Quo vadis Schwerin und Pampow?

Da der MSV Pampow am letzten Spieltag frei hat, können die Piraten maximal noch sechs Punkte holen. Bis auf Platz drei - das erklärte Saisonziel - hat der MSV vier Zähler Rückstand. Bedeutet: Auch die gegnerischen Teams müssen mitspielen und die perfekten Ergebnisse für den MSV liefern. Doch zunächst einmal muss die Elf von Trainer Ronny Stamer ihre eigenen Hausaufgaben erledigen. Und das heißt, am Sonnabend gegen VFC Anklam (15./12 ) vor heimischen Publikum gewinnen. Anklam steht schon als Absteiger fest, hat zuletzt die Auswärtspartie beim FC Mecklenburg Schwerin platzen lassen. ,,Sie haben uns zugesagt, dass sie kommen werden", geht Pampows Trainer Ronny Stamer davon aus, das die Partie um 15 Uhr auch angepfiffen wird.

Die Hausherren sind natürlich Favorit, ob es aber ein ähnlich deutliches Ergebnis wird, wie beim 6:1 im Hinspiel, weiß Coach Stamer nicht. ,,Ich denke, es wird ein Krampf. Anklam wird sicherlich mauern und veruschen, sich so schadlos wie möglich aus der Affäre zu ziehen." Einen Sieg plant man beim MSV aber dennoch ein, auch weil die Form zuletzt wieder nach oben zeigte. Nach fünf Spielen ohne Sieg gewann Pampow am vergangenen Wochenende in Neustrelitz deutlich mit 4:0. ,,Wir wollen bis zum Saisonende die Spannung halten, auch wenn der dritte Platz fast nicht mehr erreichbar ist. Dafür hätten wir drei Spiele vorher anfangen müssen, zu siegen", hatten sich Trainer und Team in der Rückrunde doch mehr Punkte ausgerechnet. Sechs Zähler sind aber noch zu vergeben und drei davon will Pampow am späten Sonnabendnachmittag dann mehr auf dem Punktekonto haben.

Drei Zähler, also einen Sieg, braucht auch der FC Mecklenburg Schwerin, um vielleicht noch Meister zu werden. Die Aufgabe beim Spitzenreiter Greifswalder FC (1./59) ist aber die wohl härteste der gesamten Saison. Auf Punktgleichheit darf sich Schwerin mit Greifswald nicht einlassen, da die Landeshauptstädter das schlechtere Torverhältnis aufweisen. Geht man davon aus, dass das Anklam-Spiel mit 3:0 für Schwerin gewertet wird, dann ist der FCM derzeit punktgleich mit Greifswald und kann nur mit einem Sieg an den Hansestädtern vorbeiziehen. Schafft es Schwerin, Defensiv stabil zu stehen, ist vielleicht in Greifswald etwas möglich. Der GFC hat immerhin beide Rückrundenniederlagen zu Hause kassiert - eine dritte Pleite könnte Greifswald, zur Freude von Schwerin, die Meisterschaft kosten.