2024-05-02T16:12:49.858Z

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PSV Wesel tankt neues Selbstvertrauen

Gute Leistung gegen Klosterhardt bringt einen Zähler

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Fußball-Landesligist erreicht im Heimspiel gegen Arminia Klosterhardt ein 0:0, das ihm Mut für die nächsten Aufgaben machen sollte. Denn das Team von Trainer Roger Rütter, dem ein Elfmeter verweigert wird, zeigt sich klar verbessert.
Ein torloses Remis, das Mut für die nächsten schweren Aufgaben im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga machen sollte, erlebte der PSV Wesel gestern im Heimspiel gegen die stark in die Saison gestartete DJK Arminia Klosterhardt. Mit dem einen Zähler schafften die Weseler nach drei Niederlagen in Serie zwar nicht den Sprung aus dem Tabellenkeller. Mit Leistungen wie dieser, sollte das in den kommenden Wochen aber möglich sein. "Es war besonders wichtig für uns, endlich einmal wieder zu Null zu spielen. Wir haben gerade in der zweiten Halbzeit nicht viel zugelassen", lobte PSV-Trainer Roger Rütter seine Defensive, die in den letzten 15 Monaten zumeist einen sehr schweren Stand hatte.

Allerdings hatte der Coach der Hausherren auch Grund, sich zu ärgern. Denn in der 77. Minute verwehrte Schiedsrichterin Pia Neutzer den Weselern einen klaren Strafstoß, als Necati Güclü im Strafraum von den Beinen geholt worden war. "Den Knall hört man bis nach Oberhausen", schimpfte Rütter. Die Szene sorgte noch für mehr Aufregung, da Güclü den Ball für seinen Sololauf aus einer Aktion erhalten hatte, in der ein Klosterhardter Akteur an der Mittellinie liegen geblieben war. "Erstens konnte Necati das gar nicht sehen und zweitens haben wir auch schon ein Gegentor kassiert, obwohl ein Spieler von uns am Boden lag. Da hat hinterher auch keiner nach gefragt. Entweder muss die Schiedsrichterin das Spiel unterbrechen, was sie nicht getan hat, oder den klaren Elfmeter geben."

Der PSV Wesel hatte aber vor allem in der Anfangsphase auch Glück, dass Arminias Torjäger Pfeifer erst über den Kasten lupfte (8.) und dann per Kopf nur die Latte traf (11.). In der 36. Minute reagierte PSV-Keeper Valentin Leber gegen den frei vor ihm auftauchenden Sadiklar glänzend. Es waren lange, ungestört getretene Bälle aus dem Mittelfeld, die den Gästen diese Chancen ermöglichten und aufzeigten, dass die Weseler sich erst noch in die Begegnung hinein kämpfen mussten.

Für die DJK Klosterhardt, die per Sonderfahrt mit einem Linienbus zum Molkereiweg gereist war, sah der Stopp in Wesel sicherlich drei Zähler vor. Schließlich hatte die Arminia im vergangenen Winter einen Test gegen den damaligen Oberligisten PSV mit 5:0 gewonnen. Doch nach der zweiten Hälfte konnte die Mannschaft des ehemaligen Nationalspielers Hans-Günter Bruns froh sein, wenigstens einen Zähler mit nach Hause nehmen zu dürfen.

Der PSV begegnete dem Favoriten in den zweiten 45 Minuten auf Augenhöhe und hatte Chancen auf den Siegtreffer. Nach Kopfballvorlage von Stephan Sanders schoss Oliver Vos drüber (63.). Im Anschluss an eine Ecke von Kevin Kirstein scheiterte der erneut aufgerückte Vos mit einem Aufsetzer (73.). Kurz vor dem Abpfiff entschied sich Viktor Klejonkin aus spitzem Winkel für einen Kopfballversuch aus kurzer Distanz, anstatt den Ball in den Fünfmeterraum zu befördern. Aber auch wenn vorne noch nicht alles klappte, sollte der Auftritt des PSV für eine breitere Brust sorgen, wenn es am kommenden Sonntag zur Spvgg. Sterkrade-Nord geht.

PSV Wesel: Leber - Bruns, Grimm, Vos, Sanders (80. Begic), Assfelder, Floris, A. Cwiek (60. Kirstein), M. Cwiek (67. Klejonkin), Eisenstein, Güclü.

Aufrufe: 020.10.2014, 09:20 Uhr
Rheinische Post / Andreas NohlenAutor