2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht

Pylypchuk-Doppelpack reicht nicht

MSV Pampow unterliegt dem FC Pommern Stralsund nach Kartenfestival mit 2:3

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Der MSV Pampow musste am Sonnabend im sechsten Pflichtspiel (zweimal Pokal, viermal Liga) die erste Niederlage hinnehmen. Vor heimischen Publikum verlor die Stamer-Elf gegen Pommern Stralsund mit 2:3.

Im gewohnten 4-2-3-1-System übernahm der MSV sofort die Kontrolle und versuchte über die nachrückenden Außenverteidiger Toni Holland und Khasan Dhaukbar gefährlich in den Strafraum Raum zu kommen. Als sich Dhaukbar gut über rechts durchsetzte und nach innen flankte, machte Torjäger Dmytro Pylypchuk fast alles richtig: sein getimter Absprung und sein präziser Kopfball reichten aber nicht, denn der Ball setzte knapp neben dem rechten Pfosten auf. Weiterhin war der MSV spielbestimmend und drängte die robusten Stralsunder tief in die eigene Hälfte. Als sich dann wiederum Pylypchuk gut in der 10. Minute in Szene setzte, war der Stralsunder Schlussmann zur Stelle. Kurz danach zirkelte Christoph Hasselmann sehenswert einen Fernschuss an den rechten Pfosten. Das Tor fiel anschließend auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß erzielte Stralsunds Christian Orend aus abseitsverdächtiger Position das 1:0 (14.). Der MSV Pampow wollte nun schnellstmöglich das Ergebnis egalisieren, doch zu oft blieben die ,,grünen Piraten" an der Gangart und den langen Beinen der Gäste hängen. Bis zur 34. Minute mussten die 230 Zuschauer warten: einen schönen Steilpass von Hasselmann nutzte dann Pylypchuk gekonnt zum 1:1-Halbzeitstand. Der zweite Durchgang begann für die Zuschauer wie der Erste: Der MSV bestimmte das Spiel und versuchte die Führung zu erzielen, doch gute Versuche von Pylypchuk und Mathias Reis konnten geklärt werden. In der 62. Minute dann eine erneute stark abseitsverdächtige Situation und MSV-Keeper Ronny Losereit wurde zum zweiten Mal bezwungen. Als dann ein Stralsunder nach überhartem Einsatz mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, sollte der Knoten bei den Gastgebern endlich platzen. Der MSV Pampow forcierte nun weiter seine Angriffsbemühungen, agierte dabei aber teilweise zu unkonzentriert, was sich in einer hohen Fehlpassquote niederschlug. Der Ausgleich fiel aber doch noch. Pylypchuk traf per direktem Freistoß zum 2:2. Das sollte die Initialzündung sein für die Piraten, doch kurze Zeit später musste der Doppeltorschütze unnötig ebenfalls mit der Ampelkarte den Platz verlassen. Die Härte nahm nun deutlich zu und die robuste Truppe vom Strelasund warf sich in jeden Zweikampf. Der MSV blieb aber spielbestimmend und hatte durch Reis und Rumen Nikolov noch zwei verheißungsvolle Chancen. Nach einem Entlastungsangriff der Gäste und einem harmlosen Zweikampf im 16m-Raum entschied der Referee zum Entsetzen der Pampower Fans auf Elfmeter - Orend nutzte die Chance eiskalt zur 3:2-Führung. Die MSV-Truppe warf nun alles nach vorne, aber auch nachdem zweiten Platzverweis für einen Stralsunder (Nikolov musste anschließend verletzt vom Platz) wollte das runde Spielgerät nicht in die Maschen. Somit blieb es bei einer sehr bitteren Niederlage für den MSV Pampow. In der Liga rutschten die Randschweriner auf den fünften Platz ab.MSV Pampow: Losereit - Grewe, Looks, Reis, Holland, Hasselmann, Rode, Cherchenko (70. Waack), Dudiev (80. Bruns), Dhaukbar (65. Nikolov), Pylypchuk.
Aufrufe: 013.9.2015, 21:00 Uhr
Björn HechtAutor