2024-04-25T14:35:39.956Z

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PSV Wesel steht nach 2:2 nicht mehr auf einem Abstiegsplatz

Starke Leistung gegen den Aufstiegsaspiranten FSV Duisburg - Rütter: "Wir können jeden Gegner schlagen"

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Vor dem Anpfiff wären sie mit einem Punktgewinn sicherlich hochzufrieden gewesen. Nach dem 2:2 (1:1) in der Heimpartie gegen den FSV Duisburg diskutierten die Kicker des PSV Wesel die zahlreichen strittigen Szenen in der Begegnung, in der sie nach einer Gelb-Roten Karte für Dario Floris (65.) inklusive Nachspielzeit 31 Minuten in Unterzahl auskommen mussten.

"Mit der richtigen Einstellung können wir hier jede Mannschaft der Liga schlagen", sagte PSV-Trainer Roger Rütter, dessen Team wegen des Zählers gegen den Tabellenzweiten die Abstiegsränge wieder verlassen hat. "Wir haben fast keine Chancen für den Gegner zugelassen und hätten mindestens noch einen Elfmeter bekommen müssen."

Rütter hatte Viktor Klejonkin und Jari Ecker für die Offensive aufgeboten. Das Duo zahlte nach nicht einmal einer Minute das Vertrauen zurück. Ecker erkämpfte das Spielgerät für Klejonkin, der im Strafraum vor FSV-Keeper Sagsinlar an den Ball kam, von diesem gelegt wurde und trotzdem einen Freistoß gegen sich bekam. Da herrschte Entsetzen auf der PSV-Bank. Das wurde noch größer, als der Gastgeber nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte unter Druck geriet und Kilinc den Konter im Höchsttempo zum 1:0 ins lange Eck für den Gast abschloss (11.).

Dass Schiedsrichter Heinrichs sich entgegen mancher Vorwürfe von den Rängen traute, auch gegen rund 150 mitgereiste und lautstarke Anhänger des FSV auf den Punkt zu zeigen, bewies er in Minute 20. Basaran hatte Klejonkin am Strafraumeck gefoult. Oliver Vos trat an und scheiterte an Sagsinlar, doch Matthäus Cwiek traf per Nachschuss zum 1:1. Viktor Klejonkin per Kopf (23.) und Christopher Abel per Volleyabnahme (33.) hatten die besten Chancen, die Partie zu drehen.

Dies war mit seinem ersten Saisontreffer nach dem Seitenwechsel Jari Ecker vorbehalten. Nach einem Foul an Abel, der anschließend verletzt aus dem Spiel musste, übernahm Ecker am Elfmeterpunkt die Verantwortung und verwandelte zum 2:1 (53.). Der FSV, der in seinen 13 Partien zuvor nur zweimal nicht als Sieger vom Platz gegangen war, erhöhte Druck und Risiko. Begünstigt wurde dies durch die umstrittene Gelb-Rote Karte gegen Floris nach einem angeblichen Foul im Mittelfeld (65.).

Ihre spielerische Überlegenheit konnten die Duisburger auf dem holprigen Rasen aber nur bedingt demonstrieren. So musste für den Ausgleich eine Standardsituation herhalten. Aus 18 Metern zirkelte Karadag den Ball an der Mauer vorbei in die Torwartecke, weshalb sich PSV-Keeper Patrick Erhart kritische Töne anhören musste (81.). Pech hatten die Weseler, als ein Kopfball von Vos kurz vor der Linie von einem FSV-Akteur noch geklärt wurde. Das Siegtor wäre die Krönung eines großen Kampfes gewesen.

Aufrufe: 06.4.2015, 21:17 Uhr
RP / anAutor