Mannschaft, die die Katzdorfer in die Defensive drangen. Folglich haben die Katzdorfer nur mehr verteidigt. In der 87. Min. bekamen die Gäste aus Kulmain schließlich einen Freistoß zugesprochen, den Andreas Chudalla zum 0:1 verwandelte. In der 90. Min. hatten die Gastgeber nochmals Pech, als Gästetorwart Herrman einen Freistoß von Daniel Berger bravourös meisterte. Der 1:0 Sieg für die Kulmainer ist aufgrund der Überlegenheit in der zweiten Halbzeit jedoch verdient.

SC Katzdorf: Maximilian Roidl, Lehnerer, Reil, Mayer, Staruch, Bayerl (76. Feicht), Baringer (80. Fabian Roidl), Karl, Berger, Reindl (56. Mulzer), Baumann
SV Kulmain: Herrman, Chudalla, Dumler, Zeltner, Neumüller, Greger, Ditschek (82. Griener), Reger, Pusiak (90. Schäffler), Dollhopf, Kastner,
Tor: 0:1 (87.) Chudalla
SR: Simon Rodenbäck
Zuschauer: 300

SV Sorghof - SpVgg Pfreimd 2:4 (2:3)

Eine 2:0-Blitzführung reichte dem SV Sorghof nicht aus, um gegen die SpVgg Pfreimd zu punkten. Die Gäste krempelten nach dem Rückstand die Ärmel hoch, drehten die Partie und siegten am Ende verdient mit 2:4. Ein Doppelschlag von SV-Goalgetter Udo Hagerer brachte die Hausherren mit 2:0 in Front. Dem 1:0 ging ein Schuss von Benedikt Ertl voraus, den Gästekeeper Thomas Bergmann nur abklatschen konnte und Hagerer abstaubte (1.). Beim 2:0 war Bergmann machtlos, als Hagerer nach einem Abwehrschnitzer der SpVgg aus halbrechter Position abzog und traf (6.). Doch die Gäste zeigten sich davon unbeeindruckt. Schnell wurde deutlich, dass Sorghofs Abwehr mit der Pfreimder Offensive so seine Probleme bekommen sollte. Zunächst konnte Heimtorwart Johannes Zinnbauer mit gutem Stellungsspiel gegen Zechmann den Anschlusstreffer noch verhindern (15.). Fast im Gegenzug wäre Patrick Walzel das wohl vorentscheidende 3:0 gelungen, doch seine Hereingabe klatschte an den Querbalken (18.). Nach genau 30 Spielminuten kam Pfreimd durch Michael Prey zum längst fälligen 2:1-Anschlusstor. Die Gäste setzten entschlossen nach und nutzen konsequent die aufkommende Verunsicherung im Defensivgefüge der Hausherren. Noch vor dem Pausenpfiff drehten Stefan Thorin (37.) nach einem Deckungsfehler der Hausherren und Christian Most per Kopfball, nach einer Ecke (43.), die Partie und brachten Pfreimd mit 2:3 in Front.

Der SV Sorghof fand auch im zweiten Spielabschnitt kein probates Mittel gegen die ballsicher agierenden Gäste. Vor allem verstand es die Baierlein-Elf nicht, die Wirkungskreise von Christian Zechmann entscheidend zu stören. Pfreimd verzeichnete einen Lattentreffer von Thorin (47.) und war dem 2:4 weitaus näher als Sorghof dem Ausgleich. Die Gastgeber fanden in keiner Phase der 2.Halbzeit zu ihrem gewohnten Spielrhythmus und wirkten ausgebrannt. So gab es keine nennenswerte Torchance mehr für die zuletzt so erfolgreichen Gastgeber. In der Nachspielzeit beseitigte Zechmann, der zuvor dreimal der Wegbereiter bei den Toren seiner Elf war, die letzten Zweifel und vollstreckte zum 2:4-Endstand. Damit endete Sorghofs Erfolgsserie von sieben Spielen ohne Niederlage, während Pfreimd sich nach dieser soliden Leistung und dem verdienten Auswärtsdreier auf Tabellenrang zwei überwintern darf. (aer)

SV Plößberg - DJK Ensdorf 0:5 (0:2)
Eine deftige Niederlage bezog der SV Plößberg im letzten Spiel vor der Winterpause. Im "Sechs-Punkte Spiel" unterlag die Walbert-Truppe der DJK Ensdorf mit 0:5. Zudem gab es für die Hausherren in der Schlussphase drei Platzverweise, wobei die gelb-roten Karten für Matthias Freundl und Toni Weniger auf eine völlig überzogene Aktion des Unparteiischen zurückzuführen sind.
An der Schiedsrichterleistung lag es jedoch nicht, dass der SV Plößberg dieses wichtige Spiel verlor. Bereits nach acht Minuten lag man mit 0:2 hinten. Dabei machte die wacklige Plößberger Abwehr keine gute Figur. Der beste Gästespieler Sebastian Hummel düpierte die Plößberger Defensive nach einem schnell ausgeführten Freistoß und nach einem Einwurf und brachte so seine Farben in Führung. Bei den Hausherren lief dagegen nicht viel zusammen. Im Spielaufbau gab es zu viele Ballverluste und im Angriff mühten sich Matthias Freundl und Michael Sonnberger vergebens.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber mehr Druck zu machen, konnten sich aber im Gästestrafraum nicht entscheidend durchsetzen. Die Gäste blieben durch Konter stets gefährlich und erhöhten in der 78. Minute durch Sebastian Siebert auf 0:3. Das 0:4 resultierte aus einem heillosen Durcheinander im Plößberger Strafraum, das Michael Eichenseer nutzte. Kurz darauf kam es zu tumultartigen Szenen, als der Unparteiische Gästespieler Daniel Bachfischer nach einer Tätlichkeit an Matthias Feundl nur mit gelb bedachte und zudem auch den Gefoulten verwarnte. Die Reklamationen von Kapitän Toni Weniger und Matthias Freeundl ahndete er dann sofort mit gelb-rot. Nur eine Minute später zeigte er dann auch noch Markus Ziegler nach einer angeblichen Notbremse die rote Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sebastian Hummel zum 0:5 Endstand.