2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Raczka mit Doppelpack gegen Velbert

Der "Sechser" hatte mit seinen Toren großen Anteil am 2:2 des VfR Fischeln gegen die ambitionierten Regionalliga-Absteiger.

Die Grün-Weißen bleiben Vierter, sind jetzt aber punktgleich mit dem Tabellenzweiten.
Das Spitzenspiel zwischen dem VfR Fischeln und der SSVg. Velbert hielt, was es versprochen hatte. Im Duell des Vierten gegen den Dritten gab es allerdings keinen Sieger. 2:2 (2:1) endete das interessante Verfolgerduell, in dem der VfR dicht vor einem Sieg stand. Die Krefelder traten dabei auch ohne die fehlenden Kevin Breuer, Kevin Enke und den wohl für den Rest der Hinrunde ausfallenden Christos Pappas den Beweis an, derzeit zu Recht zur Spitzengruppe zu gehören. In der Tabelle behauptete der VfR den vierten Platz, ist jetzt aber punktgleich mit dem Tabellenzweiten aus Schonnebeck. Auch wenn es zum Sieg nicht reichte, war Fischelns Trainer Josef Cherfi hoch zufrieden: "Wir haben die Ausfälle gut kompensiert. Ich habe einige gute Leistungen gesehen. Wir sind auf dem richtigen Weg." Sein Kollege Karsten Hutwelker war dagegen schwer enttäuscht: "Wir hatten uns mehr erhofft. Am Ende muss man aber hochzufrieden sein, einen Punkt mitgenommen zu haben."

Vor 248 Zuschauern legten die Gastgeber einen Frühstart hin. Damian Raczka stand nach einem Freistoß von David Machnik goldrichtig und traf nach 73 Sekunden zum 1:0. Danach entwickelte sich eine temporeiche Partie, die auch in kämpfersicher Hinsicht einiges zu bieten hatte. Auch am Ausgleich war Raczka beteiligt, als er gegen Patrick Dytko etwas zu ungestüm zu Werke ging und einen Elfer verursachte, den Said Benkarit verwandelte. Die vorerst letzte gute Chance besaß Simon Kuschel, dessen Distanzschuss von Keeper Philipp Sprenger gerade noch zur Ecke abgewehrt werden konnte (21.).

Im weiteren Verlauf bearbeiteten sich beide Teams vorwiegend im Mittelfeld. Velbert hinterließ in dieser Phase spielerischen den leicht besseren Eindruck, sah sich aber einer konzentrierten VfR-Abwehr gegenüber, die aus dem Spiel heraus kaum etwas zuließ. Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte den Gastgebern, die durch einen abgefälschten Freistoß von Razcka aus 25 Metern erneut in Führung gingen. Der 29-Jährige krönte damit eine bärenstarke kämpferische Leistung, die aber allen VfR-Spielern attestiert werden musste.

Nach dem Seitenwechsel ging es intensiv weiter. Mit zunehmender Spielzeit schwanden bei den Hausherren die Kräfte, und es gelang nicht mehr, durch Ballbesitz im gegnerischen Drittel für Entlastung zu sorgen. Eine Doppelchance von Lucas Reinert und Alexander Lipinski (69.) hätte die Partie entscheiden können - tat es aber nicht. So blieb es beim Versuch, den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit zu retten. Bis auf eine Situation gelang das auch ordentlich. Nach einem langen Einwurf kam Alban Sabah umringt von Grün-Weißen unbedrängt zum Abschluss und traf zum 2:2. Kurz vor Schluss hoffte der VfR noch auf den Siegtreffer, als Emre Özkaya zu Boden ging. Schiedsrichter Florian Heien zeigte ohne zu zögern auf den Punkt, nahm diese Entscheidung aber nach Rücksprache mit seinem Assistenten wieder zurück, der die Szene anders bewertete.

Aufrufe: 023.10.2016, 20:42 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor