2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Im vergangenen Jahr zeigte Regisseur Philipp Klement (Mitte) gegen die beiden Aalener Alexandros Kartalis (li.) und Fabian Menig sein Können. Gut möglich, dass er erneut gegen den VfR aufläuft.	Foto: hbz/Henkel
Im vergangenen Jahr zeigte Regisseur Philipp Klement (Mitte) gegen die beiden Aalener Alexandros Kartalis (li.) und Fabian Menig sein Können. Gut möglich, dass er erneut gegen den VfR aufläuft. Foto: hbz/Henkel

Qualität und Konstanz sind gefordert

Vor dem Spiel beim VfR Aalen gibt sich die U 23 des FSV Mainz 05 selbstbewusst +++ Heimsieg gegen FSV Frankfurt tat gut

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MAINZ. Vom berühmten Bock, der umgestoßen worden sein soll, will Sandro Schwarz nichts wissen. Auch der viel zitierte Befreiungsschlag gehört nicht zu seinem Vokabular. Zumindest nicht, wenn er über den jüngsten Sieg der U 23 des FSV Mainz 05 spricht. Am vergangenen Sonntag hatte der Fußball-Drittligist im Bruchwegstadion den hoch gehandelten und zuvor neun Spiele in Folge ungeschlagenen Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt 1:0 bezwungen. Für die tief im Keller festsitzenden jungen Mainzer war das ein eminent wichtiger Erfolg für die Moral. Mehr aber auch nicht, wie Schwarz mit Nachdruck betont.

Zuletzt sieben Punkte aus fünf Spielen geholt

„Natürlich war das ein besonderer Sieg gegen einen Top-Gegner, der jedem Einzelnen das Gefühl gibt, daran wachsen zu können“, sagt der Trainer der Mainzer U 23. Doch nach nunmehr sieben Punkten aus den vergangenen fünf Spielen ist Schwarz weit davon entfernt, die erfolgreiche Partie gegen die Frankfurter zum Wendepunkt auszurufen. „Wir haben auch schon in den Wochen zuvor bewiesen, dass wir durchaus in der Lage sind, konstant Leistung abzurufen und Ergebnisse und Punkte zu erzielen“, sagt der FSV-Coach. In den Heimspielen gegen Jahn Regensburg (2:0) und Frankfurt gab es Dreier, auswärts in Rostock holten die 05er beim 1:1 einen Punkt. Auch beim 0:2 in Halle waren sie die klar bessere Mannschaft, belohnten sich aber nicht für einen starken Auftritt. Lediglich die 0:2-Niederlage zuhause gegen Großaspach fällt etwas ab, der FSV war da nicht voll auf der Höhe.

„Wir müssen das alles richtig einordnen. Was uns noch fehlt, ist die Konstanz. In den nächsten drei Wochen wollen wir jetzt die Basis legen, die Dinge ab Januar selbst regeln zu können und eine Mission zu starten“, sagt Sandro Schwarz mit Blick auf den Klassenerhalt und die noch verbleibenden Pflichtspiele bis zur Winterpause.

Die erste dieser drei Partien steht an diesem Samstag beim VfR Aalen (Anstoß 14 Uhr) auf dem Programm. Einem Gegner, der bereits 24 Punkte gesammelt hat und überraschend vorne mitmischt. Die Mainzerer dagegen sind nach wie vor Schlusslicht und haben trotz ihres Sieges gegen Frankfurt erst 13 Zähler eingefahren. Lediglich einen davon holten sie in der Fremde. Trotzdem sagt Sandro Schwarz: „Wir haben definitiv den Anspruch, gegen eine so gute Mannschaft wie Aalen auf Sieg zu spielen und unsere letzten Auswärtsleistungen zu bestätigen!“

Damit das gelingt, brauchen die Mainzer erneut eine hochkonzentrierte Defensive. Sie müssen ihr Umschaltspiel noch besser umsetzen und ihre Angriffsaktionen konsequenter ausspielen. „Wir müssen sofort Zugriff haben und das Spiel selbst aktiv gestalten“, fordert Sandro Schwarz, der vom VfR Aalen durchaus beeindruckt ist. „Sie stehen zu Recht dort oben, obwohl das keiner erwartet hätte. Das ist eine Mannschaft mit einem sehr kleinen Kader, die ihre Gemeinschaft und Entschlossenheit auf dem Platz auszeichnet“, lobt der Ex-Profi.

Reise auf die Ostalb wird mit Zuversicht angetreten

Die von Peter Vollmann trainierten Aalener geben keinen Ball verloren und sind ein extrem unangenehmer Gegner. Damit die 05er auch nach ihrer Reise auf die Ostalb weiter zuversichtlich nach vorne schauen können, brauchen sie erneut einen richtig starken Auftritt. „Die gute Nachricht ist, dass wir genügend Qualität haben, um dort zu bestehen“, gibt sich Sandro Schwarz selbstbewusst. Sein Team muss nun zeigen, dass er zu seinem Optimismus tatsächlich allen Grund hatte.



Aufrufe: 02.12.2016, 18:00 Uhr
Andreas RiechertAutor