Pyrotechnik: Einfach nur grenzenlos dumm

Das brennende Material stammte unzweifelhaft aus den Reihen der Gäste-Fans, die mit dieser Aktion - ja was denn eigentlich bezweckten? Daraus sprach keineswegs die Verbundenheit zum eigenen Team, sondern die reine Dummheit. Die Nummer schadete am Ende sogar der Mannschaft, weil sie Sympathien kostete. Als Dumme-Jungen-Streich darf so etwas nicht durchgehen.

Und möglicherweise gibt der Bericht des Schiedsrichters dem Verband so viel Material, dass er sich zu einer Strafe für den Gastverein durchringen kann. Ebenfalls bitter für die Baumberger Ordner: Sie mussten sich auch noch in fast endlose Diskussionen verstricken lassen. Von Einsicht bei den Verursachern war da weit und breit nichts zu erkennen.

Gut: Am Ende war nicht viel passiert und die Partie konnte ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Aber wer garantiert denn, dass solche Vorkommnisse nicht irgendwann und irgendwie ernsthaften Schaden anrichten? Dass sich dieses Bewusstsein nicht durchsetzt, ist erschütternd.

Rein sportlich war die Veranstaltung für die Sportfreunde trotzdem ein voller Erfolg, denn das 1:0 eröffnet ihnen jetzt viele Möglichkeiten, Sollte das Team von Trainer Marc Schweiger den Trend stabilisieren können, dürfte sie vielleicht sogar bald die besonders gefährlichen Positionen hinter sich lassen. Die Weichen in einen halbwegs goldenen Herbst sind jedenfalls gestellt.

Löst Baumberg die Aufgaben beim TuS Bösinghoven (Sonntag, 15 Uhr), gegen den SV Sonsbeck (2. November, 14.30 Uhr), bei der SSVg. Velbert (9. November, 14.30 Uhr) und gegen den SC Kapellen/Erft (16. November, 14.30 Uhr) zufriedenstellend, darf es sich zudem intensiv auf das Viertelfinale des Niederrheinpokals am 22. November gegen den Regionalligisten RW Essen freuen. Eins ist dafür spätestens seit Sonntag sonnenklar: Pyrotechnik braucht da kein Mensch. Die Sportfreunde werden nun eher doppelt überlegen, wo dieses Spiel zu Hause sein soll.