Der Coach hatte im Vorfeld auch seine eigene Arbeit beim PSV infrage gestellt. Nach den Jahren des Erfolgs scheinen die teils recht derben Niederlagen in der Oberliga möglicherweise doch tiefere Spuren hinterlassen zu haben. "Wenn wir in der Winterpause immer noch auf einem Abstiegsplatz stehen, werden wir uns Gedanken machen müssen, ob ich noch der richtige Mann bin, um das Ruder herumzureißen. Wir können da nur gemeinsam mit harter Arbeit rauskommen. Und ich denke, dass wir das auch schaffen", sagte Rütter.
Unglücklich begann die Partie für Marvin Schweds, der in der zweiten Minute erst eine mögliche Großchance durch einen unpräzisen Pass vertändelte und dann vor dem 0:1 den Ball im Mittelfeld verlor. Es folgte ein Freistoß für die Gäste, den Maxim Osterhage (8.) nach einer gelungenen Variante zur Führung nutzte. Florian Machtemes legte nur 180 Sekunden später das 2:0 für Niederwenigern nach. In der turbulenten Anfangsphase hätte es nach Rütters Ansicht noch einen Platzverweis für den Gastgeber geben müssen. Doch die Notbremse gegen Arthur Cwiek (10.) wurde lediglich mit der Gelben Karte geahndet.
Hoffnung keimte beim PSV in der 26. Minute auf, als Necati Güclü den Anschlusstreffer markierte. Doch nach dem Wechsel stellte SF Niederwenigern durch Martin Kniest (66.) den alten Abstand wieder her. Pech und eine weitere fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters verhinderten, dass der PSV zurück ins Spiel fand. Admir Begic traf lediglich den Innenpfosten. Ein Foul an Necati Güclü im Strafraum blieb ungeahndet. In der Schlussphase verhinderte PSV-Keeper Valentin Leber mit guten Reaktionen bei zahlreichen Konterchancen des Gastgebers eine höhere Niederlage.
PSV Wesel: Leber - Assfelder, Giese (64. Klejonkin), Sanders, Vos, Grimm (77. Ecker), M. Cwiek, Floris, Schweds, A. Cwiek (70. Begic), N. Güclü.