PSV Wesel verpasst den Befreiungsschlag

Die Erfolgsserie des Fußball-Landesligisten PSV Wesel ist gerissen. Nach drei Siegen in Folge kassierte die abgstiegsgefährdete Mannschaft von Trainer Roger Rütter am Freitagabend wieder eine Niederlage. Beim Duisburger SV 1900 hieß es nach 90 Minuten 1:3 (0:2).

Die Gäste hatten auf dem Duisburger Kunstrasenplatzz nur schwer in Spiel gefunden. Die Hausherren bestimmten das Geschehen und versetzten dem PSV schon frühzeitig eine kalte Dusche. Nach 13 Minuten tauchte Adrian Tober frei vor dem Weseler Schlussmann Sebastian Kaiser auf und ließ ihm nicht den Hauch einer Chance. Erst ab der 20. Minute konnte sich der PSV ein wenig vom Druck der Duisburger befreien und gestaltete die Partie nun ausgeglichener. Jetzt spielte sich das Geschehen hauptsächlich zwischen beiden Strafräumen ab.

Für die erste Torannäherung der Weseler sorgte nach einer halben Stunde der zuletzt starke Viktor Klejonkin. Sein Versuch aus 25 Metern strich aber knapp am Tor vorbei. Doch danach kam der DSV 1900 wieder zu Möglichkeiten und einem weiteren Treffer. Zunächst klärte Björn Assfelder noch kurz vor der Linie (35.), dann erlaubte sich der PSV einen Patzer im Spielaufbau. Matthäus Cwiek verlor 30 Meter vor dem eigenen Tor den Ball an Adrian Tober, der den freistehenden Deniz Hotoglu mustergültig bediente - 2:0 (38.).

Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Gastgeber das Geschehen, aber Kaiser reagierte gut gegen Valdet Totaj (58.). Neue Hoffnung beim PSV Wesel schürte anschließend Viktor Klejonkin. Nach einem Einwurf nahe der Eckfahne marschierte er in den Strafraum und traf aus spitzem Winkel zum 1:2-Anschlusstreffer (60.). Doch zwölf Zeigerumdrehungen später fiel die Hoffnung wieder in sich zusammen. Nach einem Konter und einem Zuspiel von Sascha Schnecker bekam Emre Camdali vom Elfmeterpunkt die Chance und schoss den Ball unhaltbar für Kaiser zum 3:1 für den Duisburger SV unter die Latte.

"Wir haben das Spiel bereits in der ersten Halbzeit verloren. Da kamen wir überhaupt nicht in die Zweikämpfe. Diese Niederlage wirft uns zwar nicht um. Trotzdem haben wir die Partie gegen einen guten Gegner etwas zu leicht hergeschenkt", sagte PSV-Trainer Roger Rütter.

PSV Wesel: Kaiser - Grimm, Assfelder, Vos, Sanders, Kirstein (58. Giese), Ecker (53. Floris), M. Cwiek, Eisenstein (85. Begic), Klejonkin, Güclü.