2024-05-02T16:12:49.858Z

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PSV Wesel verteilt zu viele Geschenke

Landesligist kommt bei der 0:4-Niederlage gegen Union Nettetal nicht ansatzweise an die guten Leistungen aus den Wochen zuvor heran.

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Vor der Partie war sich Trainer Björn Assfelder nicht sicher, ob seine Mannschaft die dreiwöchige Spielpause gut verkraftet hat. Diese Frage konnte man nach den 90 Minuten auf der Anlage am Molkereiweg mit einem klaren Nein beantworten.
Der PSV Wesel unterlag in der Landesliga zum Ende der Hinrunde zu Hause gegen Union Nettetal auch in der Höhe verdient mit 0:4 (0:2) und rutschte in der Tabelle auf Rang sieben ab. Zudem fallen für das am kommenden Sonntag anstehende Heimspiel gegen den Spitzenreiter FC Kleve zwei potenzielle Rechtsverteidiger aus. Johannes Bruns zog sich eine Bänderverletzung im Fußgelenk zu, der für ihn eingewechselte Christopher Abel sah die fünfte Gelbe Karte.

"Die Verletzung von Johannes Bruns ist eigentlich noch bitterer als die am Ende klare Niederlage. Das sah nicht gut aus", sage Assfelder, der die Überlegenheit der Gäste ohne Umschweife anerkannte. "Wir haben bis auf eine Phase nach der Pause eigentlich nie so richtig ins Spiel gefunden. Union Nettetal hat hier mehr Willen und mehr Wettkampf gezeigt."

Die wenigen Zuschauer bekamen am Eingang vom PSV Wesel Schoko-Nikoläuse. Doch schnell wurde klar, dass es zu viele Nettigkeiten sein würden, die der Gastgeber an diesem Sonntag verteilte. Die Weseler waren noch nicht einmal mit dem Ball in des Gegners Strafraum eingedrungen, da hatte die Union bereits drei hochkarätige Chancen zu verzeichnen. Martin Stroetges traf nach einem Eckball aus kurzer Distanz per Kopf nach nur fünf Minuten folgerichtig zum 1:0 für Union Nettetal.

Als Weckruf eignete sich die Szene für den PSV Wesel jedoch nicht. Der Gastgeber lief weiterhin nur den Gegenspielern und nach vier Siegen aus den letzten fünf Partien vor allem auch der eigenen Form hinterher. Dann kam noch etwas Pech dazu, als ein Schuss von Raed Bko vom Scheitel von Oliver Vos abgefälscht wurde und zum 0:2 aus Sicht des PSV Wesel im Torwinkel landete (25.).

Nach dem Seitenwechsel bot der Gastgeber dem Gegner mehr Paroli. Mehrfach entlarvten die Weseler die Schwächen in der Abwehr der Gäste, die sich häufiger nur mit Foulspielen zu wehren wussten. Doch dass nach einem der fälligen Freistöße durch Donavan Sadek niemand für den Abpraller zur Stelle war, passte wieder ins Gesamtbild an diesem Tag (60).

Auf der anderen Seite verwertete erneut Raed Bko einen Konter zum 3:0 (61.). Einen von Oliver Vos verursachten Foulelfmeter verwandelte Tom van Bergen schließlich zum Endstand (82.). "Jetzt haben wir mal wieder einen Schuss vor den Bug bekommen, sind aber immer noch voll im Soll. Gegen den FC Kleve werden wir wieder anders auftreten", sagte Björn Assfelder.

Aufrufe: 06.12.2015, 21:43 Uhr
RP / Andreas NohlenAutor