2024-05-10T08:19:16.237Z

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Verregnete Stimmung in Prüfening: Claus Alkofer und der FSV müssen zahlreiche Abgänge verkraften. F: Brüssel
Verregnete Stimmung in Prüfening: Claus Alkofer und der FSV müssen zahlreiche Abgänge verkraften. F: Brüssel

Quo vadis, FSV Prüfening?

Spielerflucht nach dem Abstieg +++ Die neue Marschroute: eigene Jugendspieler einbauen

Insgesamt elf Spieler haben den Verein in der Sommerpause nach dem Abstieg aus der Bezirksliga verlassen. Damit ist nun, ja man könnte fast sagen, eine neue Zeitrechnung in Prüfening angebrochen. In den nächsten Jahren will man seinen Fokus auf die eigene Jugend legen und U19-Kicker an die Erste heranführen.

Claus Alkofer steht vor der bisher vielleicht schwierigsten Herausforderung seiner bisherigen Trainerlaufbahn. Trotzdem eine sehr reizvolle Aufgabe für mich, erklärt er im Gespräch mit FuPa und macht klar: Wir starten einen kompletten Umbruch in Prüfening und wollen wieder mehr Prüfeninger Jungs in die Erste führen. Leistungsträger der letzten Jahre bzw. der abgelaufenen Saison haben dem FSV den Rücken gekehrt: Christoph Stich, Maximilian Speth oder Andreas Goss sind einige davon. Elf sind es insgesamt. Die vielen Abgänge würden zwar schmerzen, man sei aber im Guten auseinander gegangen und alle hätten frühzeitig ihren Abschied bekanntgegeben, betont Alkofer.

Zwei Neuverpflichtungen wurden bisher getätigt: Max Handl (21) kommt von der DJK SV Keilberg, Andreas Blaimer (20) vom VfB Regensburg. Bei Handl hätte das Hauptaugenmerk vor allem auf seiner Ausbidung in der Jugend gelegen: Max ist schon von der Jugend gut ausgebildet, spielte bei der JFG Hohe Linie und in Burgweinting BOL. Blaimer spielte bereits in seiner Jugendzeit in Prüfening und hat damals einen sehr guten Eindruck hinterlassen, so Alkofer. Mit zwei weiteren Spielern sei man im Moment in Kontakt, informiert er.

Einen Neubeginn mit Jugendspielern starten

In der Kreisliga möchte man nun einen Neustart beginnen. Nur noch mit wenig altbewährtem Personal, dafür aber mit vielen Jugendspielern. Wir haben eine sehr gute Jugendarbeit, erläuert Alkofer, Dies, nicht die Abgänge, hat uns dazu bewegt, diesen Umbruch zu starten. Man wolle zukünftig auf Spieler bauen, die sich voll mit dem Verein identifizieren würden. Von der A-Jugend hochgezogen wurden Fabian Lacher (19), Markus Danhauser (19), Bruno Hasenfratz (18), Stefan Ludwig (19), Skander Röhrl (19) und Ivan Zarko (18). Diese wollen wir an die Erste heranführen. Für sie ergibt sich dadurch eine riesen Chance, sich bei uns zu beweisen, lässt Alkofer verlauten.

Nach dem Aderlass ein erstes gutes Zeichen war die Beteiligung beim Trainingsauftakt. Am Dienstag waren 36 Leute dabei, freut sich der FSV-Coach. Testspiele gegen Großberg, Hemau sowie Katzdorf und zahlreiche Trainingseinheiten sollen die Jungs fit machen bis zum Punktspielauftakt am 26. Juli gegen die DJK Regensburg. Das Ziel für die neue Saison kann nur eines sein: der Klassenerhalt. Nach dem Umbruch hat dieser oberste Priorität. Wichtig ist es jetzt, dass sich die Mannschaft nach einer gewissen Zeit findet.

Aufrufe: 026.6.2015, 08:00 Uhr
Florian WürtheleAutor