2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Nach einem halben Jahr des Bankdrückens in Dresden brennt Tim Väyrynen (rechts) darauf, endlich für den FC Hansa losstürmen  zu können. Andy Bünning
Nach einem halben Jahr des Bankdrückens in Dresden brennt Tim Väyrynen (rechts) darauf, endlich für den FC Hansa losstürmen zu können. Andy Bünning

Quartett drängt in die Start-Elf

Alle vier Winterpausen-Neuzugänge des FC Hansa haben gute Chancen, im Spiel gegen Regensburg von Beginn an dabei zu sein

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Viermal hat Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock in dieser Winterpause bislang auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Und dabei gewiss keine Mitläufer verpflichtet, zumindest gemessen an den Ansprüchen des Vereins sowie der Spieler.

„Es ist ein anderer Konkurrenzkampf zu spüren“, sagt FCH-Coach Christian Brand, der sein neues Quartett nach dem letzten Test gegen Hertha BSC Berlin II (1:0) lobte: „Alle Vier haben es gut gemacht.“

Christopher Quiring, der von Zweitligist 1. FC Union Berlin kam, erzielte den Siegtreffer. „Man merkt, dass ihm noch etwas die Spritzigkeit und die Spielpraxis fehlen. Aber er hat ein Tor gemacht. Das ist gut für das Selbstvertrauen“, so der Coach, der dem gebürtigen Berliner seit rund einem Jahr einen Wechsel an die Ostseeküste schmackhaft machte.

Joshua Nadeau (immerhin schon Erstliga-Einsätze in Frankreich, auf Zypern und in Schweden) überzeugte in einem Probetraining. „Er ist jetzt schon die ganze Zeit der Vorbereitung bei uns und vielleicht derzeit einen Tick müde. Aber das ist normal. Er hat seine Sache bislang ganz gut gemacht“, so der 44-jährige Chefcoach, der auch Sturmzugang Tim Väyrynen lobte, der von Zweitligist Dynamo Dresden kam. „Er ist ein positiver Typ, der vorne die Bälle gut verteidigt und festmacht. Wir haben schon gesehen, dass er uns weiterhelfen kann“, sagt Christian Brand, der insgesamt zufrieden ist mit dem, was die Rostocker an Zugängen zustande brachten. Als bislang letzter Neuer schloss sich Amaury Bischoff den Norddeutschen an. „Er ist ein sehr guter Fußballer, der für die Balance und den Rhythmuswechsel da ist. Man konnte bereits sehen, wozu er in der Lage ist. Er weiß, wo der Ball hin muss, wie man das Spiel verlagert“, charakterisiert Brand.

Verständlicherweise lobt der Coach seine Neuzugänge, von denen er hofft, dass sie das Team voranbringen. Ob sie allerdings auch gleich im ersten Rückrundenspiel am Sonnabend im Ostseestadion gegen Aufsteiger Jahn Regensburg zum Einsatz kommen, ließ der Trainer offen. „Es hängt immer auch von der Mischung innerhalb der Gruppe ab. Wenn neue Spieler dazukommen, braucht es immer ein bisschen Eingewöhnung. Auch das Team muss sich an die Neuen erst gewöhnen. Da geht es um die genauen Abläufe und Automatismen“, verrät Brand und führt aus: „Jeder Spieler geht damit anders um. Daher schauen wir uns die Trainingswoche genau an und werden dann entscheiden, wer auflaufen wird. Manche kann man gleich reinwerfen, andere muss man wiederum behutsamer einbauen.“

Matthias Henn, Kerem Bülbül (beide Zerrung) und Michael Gardawski (Sprunggelenk) sind nach ihren verletzungsbedingten Ausfällen während der Vorbereitung keine Option für die Partie gegen Regensburg. „Ich gehe kein Risiko ein. Es laufen nur Spieler auf, die 100 Prozent fit sind. In der 1. Halbserie gab es so einige Situationen, mit denen ich nicht ganz glücklich war“, so Trainer Christian Brand.

Aufrufe: 023.1.2017, 19:00 Uhr
André GerickeAutor