2024-05-10T08:19:16.237Z

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PSV Wesel schafft den zweiten Heimsieg

Landesligist bezwingt den SV Hönnepel-Niedermörmter II verdient mit 3:1. Oliver Vos verschießt einen Elfmeter.

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Zweites Heimspiel, zweiter Sieg. War der 2:0-Erfolg gegen spielstarke Homberger noch ein wenig glücklich in seiner Entstehung, so ging das gestrige 3:1 (2:0) des Fußball-Landesligisten PSV Wesel gegen das damit weiterhin zählerlose Schlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter II vollkommen in Ordnung. Der Sieg hätte eigentlich sogar höher ausfallen können.

Stattdessen wurde es noch unnötig spannend. "Die erste Hälfte hat mir bis auf unsere Chancenverwertung richtig gut gefallen. Die zweite Halbzeit war dann nicht mehr so toll. Da mussten wir bei diesen hohen Temperaturen unserem aufwendigen Spiel vor dem Seitenwechsel doch ein wenig Tribut zollen. Trotzdem war der Sieg absolut verdient", sagte PSV-Trainer Björn Assfelder.

Bereits nach fünf Minuten gingen die Hausherren in Führung. Youngster Enrico Floris überzeugte trotz seiner erst 18 Jahren einmal mehr durch seine Kaltschnäuzigkeit. Von Necati Güclü gut angespielt, schob der nicht nur in dieser Szene dribbel- und nervenstarke Floris ins lange Eck ein (5.). Seinen möglichen Treffer zum 2:0 nach einem Querpass von Sebastian Eisenstein verhinderte ein gegnerischer Abwehrspieler im letzten Moment (19.). Sebastian Eisenstein selbst erhöhte dann in der 27. Minute per Kopfball auf 2:0 für den PSV.

Nur vier Minuten später gab's sogar die große Chance zum 3:0: Enrico Floris klaute einem Gegenspieler kurz vor dem Strafraum den Ball und der Gegner konnte diesen Fehler nur noch durch ein Foulspiel ausbügeln. Der PSV Wesel bekam bereits seinen vierten Elfmeter in dieser noch jungen Spielzeit zugesprochen, verschoss allerdings seinen zweiten davon. SV-Keeper Fabian Matschnigg lenkte den gar nicht mal schlecht getretenen Ball von Oliver Vos noch an die Latte.

Auf der anderen Seite bekam Sebastian Kaiser, der erstmals bei einem Meisterschaftsspiel mit einer Kamera hinter seinem Kasten gefilmt wurde, praktisch nichts zu tun. Das sollte sich erst nach dem Seitenwechsel ändern. Gegen den nach einer Ecke für den PSV plötzlich frei auf ihn zulaufenenden Tarek Staude, in der Jugend der Weseler groß geworden ist, parierte Kaiser in höchster Not (50.). Beim Freistoß von Hönnepels Spielertrainer Daniel Beine wäre der PSV-Schlussmann zwar machtlos gewesen. Doch der Ball aus gut 30 Metern landete am Lattenkreuz (52.).

Mit einer schönen Einzelaktion und einem Schuss genau unter die Latte sorgte Necati Güclü auf der anderen Seite für das 3:0 (55.). Doch wer gedacht hatte, das noch tor- und punktlose Schlusslicht würde sich damit bei den extremen Temperaturen geschlagen geben, wurde schnell eines Besseren belehrt. Per Strafstoß - Kaiser musste zuvor in ein direktes Duell mit Daniel Beine und berührte diesen dabei regelwidrig - verkürzte der Spielertrainer auf 1:3 (62.). Kurz darauf musste Kaiser gegen seinen ehemaligen Mitspieler Hasan Hamzaoglu retten, in dem er den Volleyschuss des Stürmers noch auf die Latte lenkte.

In der Schlussphase hatte auch der Gastgeber wieder gute Tormöglichkeiten, doch die Offensivkräfte des PSV Wesel waren mit ihrer Kraft und Konzentration nach 80 Minuten in der prallen Sonne verständlicherweise am Ende. Am kommenden Sonntag wartet auf die Mannschaft mit dem noch unbesiegten VfL Repelen wieder eine hohe Auswärtshürde.

Aufrufe: 030.8.2015, 22:50 Uhr
RP / Andreas NohlenAutor