Punktgewinn als Motivationsspritze für Ahlhorn

Tabellendritten SV Tur Abdin Delmenhorst zurück. "Wenn mir das jemand vor dem Spiel vorgelegt hätte, dann hätte ich das sofort unterschrieben", sagte ASV-Trainer Jörg Peuker.

Seiner Meinung nach wäre sogar noch mehr drin gewesen. "Aber mit dem einen Punkt können wir auf jeden Fall zufrieden sein. Es ist eine Motivationsspritze für die Jungs. Wofür es am Ende reicht, bleibt mal dahingestellt", sagte Peuker und spielte damit wohl auch auf die Tabellensituation an. Denn dort hat sich der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz trotzdem auf elf Punkte vergrößert, da der FC Rastede zeitgleich mit dem 1:0 in Wiefelstede einen Dreier einfuhr.

Die Ahlhorner fingen in einem 4-1-4-1-System konzentriert an. Abdin versuchte zwar das Spiel zu machen, fand aber gegen die kompakte Defensive des Tabellenletzten nicht das richtige Rezept. "Für uns war es besonders wichtig, dass die Null steht", meinte Peuker, nachdem seine Mannschaft zuvor zweimal durch individuelle Abwehrfehler Spiele verloren hatte. Gegen Abdin ging aber nicht nur die defensiv orientierte Marschroute auf. "Wir hatten zwischen der zehnten und 25. Minute sogar selbst Chancen", berichtete der ASV-Trainer und meinte drei Aktionen von Swen Arkenbout, Hung Vong und Rene Kube.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Drangperiode der Platzherren, die bis zum Strafraum der Ahlhorner mächtig Druck machten, "im Abschluss aber keine ganz große Gefahr ausstrahlten", berichtete Peuker. Und so wäre der Außenseiter in der Schlussphase tatsächlich fast noch zu seinem dritten Saisonsieg gekommen. Erst kam Kapitän Christoph Benkendorf in der 85. Minute wohl etwas zu überraschend am Fünfmeterraum zum Schuss und verzog knapp. Und dann bot sich Pierre Ritter (88.) im Anschluss an eine Ecke noch eine Möglichkeit, wobei der Ahlhorner etwas verfrüht abschloss.